Fr, 21.06.2024
Rindermarkt: Rinderschlachtungen 2024 in der EU ausgeweitet
(AMI) In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden in der EU mehr Rinder der Fleischerzeugung zugeführt. Mit 5,6 Mio. Tieren stiegen die Schlachtzahlen gegenüber den Vorjahreswerten um 3,8 %.
Die Entwicklung in den einzelnen Ländern unterscheidet sich sehr stark. So verringerten sich beim größten Produzenten, Frankreich, die Schlachtungen um 3,5 %. Deutschland belegt den zweiten Platz in dieser Hitliste mit in etwa stabilen Schlachtungen. Auffällig hoch fällt in Italien die Veränderung zum Vorjahr mit einem Plus 15,7 % aus. Insgesamt scheint der rückläufige Trend aus den Vorjahren gebrochen und im Durchschnitt aller EU-Staaten kamen mehr Rinder zur Schlachtung.
Die in den beiden vergangenen Jahren relativ hohen Erlöse für Schlachtrinder machen diesen Betriebszweig für die Landwirte wieder lukrativer. Zusätzlich entwickelten sich die Kosten für Futtermittel eher leicht sinkend, was die Wirtschaftlichkeit der Rinderhaltung erhöht. Durch immer wieder auftretende Dürreperioden kommt es jedoch regional zu Futterunsicherheiten.