Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Mi, 19.06.2024

Erster ASP-Fall bei Wildschwein in Hessen bestätigt

Am Samstag, den 15. Juni, wurde im Landkreis Groß-Gerau, Hessen, erstmals ein Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet. Das infizierte Tier ist südlich von Rüsselsheim in der Nähe einer Landstraße aufgefallen und geschossen worden und bisher der einzige Fall in dieser Region. Das hessische Landwirtschaftsministerium berichtete am Folgetag, dass das Tier eine sehr hohe Viruslast aufwies, was auf eine relativ frühe Infektion hindeutet und Hoffnung auf eine effektive Eindämmung gibt. Es wird vermutet, dass das Virus durch Speisereste entlang der nahegelegenen Autobahn eingeschleppt wurde, doch dies ist bisher nicht abschließend bestätigt. Die Suche nach weiteren Kadavern wird durch den Einsatz von Kadaverspürhunden und Drohnen unterstützt. Die Virus-Sequenzierung durch das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) steht noch aus. Um eine Ausbreitung der ASP in der Region sowie einen Übertritt auf Hausschweine zu verhindern, wurden bereits umfassende Schutzmaßnahmen eingeleitet. Rund um den Fundort wurde eine Restriktionszone mit einem Radius von 15 km eingerichtet. In dieser Zone befinden sich 60 Schweinehalter mit insgesamt etwa 5.000 Tieren. Dabei handelt es sich größtenteils um kleinstrukturierte Betriebe, bis auf einen größeren, im geschlossenen System wirtschaftenden Betrieb mit rund 2.000 Plätzen. Eine Besamungsstation liegt genau an der Grenze der Restriktionszone. Der Transport von Tieren innerhalb dieser Zone ist bis auf Weiteres untersagt.

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