Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

05.12.2024
Einheitsbeträge für Direktzahlungen 2024

BMEL veröffentlicht Zahlen und Auszahlungspläne

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat am 29. November die tatsächlichen Einheitsbeträge für die im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) finanzierten Direktzahlungen im Bundesanzeiger veröffentlicht. Diese Einheitsbeträge gelten für die Zahlungen, die in diesem Jahr ausgezahlt werden.

Zahlungsabwicklung in Niedersachsen:

In Niedersachsen ist geplant, den Großteil der Direktzahlungen, einschließlich der gekoppelten Zahlungen und der Ökoregelungen, am 23. Dezember 2024 auszuzahlen. Bitte beachten Sie, dass Antragstellerinnen und Antragssteller mit Flächen in anderen Bundesländern, wie bereits im letzten Jahr, mit verzögerten Auszahlungen für diese Flächen rechnen müssen.

Anstieg der Teilnahme an Ökoregelungen:

Die Teilnahme an den Ökoregelungen hat sich im Vergleich zum Antragsjahr 2023 deutlich erhöht. Dennoch konnte das verfügbare Budget von etwa 1 Milliarde Euro nicht vollständig ausgeschöpft werden. Um dies zu erreichen, wurden die tatsächlichen Einheitsbeträge um 8,5 % gegenüber den ursprünglich geplanten Beträgen angehoben.

Auswirkungen auf die Mittelverteilung:

In diesem Jahr werden keine Mittel aus den Ökoregelungen auf die sonstigen Direktzahlungen verteilt. Dennoch fallen die Direktzahlungen (mit Ausnahme der Junglandwirteprämie) höher als geplant aus. Dies ist vorrangig auf einen Rückgang der Anzahl von Antragstellenden und beantragten förderfähigen Flächen oder Tieren zurückzuführen.

03.12.2024
Burnout und Depression

Online-Veranstaltung ohne Anmeldung

Am 7.1.25 bieten die Landvolk-Kreisverbände vom Bezirk Stade eine Online-Veranstaltung zum Thema „Burnout und Depression in der Landwirtschaft - Erfahrungsbericht und Hilfsangebote“ an. Als Referenten konnten wir Christoph Rothhaupt (Landwirt aus Bayern) und Wiebke Meyer (LWK-Beraterin) gewinnen. Die Veranstaltung ist kostenlos und es ist keine Anmeldung nötig. Veranstaltungsbeginn ist 19:30 Uhr.

ZOOM-LINK {Meeting-ID: 833 8110 7691 // Kenncode: 695365}

28.11.2024
Öffnungszeiten zwischen den Jahren

Hinweis: Agrardieselanträge noch in 2024 abgeben

Öffnungszeiten zwischen den Jahren

Unsere beiden Standorte in Rotenburg und Verden sind vom 23.12.24 - 03.01.25 geschlossen.

Mitglieder, deren Agrardiesel-Anträge noch in 2024 bearbeitet werden sollen, geben diese bitte bis zum 13.12.24 bei Thomas Exner (exner@landvolk-row-ver.de) in unserer Geschäftsstelle ab.

27.11.2024
Kommunikationsworkshop für Betriebe des NETZWERK LEITBETRIEBE PFLANZENBAU

„Positiv und überzeugend kommunizieren - Der eigene Betrieb und zukunftsfähiger Ackerbau im Dialog“

Das NETZWERK LEITBETRIEBE PFLANZENBAU lädt alle seine Netzwerk-Betriebe zum Kommunikationsworkshop „Positiv und überzeugend kommunizieren - Der eigene Betrieb und zukunftsfähiger Ackerbau im Dialog“ vom 28. bis zum 29.01.25 ins Tagungshotel Schloss Buchenau ein.

PROGRAMM:

TAG 1 – Dienstag, 28. Januar 2025
10.00 Uhr Ankommen und Begrüßungskaffee
10.30 Uhr Begrüßung, Programmvorstellung und Kennenlernen ggf.
11.00 Uhr Unser Betrieb und wir - Was macht uns aus? Wo wollen wir hin?
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Kommunikation und Marke
15.30 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Kern und Umfeld (Rollenspiel und Kleingruppenarbeit)
18.00 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Zeit für den persönlichen Austausch

Tag 2 – Mittwoch, 29. Januar 2025
07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr Start in den Tag und Rückblick Tag 1
09.30 Uhr Unterstützungsleistungen der Koordinierungsstelle für die Betriebe
11.00 Uhr Kern und Umfeld
12.00 Uhr Mittagspause
13.00 Uhr Kommunikationsplan
15.00 Uhr Kaffeepause mit Abschlussrunde und Evaluierung
16.00 Uhr Abreise

KOSTEN:
Verpflegungspauschale 96,00 €
Übernachtung im EZ ohne Frühstück 71,00€
Gesamtkosten 167,00 €

ANMELDUNG:
Anmeldefrist 13. Dezember 2024
HIER geht es zur Anmeldung.

Die Teilnehmendenzahl ist auf max. 20 Personen begrenzt, da interaktiv gearbeitet wird. Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen.

26.11.2024
Winterveranstaltungen 2024

im Landkreis Verden

Unsere Mitglieder aus dem Landkreis Verden möchten wir recht herzlich zu den diesjährigen Winterveranstaltungen im Verdener Raum einladen. Wie in jedem Jahr möchten wir euch zu aktuellen agrarpolitischen Themen sowie den Tätigkeiten der Geschäftsstelle und der Buchstelle informieren.

Donnerstag, 28.11.2024: Heitmann‘s Gasthaus, Kirchlinteln-Kreepen (für die Bereiche Kleinbahnbezirk und Kirchlintelner Geest)

Montag, 02.12.2024: Gasthaus Segelken, Oyten-Bassen (für die Bereiche Oyten, Achim, Langwedel, Ottersberg, Fischerhude und Posthausen)

Montag, 09.12.2024: Landhotel Zur Linde, Groß-Hutbergen (für die Bereiche Dörverden, Verden und Links der Weser)

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr.

Im Landkreis Rotenburg erfolgen die Einladungen zu den Winterveranstaltungen wie gewohnt über die landwirtschaftlichen Vereine.

21.11.2024
Online-Umfrage zur Tierhaltung

tierischGUT aus Niedersachsen

Im Rahmen des Maßnahmenpakets “tierischGUT aus Niedersachsen” hat das Landvolk Niedersachsen eine Online-Umfrage über die aktuellen Herausforderungen und die Zukunft der Tierhaltung in Niedersachsen gestartet. Ziel ist es, ein Stimmungsbild der niedersächsischen Tierhalterinnen und Tierhalter zu erhalten, um unsere Aktionen und Forderungen gegenüber der Politik und dem Handel mit konkreten Betroffenheitswerten zu untermauern.

Die Umfrage richtet sich an tierhaltende Betriebe und solche, die in den letzten 15 Jahren ihre Tierhaltung aufgegeben haben. Die Beantwortung der Umfrage dauert ca. 10-15 Minuten und erfolgt anonym. Am Ende der Umfrage besteht die Möglichkeit an einer Verlosung von drei Engelbert Strauss-Gutscheinen im Wert von jeweils 50 € teilzunehmen (freiwillig).

Die Umfrage läuft bis einschließlich 02.02.2025 und ist HIER zu erreichen:

20.11.2024
Hate gegen Landwirtschaft

Lars Ruschmeyer im funk-Format "Die andere Frage"

Unser Vorstandsmitglied Lars Ruschmeyer hat bei dem funk-Format „Die andere Frage“ zum Thema Hate gegen Landwirtschaft mitgemacht.

Er sagt, dass Bauern viel mehr zum Klimaschutz beitragen, als man denkt. Außerdem hält die Landwirtschaft in Deutschland die vorgeschriebenen Klimaziele ein, anders als z.B. der Verkehrssektor.

Den Beitrag gibt es auf YouTube über folgenden LINK

18.11.2024
Digitale Informationsveranstaltung GLÖZ 2

Antrag auf Überprüfung der (Nicht-) Zuordnung zur GLÖZ 2-Kulisse

Für unsere Mitglieder besteht die Möglichkeit, an einer digitalen Informationsveranstaltung zum Thema „Antrag auf Überprüfung der (Nicht-) Zuordnung zur GLÖZ 2-Kulisse“ mit dem Referenten Dr. Nico Herrmann, zuständiger Referatsleiter im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), teilzunehmen.

WANN: Donnerstag, den 21.11.2024 um 19.30 Uhr
ANMELDUNG: bis zum 20.11.2024 um 12 Uhr bei Finnja Müller-Stöver (Tel.: 04231-9263-345 // Mail: mueller-stoever@landvolk-row-ver.de

15.11.2024
Vorverkauf gestartet: Oper & Operette auf dem Bauernhof 2025

Das perfekte Weihnachtsgeschenk!

Die Erfolgsgeschichte von Oper & Operette auf dem Bauernhof geht in die nächste Runde! Vom 04. bis 06. Juli 2025 lädt der Kreisverband Rotenburg-Verden des Niedersächsischen Landvolkes zum 23. Mal zu einem einzigartigen kulturellen Erlebnis ein. Die klassischen Konzerte finden wieder auf dem malerischen Hof der Familie Holsten in Waffensen (Landkreis Rotenburg-Wümme) statt – und ab heute können Sie sich die begehrten Tickets im Vorverkauf sichern! Diese Veranstaltung ist ein Highlight für alle Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber, die das Besondere suchen: Klassische Musik in einem idyllischen, ländlichen Ambiente, das den Charme und die Herzlichkeit der Region widerspiegelt. Was vor Jahren als innovative Idee begann, hat sich inzwischen zu einer festen Größe im Kulturkalender entwickelt, und jedes Jahr begeistern die Konzerte ein treues Publikum – und immer wieder auch neue Besucherinnen und Besucher.

Der musikalische Leiter Adrian Rusnak verspricht erneut ein Konzert, welches das Publikum begeistern wird. Rusnak, der in Bremen Musik studiert hat, konnte als Dirigent und Pianist bereits große Erfolge an verschiedenen norddeutschen Bühnen feiern. Durch den Abend wird erneut die Moderatorin Martina von Ahsen führen.

Das Ensemble in diesem Jahr setzt sich aus folgenden talentierten Künstlerinnen und Künstlern zusammen:

• Am Klavier spielt unser künstlerischer Leiter Adrian Rusnak.
• An der Violine wird Adrian Rusnaks Vater, Wasilij Rusnak, zu hören sein – ein virtuoser Musiker, der das Publikum seit der ersten Stunde begeistert und in den Medien bereits als „Teufelsgeiger“ gefeiert wurde.
• Die Flötistin Arevik Khachatryan begleitet die Darbietungen auf der Querflöte und ist seit 2015 ein fester Bestandteil unserer Konzerte.
• Sopranistin Victoria Kunze, die bereits im vergangenen Jahr mit einem atemberaubenden Auftritt glänzte, ist erneut dabei. Sie ist außerdem eine anerkannte Sängerin am Bremerhavener Stadttheater.

Verschenken Sie unvergessliche Momente!

Noch auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk? Wie wäre es mit einem Ticket für dieses außergewöhnliche Konzert? Ein Erlebnis, das garantiert in Erinnerung bleibt und das Beschenkten nicht nur ein kulturelles Highlight beschert, sondern auch ein Stück ländliche Idylle und Herzlichkeit.

Ticketvorverkauf – Jetzt zugreifen!

Ab sofort sind die Tickets für Oper & Operette auf dem Bauernhof erhältlich. Bis zum 02. Mai können Sie die Eintrittskarten zum Vorverkaufspreis von 36 EUR pro Ticket erwerben, danach steigt der Preis auf 39 EUR.

Termine:

• Freitag, 04.07.2025 – Beginn: 18:00 Uhr
• Samstag, 05.07.2025 – Beginn: 15:30 Uhr
• Sonntag, 06.07.2025 – Beginn: 15:30 Uhr

Ermöglicht wird die Konzertreihe auch durch die Unterstützung der Bremischen Volksbank Weser-Wümme eG, auf deren Website es die Tickets HIER zu erwerben gibt.

12.11.2024
FINKA-Informationsveranstaltung

Gesunder Boden – Grundlage für Pflanzenschutzmittelreduktion

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Bodens, hierzu laden wir Sie herzlich zu einem spannenden Vortrag mit Jan Hendrik Schulz (Deutsche Saatveredelung AG) ein:

Bei Kaffee und Kuchen im Eichenhof-Café beleuchtet Herr Schulz die Themen Bodenfruchtbarkeit und Zwischenfrüchte vorerst in der Theorie. Die anschließende Feldbegehung mit Begutachtung eines Bodenprofils bietet Raum das Thema in der Praxis gemeinsam zu vertiefen. Darüber hinaus berichten das FINKA-Betriebspaar Michael Harms und Daniel Hencken über ihre bisherigen Projekterfahrungen. Leen Vellenga (Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH) stellt zudem die neusten Projektauswertungen vor.

Wann: Donnerstag, den 21.11.2024 um 14 Uhr

Wo: Am Goldanger 10, 27367 Hellwege

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 18.11.2024 unter: sievers@landvolk-row-ver.de

Zeitlicher Ablauf:

14:00 Uhr - Förderung von Insekten durch den Verzicht auf Herbizide und Insektizide – Zwischenergebnisse aus dem FINKA-Projekt (Leen Vellenga)

14:15 Uhr - Erfahrungsbericht des FINKA-Betriebspaares, die letzten vier Jahre (Michel Harms & Daniel Hencken)

14:30 Uhr - Vortrag Bodenfruchtbarkeit & Zwischenfrüchte bei Kaffee & Kuchen (Jan Hendrik Schulz, Deutsche Saatveredelung AG)

15:30 Uhr - Feldbegehung mit Begutachtung des Bodenprofils Zeit für einen interaktiven Austausch

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Projekthintergrund:
Im Rahmen des Projekts FINKA (Förderung von Insekten im Ackerbau) verzichten 30 konventionell arbeitende Landwirtinnen und Landwirte mittlerweile im vierten Jahr auf ihren Versuchsflächen auf Pflanzenschutzmittel (PSM), die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden. Dabei erhalten sie Unterstützung von ökologisch wirtschaftenden Kolleginnen und Kollegen aus ihrer Region. Zusätzlich wird wissenschaftlich untersucht, wie sich die veränderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auf die Insektenvielfalt auswirkt. Hierfür führen das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Studien durch.

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Projekt läuft bis Ende 2025.

Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und die Georg-August-Universität Göttingen.

Aktuelles aus dem Landesverband

04.12.2024
Einkäufe von Fleisch so hoch wie im Vorjahr
Geflügel

(AMI) Die Nachfrage privater Haushalte nach Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel bleibt 2024 stabil. Von Januar bis Oktober stieg die gekaufte Menge an Fleisch, Wurst und Geflügel leicht um 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders gefragt war günstigeres Geflügel, dessen Preis um knapp 4 % sank. Rindfleisch verzeichnete ebenfalls eine höhere Nachfrage, trotz leicht gestiegener Preise. Dagegen nahm das Interesse der Verbraucher an Schweinefleisch ab. Der auch hier gestiegene Preis dürfte die Kaufentscheidung vieler Haushalte beeinflusst haben. Die zuvor rückläufige Nachfrage privater Haushalte hat sich 2024 stabilisiert. Parallel dazu entwickelte sich der Pro-Kopf-Fleischverzehr in Deutschland: Nach Jahren des Rückgangs hat sich der Abwärtstrend verlangsamt und für dieses Jahr wird ein gleichbleibender Konsum erwartet.

04.12.2024
Angespülter Wildschweinkadaver
Schwein

Im Rhein-Hunsrück-Kreis wurde bei einem angeschwemmten Wildschweinkadaver die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Der Kadaver stammt vermutlich aus einem 100 km stromaufwärts gelegenen aktiven ASP-Gebiet. In Abstimmung mit dem Bundesministerium wurde beschlossen, keine zusätzlichen Sperrzonen um den Fundort einzurichten, da der Kadaver aus bestehenden Restriktionszonen stammt. Bisher wurden auf 1.850 Hektar entlang des Rheins in den anliegenden Kreisen keine weiteren Funde gemacht. Kadaverspürhunde und die Wasserschutzpolizei durchsuchen weiterhin gezielt die Rhein-Ufer.

04.12.2024
Aktuelle ASP-Situation in Hessen
Schwein

Wie vor einer Woche berichtet, wurde die aufgrund der ASP eingerichtete Sperrzone III in weiten Teilen aufgehoben. Eine Karte der aktuellen Sperrzone III ist unter folgendem Link verfügbar:

https://visualgeoserver.fli.de/visualize-this-map/292B6BA808B10FE79E597F232EF3DC380981CF74BC371D6490727465B51B9303

In der jetzigen Sperrzone III befinden sich 31 schweinehaltende Betriebe mit insgesamt etwa 4.000 Tieren. Die Hessische Landesregierung unterstützt die betroffenen Schweinehalter mit Soforthilfen, um die wirtschaftlichen Folgen der ASP abzufedern. Für Betriebe, die mehr als 10 Schweine für die Lebensmittelproduktion halten und in der Sperrzone III lagen oder noch liegen, wird finanzielle Hilfe gemäß der De-Minimis-Regelung gewährt. Diese beträgt 120 € pro adultem Schwein und
40 € pro Ferkel bis 30 kg. Mit der Abwicklung und Auszahlung der Soforthilfe ist die Hessische Tierseuchenkasse beauftragt.

04.12.2024
QS-Leitfäden für 2025 online verfügbar
Schwein

Die revidierten Leitfäden, die ab 01.01.2025 gültig sind, wurden auf der Website veröffentlicht. Die Dokumente für die Schweinehalter können ab sofort im Dokumentencenter eingesehen und heruntergeladen werden:
https://www.q-s.de/futter-tiere-fleisch/landwirtschaft-schweinehalter.html#dokumente

Detaillierte Informationen zu allen im Zuge der Revision vorgenommenen Leitfaden-Änderungen sind wie gewohnt in den Revisionsinformationen am Ende des jeweiligen Dokumentes zu finden. In der Schweinehaltung wurden unter anderem bei den Prüfkriterien Herkunft und Vermarktung, Platzangebot sowie den allgemeinen Haltungsanforderungen Klarstellungen und/oder Erweiterungen vorgenommen.

29.11.2024
Weizennotierungen an den Terminmärkten mit erneut schwacher Tendenz
Pflanzen

In Paris und Chicago stehen die Weizenkurse unter Druck. Bessere Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel sowie die Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion drücken auf die Notierungen.

(AMI) An der Euronext in Paris haben die Weizenkurse wieder nachgegeben. So schloss der Fronttermin am Donnerstag bei 211,25 EUR/t, was einem Minus von 9 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Der meistgehandelte Kontrakt März 25 verlor 10 EUR/t auf Wochensicht und beendete den Handelstag bei 222 EUR/t. Auch der gehandelte US-Weizen an der Börse in Chicago stand in der vergangenen Berichtswoche unter Druck. Der Fronttermin Dezember 24 büßte innerhalb von fünf Sitzungen umgerechnet 4,58 EUR/t ein und gab auf 187,61 EUR/t nach.
Ausschlaggebend für die Entwicklungen in Paris ist nach wie vor der harte Konkurrenzkampf am Exportmarkt. Die preiswerteren Offerten aus der Schwarzmeerregion machen es EU-Partien nahezu unmöglich, sich gegen diese durchzusetzen. So waren die Forderungen für russischen Weizen mit 11,5 % Protein immer noch bei unter 200 USD/t. Der zuletzt abgewertete Rubel gegenüber dem US-Dollar trug noch zusätzlich dabei, die Attraktivität der russischen Partien zu erhöhen. Zuletzt wurden allerdings einige Schiffe in Rouen mit französischem Weizen für Marokko beladen. Ansonsten bliebt die Nachfrage jedoch weiterhin schwach und wird vorrangig durch die Schwarzmeerregion bedient, was auch die jüngste Ausschreibung Algeriens zeigt, bei der westeuropäischer Weizen nicht zum Zug kam, wie es heißt. Dies zeigt sich auch in den jüngsten Daten der EU-Kommission zum EU-Außenhandel mit Getreide. Demnach wurden in der laufenden Saison bisher rund 9,2 Mio. t Weizen exportiert, 23 % weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.
Des Weiteren bewerteten die Marktteilnehmer auch die derzeit günstigen Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel, die sich positiv auf die Entwicklung der Winterungen ausüben könnten. Zeitgleich nehmen die Exporte der wichtigen Weizenlieferanten der südlichen Hemisphäre (Argentinien und Australien) flott zu.
Zwischenzeitlich hatten die Kurse noch von Befürchtungen profitiert, dass die Lage im Ukraine-Krieg erneut eskalieren könnte, nachdem Russland nach ukrainischen Angaben mehrere Ziele mit Interkontinentalraketen beschossen hatte.

29.11.2024
Deutsche Weizenpreise behaupten sich
Pflanzen

Die schwachen Vorgaben vom Terminmarkt bremsen den Handel am Kassamarkt. Die Preise für Weizen tendieren stabil bis leicht fester, bei Brotroggen ging es weiter nach oben. Leicht nachgegeben haben demgegenüber die Preise für Braugerste.

(AMI) Die schwankenden Kurse am Terminmarkt erschweren die Preisfindung am Kassamarkt. Nachdem der Weizenkurs in Paris in der vergangenen Woche noch ein kräftiges Plus verzeichnen konnte und für Bewegung am Kassamarkt sorgte, ging es in der laufenden Woche in Paris wieder nach unten. So schloss der Fronttermin Dezember 24 am 28.11. bei 211,25 EUR/t, was einem Minus von 9 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Der meistgehandelte Kontrakt März 25 verlor auf Wochensicht sogar 10 EUR/t. Das Minus in Paris bremste dann die Geschäfte am Kassamarkt in Deutschland aus. Die Preisgebote für Brotgetreide lagen häufig unter den Vorstellungen der Erzeuger und es kam nur vereinzelt zu Umsätzen. Auch die Bereitschaft, Vorkontrakte für die neue Ernte zu schließen, ist eher gering. Erzeuger spekulieren auf festere Preise – insbesondere für gute Qualitäten – nach dem Jahreswechsel.
Vor diesem Hintergrund haben die Erzeugerpreise für Weizen sich in der Berichtswoche behauptet. Eliteweizen kostet im Bundesdurchschnitt weiter rund 250 EUR/t und damit minimal weniger als in der Vorwoche. Qualitätsweizen legte um knapp 1 auf 220 EUR/t zu. Brotweizen sogar um gut 2 auf 199 EUR/t. Die Preise für Mahl- und Brotroggen folgen mit Verzögerung den Weizenpreisen der Vorwoche und legen um 5 auf knapp 166 EUR/t zu. Dagegen vergünstigte sich Braugerste um 1 auf 225 EUR/t.
Die Großhandelspreise folgten im Gegensatz zu den Erzeugerpreisen stärker den Vorgaben des Terminmarkts. Hier machte sich auch das geringe Kaufinteresse der Mühlen bemerkbar. Brotroggen vergünstigt sich gegenüber Vorwochenniveau am 24.11.2024 franko Niederrhein um 3 auf 201 EUR/t. Brotweizen wurde hier mit 233 ebenfalls 3 EUR/t niedriger bewertet. In Hamburg verzeichnete Brotweizen ein Minus von 2 auf 226 EUR/t.

29.11.2024
Preisrallye beim Raps vorerst beendet
Pflanzen

Die Rapspreise stoppen ihren Aufwärtstrend und geben kräftig nach. Vor diesem Hintergrund kommt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger zum Erliegen.

Ging es bis zur Monatsmitte noch nahezu durchweg bergauf, konnten sich die Pariser Rapsnotierungen in der 48. KW nicht halten. Allein binnen eines Tages verzeichnete der Kurs Verluste von über 20 EUR/t. So schloss der Fronttermin Februar am 27.11.2024 bei 493 EUR/t und damit 38,50 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Druck kam dabei insbesondere aus Übersee, denn auch die Notierungen für Palmöl und Sojabohnen bewegten sich abwärts. Hinzu kommt die australische Rapsernte. Und die Ankündigung von Donald Trump, dass kanadische Importe künftig mit Strafzöllen in Höhe von 25 % belegt werden sollen, beunruhigte die kanadischen Händler. Das dürfte die Lieferungen in die Vereinigten Staaten merklich limitieren. Die Steuern werden voraussichtlich ab dem 20.01.2025, dem Tag der Amtseinführung von Donald Trump als Präsident, erhoben.
Mit dem Minus in Paris geht es auch auf Großhandelsstufe abwärts. Franko Hamburg sind bei unverändertem Aufgeld für Partien zur Lieferung ab April mit 508 rund 30 EUR/t weniger möglich. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein. Hier werden bei stabiler Prämie mit 520 EUR/t zur Lieferung ab Januar rund 34 EUR/t weniger in Aussicht gestellt.
Auch die Erzeugerpreise für Raps können ihr Niveau nicht halten und geben kräftig nach. So sind im Bundesdurchschnitt zuletzt knapp 486 EUR/t im Gespräch und damit 23,50 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 432-520 EUR/t. Mit den deutlichen Abwärtskorrekturen erlischt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Wer schnell war, konnte Ende vergangener Woche Raps zu attraktiven Preisen verkaufen. Nun herrscht wieder Ruhe am heimischen Markt. So fußen die Mengenbewegungen lediglich auf der Abwicklung bestehender Kontrakte.

29.11.2024
Zwiebelpreise stabil
Pflanzen

Bei stetigem Absatz können sich die Preise für gelbe Zwiebeln stabilisieren. Rote Zwiebeln sind indes knapp und gefragt, was sich bislang jedoch nicht in steigenden Preisen niederschlägt.

(AMI) Das Angebot und die Nachfrage halten sich in Deutschland bei gelben Zwiebeln die Waage. Durch die starke inländische und osteuropäische Nachfrage verläuft der Absatz in geregelten Bahnen. Die Preise halten sich weiterhin stabil. So werden für mittelfallende gelbe, sortierte Zwiebeln in dieser Woche weiterhin Preise zwischen 20,00 und 22,00 EUR/dt in Bigbags ab Station genannt. Rote Zwiebeln sind nach wie vor stark gefragt, und das Angebot ist knapp.

29.11.2024
Leguminosen fassen in Deutschland nur schwer Fuß
Pflanzen

Der Anbau von Hülsenfrüchten nimmt hierzulande kontinuierlich zu. Die Ackerbaustrategie der Bundesregierung strebt bis zum Jahr 2030 einen Anteil von zehn Prozent Leguminosen in der Fruchtfolge an. Davon sind Futtererbsen, Ackerbohnen, Sojabohnen und Süßlupinen aber noch weit entfernt.

(AMI) In Deutschland dominiert im Anbau der Hülsenfrüchte die Futtererbse. Zur Ernte 2024 wurde der Anbau gegenüber Vorjahr auf 129.400 ha um 10 % ausgedehnt. Ackerbohnen folgen mit einem Plus von 1,6 % auf 62.000 ha, Sojabohnen mit einem Minus von 9 % auf 40.600 ha und Süßlupinen mit einem Plus von 2,8 % auf 26.100 ha. Das sind zusammen 258.000 ha und damit nicht nur 3,5 % mehr als im Vorjahr, sondern auch 3,5 % mehr als im langjährigen Mittel. Die Ernte fiel in diesem Jahr aufgrund der größeren Fläche und höheren Erträge deutlich höher aus. So betrug das Ergebnis bei Futtererbsen 378.000 t. Bei Ackerbohnen waren es 248.000 t. Das waren jeweils über 40 % mehr als im Jahr zuvor.
Trotz der deutlichen Zunahme an Fläche und Produktion kommen die Hülsenfrüchte nur langsam aus ihrer Nische heraus. Zum Vergleich: Weizen wurde 2024 in Deutschland auf gut 2,6 Mio. ha angebaut und die Ernte war mit 18,6 Mio. t eine der schlechtesten der vergangenen 30 Jahre.
Der Anbau von Hülsenfrüchten in Deutschland nimmt zu, weil der Bedarf an heimischen Eiweißfuttermitteln und das Interesse an eiweißreichen und glutenfreien Produkten in der menschlichen Ernährung stark steigt. Das Potenzial ist jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. So sieht die Ackerbaustrategie der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 einen Anteil von zehn Prozent Leguminosen in der Fruchtfolge an.