Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 15.01.2021

Brotgetreide: Kursfeuerwerk belebt Aktivitäten

Infobrief Pflanze

Die Erzeugerpreise sind im Vergleich zur Vorwoche weiter gestiegen und wurden durch die Veröffentlichung des aktuellen UDSA-Berichtes weiter befeuert. Die positive Stimmung an den Börsen mit den festen Kursnotierungen hat starken Einfluss und hat auch die Kassapreise für Weizen, Braugerste und Brotroggen der Ernte 2020 sowie die Vorkontraktpreise ex Ernte erfasst. Restmengen aus der Ernte 2020 sind von den Erzeugern verkauft worden und die Abgabebereitschaft für die kommende Ernte 2021 ist ebenfalls gestiegen. Die Zahl der Abschlüsse war jedoch zuletzt noch überschaubar. Mühlen haben ihren vorderen Bedarf weitgehend mit Kontrakten abgesichert und fragen nur vereinzelt Brotgetreide in überschaubaren Mengen nach. Sie fokussieren zunehmend Termine im zweiten Quartal. Handelsunternehmen gehen davon aus, dass die Landwirte den überwiegenden Teil der alten Weizenernte verkauft haben und ihre Restmengen in den nächsten Wochen vermarkten werden. Der nach wie vor gut versorgte Brotroggenmarkt beginnt das neue Jahr mit ebenfalls angehobenen Preisvorstellungen.

Die Exportpreise für Brotweizen bauen ihren Abstand weiter aus. Franko Hamburg legten die Gebote innerhalb von fünf Tagen um 9 auf 229 EUR/t zu. Demgegenüber verteuerte sich Brotweizen im Binnenland nur auf 226 EUR/t. Qualitätsweizen wird franko aktuell mit 232 EUR/t bewertet.

Wenig gefragter Brotroggen erreichte zuletzt sogar die Stufe von 190 EUR/t franko Niederrhein und lag so 10 EUR/t über Vorwochenlinie.

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