Fr, 12.07.2024
HPAI-Situation Europa und weltweit: März – Juni 2024
(EFSA) Zwischen dem 16. März und dem 14. Juni 2024 wurden in 13 europäischen Ländern 42 Fälle des hochpathogenen aviären Influenzavirus (HPAI H5) bei Haus- (15) und Wildvögeln (27) nachgewiesen. Obwohl die Zahl der Nachweise die niedrigste seit 2019-2020 ist, zirkulieren HPAI-Viren weiterhin auf geringem Niveau. Die meisten Fälle bei Geflügel sind auf den indirekten Kontakt mit Wildvögeln zurückzuführen, es gab aber auch sekundäre Ausbreitungen.
Außerhalb Europas hat sich die HPAI-Situation verschärft, insbesondere in den USA, wo ein neuer Genotyp des A(H5N1)-Virus (B3.13) in mehr als 130 Milchviehbeständen in 12 Staaten nachgewiesen wurde. Die Infektion bei Rindern scheint sich auf das Euter zu konzentrieren, wobei die Milch infizierter Tiere eine hohe Viruslast aufweist und einen neuen Übertragungsweg darstellen könnte. HPAI-Viren wurden auch erstmals bei Alpaka und Walross nachgewiesen.
Zwischen März und Juni 2024 wurden 14 neue menschliche Fälle von Vogelgrippevirusinfektion gemeldet: Vietnam (zwei Fälle), Australien (ein Fall), USA (drei Fälle), China (sechs Fälle), Indien (ein Fall) und Mexiko (ein tödlicher Fall). Der Fall in Mexiko ist die erste bestätigte menschliche Infektion mit A(H5N2). Die meisten Patienten hatten Kontakt zu Geflügel oder Milchvieh. Quelle und weitere Details in englischer Sprache: AI Report XXVIX.pdf (europa.eu)