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Mi, 02.12.2020

DBV: Schweinehalter brauchen Signal für Unterstützung

Info Schwein

Am vergangenen Freitag hat ein Krisengipfel von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit den Agrarministern der Bundesländer stattgefunden, um über Lösungen zur Behebung der prekären Lage am Schweinemarkt zu beraten. Grundsätzlich offen zeigte sich das BMEL für Finanzhilfen aus dem Corona-Fonds. Allerdings muss hierbei ein Bezug der finanziellen Schäden zur Pandemie nachgewiesen werden. Auch gab es Überlegungen für eine Private Lagerhaltung, die jedoch nur im europäischen Kontext möglich ist.

Im Vorfeld dieses Treffens hatte DBV-Präsident Joachim Rukwied die Politik eindringlich aufgefordert, nun rasch Maßnahmen zu ergreifen, um einen weiteren Strukturbruch in der Schweinehaltung zu verhindern. „Unsere Schweinhalter erleben derzeit die größte Krise seit Jahrzehnten. Die Schlachtkapazitäten bleiben knapp, so dass der Stau in den Ställen unverändert groß und das Preisniveau für unsere Bauern ruinös ist. In den letzten zehn Jahren hat bereits fast die Hälfte aller Schweinehalter ihren Betrieb eingestellt. Diese Entwicklung darf sich nicht fortsetzen. Wenn wir weiter Schweinefleisch aus Deutschland auf dem Tisch haben wollen, dann brauchen unsere Schweinehalter jetzt ein klares Signal, dass Schweinehaltung in Deutschland weiterhin gewünscht ist. Alleine können die Bauern diese Krise nicht schultern“, so Rukwied.

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