Fr, 21.06.2024
Kartoffel-Außenhandel im April etwas lebhafter
Im April lebte der grenzüberschreitende Handel mit Kartoffeln und Kartoffelprodukten teilweise auf. Den schwachen Jahresstand beim Produktexport verbesserte das aber nicht mehr. Mehr Importe von Frühkartoffeln und weniger Pflanzgut spiegeln die Marktumstände wider.
Das zweite Quartal des Jahres 2024 startete mit rasch wachsenden Importen von Speisefrühkartoffeln. Zunächst war Ägypten mit mehr als der Verdopplung der Vorjahresmenge am Start, dann lieferte vor allem in der zweiten Aprilhälfte Israel zweimal so viel wie 2023. Andere Speisekartoffelzufuhren, beispielsweise aus Frankreich, gingen dagegen zurück.
Pflanzgut traf weniger ein. Das kann sowohl an der allgemeinen Verfügbarkeit als auch an der Verspätung der Pflanztermine gelegen haben. Im April fehlten 46 % der Vorjahresmenge, die vorwiegend aus den Niederlanden stammten. Aus Frankreich traf dagegen so viel wie 2023 ein. Andere Länder sind kaum relevant.
Tiefgefrorene Kartoffelprodukte wurden im April 2023 umfangreicher eingeführt. Neben Frühkartoffeln sind sie die einzige Ware, von der auch im gesamten Wirtschaftsjahr mehr kam. Auch wenn der April mehr Chips und Kartoffelstärke brachte bleiben diese Positionen und dazu noch die Trockenprodukte bei der Einfuhr gegenüber 2023 zurück. Bei TK-Pommes frites setzt sich der Trend fort, dass immer mehr aus Belgien kommt. Niederländer konnten ihre Menge aber noch behaupten. (Quelle: AMI)