Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 31.03.2023

Rückverfolgbarkeit für ukrainisches Getreide in Osteuropa

Rumänien und Polen führen derzeit Gespräche mit der EU-Kommission über Mechanismen zur Rückverfolgung von Lieferungen mit ukrainischem Getreide. Damit soll sichergestellt werden, dass die inländischen Landwirte nicht durch eine Flut von Billigimporten geschädigt würden, sagten die Ministerpräsidenten Rumäniens und Polens, Nicolae Ciuca und Mateusz Morawiecki. Die Ukraine ist seit der russischen Invasion vor mehr als einem Jahr gezwungen, alternative Schifffahrtswege durch die EU-Staaten Polen und Rumänien zu finden, da die ukrainischen Tiefseehäfen am Schwarzen Meer blockiert sind. Logistische Engpässe haben jedoch dazu geführt, dass große Mengen ukrainischen Getreides, das billiger ist als das in der EU produzierte, in osteuropäischen Staaten gelandet sind, was den Preisen und dem Absatz der dortigen Landwirte schadet. Rumänien und Polen würden nun mit der EU an Lösungen arbeiten. „Gemeinsam diskutieren wir mit der Europäischen Kommission über die Mechanismen, mit denen die Rückverfolgbarkeit ukrainischer Exporte und deren Bestimmungsort durchgesetzt werden kann“, sagte Ciuca. Die EU-Kommission hatte Anfang März geschätzt, dass Landwirte aus Polen, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und der Slowakei durch den Zustrom billigeren ukrainischen Getreides auf ihre Märkte insgesamt 417 Millionen Euro verloren hätten, wie der rumänische Landwirtschaftsminister Petre Daea mitgeteilt hatte. Demnach beabsichtigt die Kommission polnischen, bulgarischen und rumänischen Landwirten eine Entschädigung in Höhe von 56,3 Mio EUR zu gewähren. (Quelle: Reuters)

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