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Fr, 31.03.2023

Preisexplosion am spanischen Kartoffelmarkt

Noch nie stiegen die Preise für Speisekartoffeln in Spanien so früh so rasant an. Lagerkartoffeln sind inzwischen sehr knapp und Speisefrühkartoffeln verspäten sich. Nun kommen importierte Frühkartoffeln aus Israel und Ägypten zum Zug.

Ende der Vorwoche bestätigte das Landwirtschaftsministerium in Spanien mit den weiteren Preisfeststellungen, wie knapp Speisekartoffeln derzeit sind. Der mittlere Preis kletterte schon in der ersten Märzhälfte auf den Wert von 56,40 EUR/dt. Dabei war die sonst übliche Zeit für den Spitzenpreis der Saison überhaupt noch nicht erreicht. Die liegt eher Anfang Mai, wenn die ersten eigenen Frühkartoffeln das Angebot an Lagerkartoffeln aus Frankreich ablösen. Lagerkartoffeln aus Frankreich gibt es aber jetzt schon kaum noch und wenn, dann zu horrend hohen Forderungen. In einer der spanischen Hochburgen für Lagerkartoffeln, Lonja de Leon, erzielten die Erzeuger vergangene Woche für Agria ab Hof schon 42,00 EUR/dt.

Die ersten Frühkartoffeln dieser Saison lassen wegen Frostschäden auf sich warten. Man ist oft 2 Wochen hinter dem üblichen Entwicklungsstand zurück. Erst Ende April wird ein erstes Angebot aus dem Raum Murcia – Cartagena – erwartet. Ab Mitte Mai soll es im Raum Sevilla losgehen. In beiden Fällen gibt es wohl zunächst nur losschalige Knollen in Säcken.

Da im Winter geringere Pflanzgutzufuhren beobachtet wurden, rechnet man in Spanien mit einer verminderten Anbaufläche von Speisefrühkartoffeln. Es gibt zudem Verschiebungen. Während mehr für den heimischen Frischmarkt und für die Herstellung von Chips und Pommes frites angebaut wird, soll das Areal mit Exportkartoffeln geschrumpft sein. (Quelle: AMI)

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