Mi, 23.12.2020
Geflügelmarkt blieb schwierig
Info Geflügel
(AMI/MEG) Durch den fehlenden Absatz in der Gemeinschaftsverpflegung konnten die bestehenden Bestände an Frostware im Dezember nicht abgebaut werden. Der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel hat sich jedoch spürbar belebt. Das Damoklesschwert Aviäre Influenza führte weiterhin zu Verunsicherung und Einschränkungen im Drittlandsexport. Etliche Länder untersagten die Lieferungen aus Deutschland, wobei vielfach eine Regionalisierung vorgenommen wurde.
Hähnchenbrustfleisch war zum Monatsbeginn noch reichlicher vorhanden. Die Nachfrage belebte sich aber, sodass die laufende Produktion zuletzt vom Markt aufgenommen werden konnte. Rotfleisch von der Pute war im Dezember ein gefragtes Produkt. Der Preisdruck für Putenbrust hat sich abgeschwächt. Konsumenten, die in diesem Jahr auf traditionelle Gemeinschaftsevents mit Wassergeflügel verzichten müssen, griffen privat stärker zu Enten und Gänsen. Auch wenn der Take-Away-Service vieler Gastronomiebetriebe nicht zu unterschätzen war, konnten die sonst üblichen Absatzmengen im Außer-Haus-Verkauf nicht erreicht werden.