Di, 19.01.2021
Emissionsabgabe und Rückflüsse in den Ag-rarsektor
Info Bioenergie
Die Einnahmen aus der 2021 neu eingeführten CO2-Bepreisung sollen komplett an Wirtschaft und Verbraucher und damit auch an den Agrarsektor zurückfließen. Auf der einen Seite beträgt die Belastung des Agrarsektors Schätzungen zufolge in 2021 rund 180 Mio. Euro, davon entfallen ca. 125 Mio. Euro auf höhere Preise für Agrardiesel.
Auf der anderen Seite wird aus den Einnahmen der Emissionsabgabe die Senkung der EEG-Umlage in 2021 und 2022 auf 6,5 bzw. sechs ct/kWh finanziert. Durch die vermiedene Umlageerhöhung um ca. drei ct/kWh wird die Landwirtschaft pro Jahr um ca. 120 Mio. Euro entlastet. Ein Teil der Einnahmen wird außerdem für die Finanzierung von Klimaschutzprogrammausgaben im Energie- und Klimafonds (EKF) verwendet. Aus dem EKF stehen dem BMEL in 2021 190 Mio. Euro zusätzlich für Klima-Maßnahmen zur Verfügung. Darüber hinaus enthält der Agrarhaushalt 2021 zusätzliche reguläre „Klima-Mittel“ in Höhe von 130 Mio. Euro.