Fr, 29.01.2021
Brotgetreide: Preisrückgang stoppt Verkäufe
Infobrief Pflanze
Der Kursrutsch in der Vorwoche beendete vorerst das Geschäft am Kassamarkt. Die Preisvorstellungen der beiden Seiten war so unterschiedlich, da Käufer ihre Gebote gemäß Kursverlauf zurücknahmen, während die Verkäufer das Minus kaum mitgingen. Immerhin hatte Paris Fronttermin 12,50 €/t in drei Tagen verloren, der Septemberweizen 8,25 €/t. Abwartende Haltung bei den Erzeugern setzte sich durch. Sie hatten bereits die höheren Gebote in den Vorwochen genutzt und sowohl alte wie auch Ernte 2021 verkauft. Damit gilt Weizen der Ernte 2020 als weitgehend vermarktet. Auch die Verkaufsbereitschaft des Handels war zum Wochenanfang gedämpft, denn das prompte Angebot an freier Ware ist begrenzt. Da sich gleichzeitig auch die Verarbeiter meist bedeckt hielten, wurde von ausgeglichenem Markt auf niedrigem Niveau gesprochen. Aufgrund der geräumten Läger blicken vor allem die Käufer mit Spannung auf das letzte Quartal des Wirtschaftsjahres. Aber aus Erzegerhand dürfte dann immer noch die eine oder andere Partie kommen, gemäß dem Sprichwort: Knappe Ware hört niemals auf. Denn auf Top-Preise wird von einigen Anbietern weiter spekuliert. Im laufenden Wirtschaftsjahr erzielten Landwirte für Brotweizen im Schnitt 177 €/t und damit 20 €/t mehr als im Vorjahreszeitraum.