Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 19.04.2024

Brotweizenmarkt ohne Antrieb

Uneinheitliche Preisentwicklungen bei den verschiedenen Getreidearten und Ernten, geringes Kaufinteresse und wenig Angebot, richtungslose Terminmärkte und mangelnde Perspektiven.

Die Weizenkurse an der Terminbörse verzeichnen wenig Bewegung, konnten das Vorwochenniveau am Ende der Berichtswoche allerdings nicht ganz halten, aber an eine Trendumkehr mag auch keiner so recht glauben. Genauso ideenlos ist auch der Kassamarkt. Qualitativ hochwertige Partien werden gesucht und es werden Aufgelder bewilligt, aber auf der anderen Seite gerät Brotweizen nahezu in Vergessenheit, dort wo Brotroggen schon lange ist. Verarbeiter zeigen kein Interesse mehr an alterntigen Partien und Positionen. Handelsunternehmen sichern sich die eine oder andere Partie, sind aber vorrangig mit der Abwicklung von Kontraktware beschäftigt. Erzeuger verkaufen nur sehr sporadisch und vereinzelt Lagerware. Überraschungen hat es in den zurückliegenden Wochen nicht gegeben und auch wenn jeder darauf hofft, noch nennenswerte Mengen zu attraktiven Preisen absetzen zu können, glaubt keiner mehr so recht daran. Das Exportgeschäft liegt fest in Hand der Schwarzmeerländer. Der Inlandsmarkt ist ausreichend versorgt. Druckpartien gibt es allerdings auch nicht. Und so dürfte der Getreidemarkt ganz unspektakulär und mit vom Wettermarkt getriebenen Terminkursen langsam in die nächste Saison übergehen.
Prompter Brotweizen stagniert mit einem Plus von einem halben Euro frei Erfasserlager bei 173,50 EUR/t, verliert neuerntig 2 auf 185,20 EUR/t. Qualitätsweizen wird für beide Ernten fester bewertet und legt für prompte Partien um 2,20 auf 197,50 EUR/t zu, während ex Ernte mit 210 EUR/t knapp 2 EUR/t mehr genannt werden. Die Brotroggenpreise sind unverändert bei 135 EUR/t für alterntige und 156 EUR/t für ex Ernte-Partien. Auf Großhandelsstufe wird prompter Brotroggen unverändert mit 187 EUR/t franko bewertet. Die Mahlweizenpreise zeigen in den zurückliegenden Tagen Abwärtstendenz, retten sich am 17.04.24 allerdings alle wieder auf Vorwochenniveau. Das ist franko Niederrhein 203 EUR/t und franko Westfalen 207 EUR/t, franko Hamburg werden für prompten Brotweizen 208 EUR/t genannt. Qualitätsweizen kann dort aufgrund des knapper werdenden Angebotes um 2 auf 225 EUR/t zulegen. (Quelle: AMI)

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