Fr, 12.07.2024
Rindermarkt: Überwiegend niedrigere Erzeugerpreise im ersten Halbjahr
(AMI) Im den ersten sechs Monaten 2024 mussten sich die Landwirte zumeist mit niedrigeren Erlösen für ihre Nutz- und Schlachttiere zufriedengeben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Preisanstiege gab es im ersten Halbjahr 2024 dagegen nur wenige.
Lediglich die Halter von Lämmern, Ferkeln und Kälbern konnten sich über höhere Preise für ihre Tiere freuen. Am Lämmermarkt lagen die Erzeugerpreise fast 12 % über denen des Vorjahres. Grund dafür war die häufig knappe Verfügbarkeit von Schlachtlämmern, die nicht immer bedarfsdeckend war. Die Preise für Ferkel entwickelten sich im ersten Halbjahr über einen längeren Zeitraum von gut drei Monaten sehr stabil und lagen damit insgesamt rund 4 % über denen des Vorjahres.
Durchweg niedrigere Preise wurden bei den Schlachtrindern erfasst, die Erlöse sanken bei den Jungbullen um bis zu 7 %. Auch Schweinehalter konnten geringere Preise erzielen als im vergangenen Jahr. Mit durchschnittlich 2,22 EUR/kg lagen die Erlöse im Mittel zwar auf einem hohen Niveau, gegenüber der Rekordpreise des Vorjahres fielen sie jedoch um knapp 4 % geringer aus. Von den Einbußen bei den Erzeugerpreisen war auch der Geflügelsektor betroffen. Die Hähnchen- und Putenmäster erhielten deutlich weniger für ihre Tiere als im Vergleichszeitraum.