Fr, 08.01.2021
Brotgetreide: Kleine ukrainische Ernte begrenzt Importe der EU
Infobrief Pflanze
Das wichtigste Importprodukt der EU-27+VK ist Mais. Im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahres hat die Gemeinschaft rund 7,6 Mio. t Mais eingeführt. Das sind rund 23 % weniger als im Vorjahr und 25 % weniger als vor zwei Jahren. Mit bisher 56 % stammte der Großteil aus Brasilien. Dort ist das Exportangebot an Mais momentan eher gering und wird erst durch die Ernten im kommenden Jahr wieder aufgestockt. Der Hauptauslöser für die geringeren Importe dürfte aber die kleine ukrainische Maisernte sein. Bisher wurden etwa 24 % von dort geliefert, was einem Rückgang von knapp 60 % entspricht. Die Einfuhren von Hart- und Weichweizen fallen bisher größer aus als im Vorjahr, besonders aus Kanada kam seit Juli mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit 11,6 Mio. t hat die EU-27+VK bisher etwa 17 % weniger Weizen ausgeführt als im Vergleichszeitraum 2019/20. Der Grund hierfür dürfte in der kleineren Weizenernte der Gemeinschaft liegen. Hierbei fällt vor allem die etwa 26 % kleinere Ernte in Frankreich ins Gewicht. Dadurch steht weniger Ware für den Export zur Verfügung.
