Fr, 12.01.2024
Uneinheitliche Entwicklung an der Euronext
Die Dominanz der Schwarzmeerkonkurrenz am Weizenexportmarkt bleibt groß, der EU-Export hinter dem Vorjahresvolumen zurück.
In Paris entwickelten sich die Getreidekurse unterschiedlich. Der Fronttermin für Weizen schloss am 10.01.2024 bei 221,50 EUR/t auf Wochensicht ein Anstieg um immerhin 2,25 EUR/t. Demgegenüber kann der Maiskurs das Vorwochenniveau nicht halten und verfehlt dieses mit jüngst 193,75 EUR/t um 2,75 EUR/t.
Die Besorgnis über eine geringe Nachfrage nach EU-Weizen dämpfte allerdings erneut den Kursanstieg. Im bisherigen Wirtschaftsjahresverlauf exportierte die Gemeinschaft rund 15,84 Mio. t Weizen gegenüber 17,76 Mio. t im Vorjahreszeitraum (-10,8 %). Die große Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion dominiert weiterhin den Markt. So steht der EU-Weizen aufgrund der äußerst üppigen und günstigeren russischen und ukrainischen Konkurrenz deutlich unter Druck.
Für Aufwind sorgten allerdings die jüngsten Ausschreibungen weltweit wichtiger Importeure. Vor allem Ägyptens Ausschreibung von über 400.000 t steht im Fokus der Marktteilnehmer, die Hoffnung auf wenigstens Teilmengenzuschlag Ägyptens an EU-Weizen konnte immerhin etwas stützen. (Quelle: AMI)