Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 15.09.2023

EU äußert Besorgnis vor hohen Fleischpreisen

Gemäß einem Bericht der Financial Times (FT) könnten die Pläne der EU zur Einführung von Vorschriften zur Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft ins Stocken geraten. Betroffen davon wäre das Gesamtpaket, bestehend aus den Themenschwerpunkten Tierschutz im Betrieb, Transport, Schlachtung sowie die Kennzeichnung. Beispielhaft seien hier Verwendung von Käfigen bei Nutztieren, die Praxis des Tötens von Eintagsküken sowie die Produktion und der Verkauf von Pelzen genannt. Die EU-Kommission führt die gestiegenen Lebensmittelpreise als Begründung für diese Überlegungen an. Die Vorschläge, wie etwa eine Verschärfung des Tierschutzgesetzes, die die durchschnittlichen Kosten für Landwirte um etwa 15 % erhöhen könnten, werden derzeit geprüft und möglicherweise in abgemilderter Form oder nur als Einzelbaustein umgesetzt. Dies könnte zu einem Anstieg der Importe und höheren Verbraucherpreisen führen. Wenn das Verbot des Tötens männlicher Küken, ähnlich wie in Deutschland, erlassen würde, könnte ein Zwölferpack Eier um bis zu 60 Cent teurer werden. Die Erweiterung der Unterbringungsfläche für Masthühner könnte gemäß des Entwurfes Mehrkosten von 12 Cent bedeuten. Der Generalsekretär der EU-Bauernvereinigung Copa-Cogeca, Pekka Personen, geht davon aus, dass das Tierschutzgesetz umsetzbar ist, solange finanzielle Unterstützung für die Umsetzung gewährleistet ist und importiertes Fleisch denselben Standards unterliegt.

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