Fr, 28.06.2024
Geringes HPAI-Risiko: Vorbeugende Maßnahmen
Seit März 2024 wird von einem Infektionsgeschehen in US-amerikanischen Milchviehherden durch das Vogelgrippevirus H5N1 berichtet. Inzwischen sind mehr als 100 Betriebe in 12 US-Bundesstaaten betroffen. Es besteht die Vermutung, dass das Virus durch Transporte von infizierten Tieren oder kontaminierte Gerätschaften verbreitet wird. Kanada blieb trotz Fällen an der Staatsgrenze bisher verschont und verlangt nun negative Tests für Importfärsen und Ausfuhrbescheinigungen für importierte Schlachtkühe. Die Regierung stellt rund 28.000 Dollar pro Betrieb zur Verfügung, um Biosicherheitsmaßnahmen, Tierarztkosten und Schutzausrüstung zu finanzieren. Über 100 Mio. Dollar sind für die Erforschung des Virus sowie für Test- und Überwachungsmaßnahmen vorgesehen.
Das Friedrich-Löffler-Institut stuft das Infektionsrisiko für Deutschland als gering ein. Die aktuelle Risikoeinschätzung zur HPAI (Stand 07.06.2024) empfiehlt Maßnahmen, um einen Kontakt zu potenziell kontaminierten Rinderprodukten zu vermeiden (ab Seite 8). Der DBV rät, diese Maßnahmen in der bevorstehenden Urlaubssaison zu befolgen. Die Risikoeinschätzung finden Sie unter: https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/