Mi, 26.06.2024
Verhandlungen zum Schweinefleisch-Export trotz Anti-Dumping
(AgE) Die Verhandlungen über den Export von deutschem Schweinefleisch nach China werden trotz des angekündigten Anti-Dumping-Verfahrens fortgesetzt. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) betonte, dass ein solches Verfahren die Wiedereröffnung des chinesischen Marktes nicht grundsätzlich ausschließe. Ziel ist es, den Export aus ASP-freien Regionen, der seit 2020 gestoppt ist, wiederherzustellen. Eine Marktöffnung erfordert die Einhaltung technischer ASP-Maßnahmen und hat auch eine politische Dimension. Die Auswirkungen des Anti-Dumping-Verfahrens und möglicher Zölle sind unklar. Mitte Juni leitete China eine Untersuchung gegen vermeintliche Wettbewerbsverzerrungen durch europäische Schweinefleischexporte ein. Die EU-Kommission wies die Vorwürfe zurück und vermutet eine Reaktion Chinas auf angedrohte EU-Strafzölle gegen chinesische Elektro-Autoimporte.