Mi, 12.06.2024
ASP-Ausbruch in einem Schweinemastbetrieb in MV
Am Donnerstag, dem 6. Juni, wurde der Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) in einem Schweinemastbetrieb in Friedberg bei Pasewalk im Landkreis Vorpommern-Greifswald (MV) bestätigt, nachdem die Tiere mit erhöhtem Fieber auffällig geworden waren. Der Bestand von etwa 3.500 Mastschweinen wurde am Samstagabend vollständig geräumt. In der eingerichteten Schutz- und Überwachungszone mit einem Radius von 10 Kilometern befinden sich verteilt auf 55 Kleinsthaltungen weitere etwa 3.500 Schweine.
Am Tag vor der Feststellung des ASP-Ausbruchs in MV wurden aus dem betroffenen Zulieferbetrieb jeweils rund 160 Mastschweine sowohl zum Schlachthof Perleberg (Brandenburg) als auch an den Schlachthof Tönnies in Weißenfels im Burgenland geliefert. Seit Mittwoch vergangener Woche standen die Bänder still. In beiden Fällen mussten die gesamten Tagesschlachtungen, in Weißenfels knapp 12.000 Tiere, insgesamt rund 1.000 Tonnen und in Perleberg ca. 4.000 Schweine verworfen und die Nebenprodukte sichergestellt werden. Laut Berichterstattung wurden 11 der Tiere im Nachhinein positiv auf ASP getestet. Seit Montag haben beide Schlachthöfe die Fleischproduktion wieder aufgenommen. Zuvor wurden sie vollständig desinfiziert und vom Veterinäramt freigegeben. Unmittelbar nach Bekanntwerden des ASP-Falls hat Korea eine Exportsperre eingeführt.
Das Landvolk möchte in diesem Zusammenhang nochmals alle Schweinehalter dazu aufrufen, ihre Tiere vor der Verladung sorgfältig auf Krankheitssymptome zu überprüfen – nur gesunde Schweine dürfen verladen und der Schlachtung zugeführt werden.