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Fr, 31.03.2023

Getreidekurse gewinnen in Paris und Chicago

Die europäischen Weizen- und Maiskurse legen auf Wochensicht zu. Die jüngsten Äußerungen global wichtiger Getreidehändler, die russischen Getreideexporte ab kommender Saison einzustellen, stützten die Notierungen.

An der Euronext in Paris konnten die Getreidekurse ins Plus drehen. Am 30.03.2023 schlossen die Weizennotierungen bei 261,75 EUR/t und verzeichneten damit gegenüber der Vorwoche ein Plus von rund 17 EUR/t. Die Maiskurse legten hingegen auf Wochensicht um 14 auf 259 EUR/t zu.

Nach eigenen Äußerungen will Cargill, ein weltweit bedeutsamer Händler von Getreide und Ölsaaten, die Verschiffungen von Getreide aus Russland nach der laufenden Saison einstellen. Kurz darauf gab auch Viterra, ebenfalls globaler Getreidehändler, bekannt, seine Exportaktivitäten in Russland einzustellen. Marktteilnehmer erwarten, dass noch weitere wichtige Getreidehändler folgen werden. Das verlieh den europäischen Getreidekursen kräftig Aufwind. Auch unterstützend auf die Notierungen wirkte die Unsicherheit in Bezug auf den Fortbestand des sicheren Exportkorridors über das Schwarze Meer.

Die günstigen Witterungsbedingungen in weiten Teilen Westeuropas sowie jenseits des Atlantiks drückten hingegen etwas auf die europäischen Getreidekurse. Seit Anfang des laufenden Monats haben gewünschte und reichliche Niederschläge wichtige Anbaugebiete von Weizen und Mais in Westeuropa und den USA erreicht. Auch für die kommenden Wochen werden weitere Niederschläge prognostiziert. Zudem steigt der Eurokurs gegenüber dem US-Dollar seit dem 15.03 wieder kräftig an. Das mindert die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Getreides auf dem Weltmarkt, wobei der Konkurrenzdruck ohnehin schon enorm ist. (Quelle: AMI)

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