Fr, 20.11.2020
Brotgetreide: Export zieht
Infobrief Pflanze
Die Angst vor neuen Lockdowns und schärferen Auflagen befeuert die Nachfrage am Weltmarkt nach Getreide. Dabei sind Brot- und Futtergetreide gleichermaßen gefragt, hierzulande überwiegen die Lieferungen an Mahlweizen. Der Handel sucht Partien zur Lieferung ab Januar für den Export, während Mühlen abwehren. Ihnen sind die derzeitigen Niveaus für längerfristige Engagements zu hoch. Das spiegeln die nahezu statischen Gebote franko Niederrhein mit 209 EUR/t gut wider. Aber auch an den Exportstandorten wachsen die Preise nicht in den Himmel. Zwar gab es Bewegung, aber im Endeffekt wurde nur die Vorwochenlinie gehalten. Von den 1,50 EUR/t Plus in Paris ist am Kassamarkt nichts zu sehen. Nicht auf Großhandelsstufe, aber die Erzeuger konnten sich über steigende Gebote freuen. So legten in der 47. KW immerhin die Gebote für Mahl- und Futterweizen um 2 EUR/t gegenüber Vorwoche zu und sogar die Brotroggenpreise machten diesen kleinen Sprung nach oben. Von den höheren Niveaus profitieren aber gar nicht mehr so viele Anbieter, denn in den vergangenen Wochen haben Erzeuger umfangreich verkauft und halten sich jetzt immer mehr zurück.