Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 31.03.2023

Erzeugerpreise folgen Terminkursen nicht

Erzeuger trennen sich weiterhin rege von ihrer Lagerware und tragen damit zu dem bereits durch Importe verursachten Überangebot am Weizenmarkt bei. Das kurzzeitige, kräftige Plus der Terminkurse kann so teils gar nicht durchgesetzt werden.

Die volatilen Terminkurse für Weizen in Paris spiegeln sich in dieser Woche auch in den Meldungen der Kassapreise wider. Es gibt gegenüber Vorwoche niedrigere Gebote, aber auch höhere. Bis zum 23.03.23 überwog die Schwächetendenz und der Fronttermin hatte in 6 Handelstagen 27 EUR/t an Wert eingebüßt, um dann am Freitag und Montag knapp 22 EUR/t wieder nach oben zu preschen. Aber auch diese Tendenz konnte nicht gehalten werden. Und so zeigen in der 13. KW die Preismeldungen für Brotweizen auf Erzeugerstufe Korrekturen von -8 bis +2,20 EUR/t. Im Schnitt wurden 226,50 (195-244) EUR/t gemeldet, wobei jetzt auch wieder mehr Umsätze dahinterstehen. Die Angst vor weiterem Preisverlust drängt viele Erzeuger, ihre Lagerware anzubieten.

Auf Großhandelsstufe zeigen die festen Kurse deutlichere Preiswirkung. Gegenüber dem 22.03.2023 lagen die Preismeldungen für Brotweizen mit 269 EUR/t franko rund 18 EUR/t höher. Brotroggen hat um 15 auf 252 EUR/t zugelegt, Qualitätsweizen hat sich um 12 auf 282 EUR/t verteuert. Die steigenden Kurse veranlassten auch die Anbieter, ihre Forderungen für Braugerste gegenüber Vorwoche um 5 auf 330 EUR/t für Lieferungen ab April zu erhöhen. Demgegenüber blieben die Preisvorstellungen der Käufer mit 315 EUR/t unverändert. Die wachsende Differenz macht Anschlüsse nahezu unmöglich. Etwas näher liegen die Preisvorstellungen für Lieferungen ab September 23. Hier stehen sich 335-340 EUR/t gegenüber. (Quelle: AMI)

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