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Fr, 31.03.2023

Kassamarkt für Raps verpasst Kursaufschwung

Auch wenn die Terminmarktnotierungen in Paris zuletzt kräftig zulegten, kann das Plus am heimischen Rapsmarkt nicht vollständig nachvollzogen werden. Ohnehin sind die Preismeldungen von einer starken Heterogenität geprägt.

Die Notierungen an der Pariser Börse änderten in der laufenden Handelswoche die Richtung und legten kräftig zu. So verzeichnete der Fronttermin Mai binnen dreier Börsentage ein Plus von 41,25 EUR/t und schloss am 28.03.2022 bei rund 471,75 EUR/t. Auch der Folgetermin August 23 konnte sich zuletzt berappeln und gewann auf Wochensicht 24,25 auf 468,75 EUR/t. Auslöser für die kräftige Aufwärtskorrektur waren die jüngsten Entwicklungen in Osteuropa, nachdem Russland ankündigte, seine Sonnenblumenkern- und Weizenlieferungen vorübergehend auszusetzen. Hinzu kamen feste Rohölnotierungen, welche Raps als Rohstoff zur Biokraftstoffherstellung attraktiver machen. Für zusätzlichen Auftrieb sorgte der jüngste Anstieg der Sojakurse in Chicago.

Im Gleichschritt mit dem Plus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe nach oben korrigiert. Franko Niederrhein sind am 29.03.2023 bei stabilen Prämien bis zu 482 EUR/t für Partien zur Lieferung ab April möglich, 31 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Hamburg, auch hier werden bei unverändertem Aufgeld mit 467 rund 31 EUR/t mehr genannt.

Indes bleibt es am Rapsmarkt angesichts der starken Kursbewegungen in Paris weiterhin ruhig. Das Auf und Ab erschwert zudem die Preisgestaltung. Angesichts dessen tendieren die Gebote für prompten Raps auf Erzeugerstufe regional sehr unterschiedlich. Während beispielsweise aus Südbaden mit 440 rund 20 EUR/t mehr genannt werden als in der Vorwoche, sind aus dem Saarland mit 401 rund 34 EUR/t weniger. Im Bundesdurchschnitt werden rund 433 (394-525) EUR/t gemeldet und damit 4 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Demgegenüber konnte sich Vorkontrakte der Ernte 23 im Mittel um 5,40 auf 428,40 (395-515) EUR/t befestigen. (Quelle: AMI)

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