Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 23.09.2022

Geflügelfleischimporte gestiegen

In die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist im ersten Halbjahr 2022 mehr Geflügelfleisch aus Drittstaaten eingeführt worden. Laut Kommission belief sich der Gesamtimport auf rund 322.900 t; das waren 71.200 t oder 28,3 % mehr als von Januar bis Juni 2021. Weil das eingeführte Geflügelfleisch deutlich teurer war, stiegen die Ausgaben der EU-Importeure gegenüber der ersten Jahreshälfte 2021 um 349 Mio. Euro oder rund 75 % auf 811 Mio. Euro an. Marktanalysten erwarten, dass trotz hoher Erzeugerpreise die EU-Geflügelfleischerzeugung 2022 auf dem Vorjahresniveau liegen wird, da gestiegene Produktionskosten und Verluste durch die Geflügelpest Produktionszuwächse verhindern. Gleichzeitig soll aber der Verbrauch leicht zunehmen, da die Konsumenten in Inflationszeiten eher zu preiswerteren Fleischarten wie Hähnchenfleisch greifen. Ein Anstieg des Importbedarfs wird erwartet. So hat unter anderem Brasilien im ersten Halbjahr 2022 seine Lieferungen in die EU gegenüber der Vorjahresperiode um ein Drittel auf 161.310 t gesteigert. Hohe Zuwächse verzeichneten zudem die Geflügelfleischimporte aus der Ukraine mit 84,3 % auf 66.330 t sowie aus China mit 71,7 % auf 15.270 t. Bei den Geflügelfleischexporten der Mitgliedstaaten war laut der Kommission gegenüber der ersten Jahreshälfte 2021 hingegen ein Rückgang um 93 700 t oder 13,1 % auf 623.750 t festzustellen. Die Geflügelpest in vielen Mitgliedstaaten hat aufgrund der daraufhin erfolgten Marktzugangsbeschränkungen mehrerer Drittstaaten zu dem bisher eher schwachen EU-Ausfuhrergebnis beigetragen. AgE

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