Mi, 13.01.2021
Zahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen steigt weiter
Info Schwein
(BMEL) Die Lage bei den Wildschweinen in den von der ASP betroffenen Gebieten in Brandenburg und Sachsen bleibt dynamisch. Insgesamt wurden bisher 480 viruspositive Kadaver (in Brandenburg 463, in Sachsen 17) festgestellt. Der ASP-Verdacht bei einem Wildschweinkadaver, der in der Nähe von Potsdam gefunden wurde, hat sich nicht bestätigt. Dies teilte das FLI nach umfangreichen Untersuchungen am Kadaver mit. Nach dem ersten ASP-Fall bei Wildschweinen in Deutschland am 10.09.2020 haben zahlreiche Drittländer, darunter auch China, Deutschland für den Export von Schweinefleisch gesperrt. Die Bundesregierung verhandelt daher seit langem intensiv über eine Regionalisierung mit allen relevanten Handelspartnern, um den Handel mit sicheren Produkten aus seuchenfreien Gebieten fortsetzen zu können. Im Rahmen dieser Verhandlungen hat das BMEL im vergangenen Jahr einen umfassenden chinesischen Fragenkatalog an das chinesische Landwirtschaftsministerium übermittelt. Darin geht es unter anderem um die ergriffenen Maßnahmen, damit sich die Afrikanische Schweinepest nicht weiterverbreitet, die Verhinderung von Neueinträgen nach Deutschland sowie zur Früherkennung von ASP-Ausbrüchen in der Wild- und Hausschweinepopulation Deutschlands. Eine Rückmeldung Chinas auf den Fragenkatalog steht noch aus.