Fr, 19.07.2024
Heimisches Frühkartoffelangebot nimmt zu
Mit dem Fortschreiten der Rodung nimmt das Angebot an heimischen Frühkartoffeln weiter zu. Gleichzeitig geht die Nachfrage aufgrund der sommerlichen Temperaturen und der Ferienzeit zurück. Dadurch geraten die Preise unter Druck.
(AMI) Der Handel auf dem heimischen Speisekartoffelmarkt verläuft saisontypisch ruhig. Dazu tragen vor allem die Ferien und die sommerlichen Temperaturen bei, die zu einem rückläufigen Absatz im Lebensmittelhandel führen. Eine Ausnahme bilden die Urlaubsgebiete, wo der Absatz teilweise durch den Tourismus angekurbelt wird. Das Angebot an heimischen Frühkartoffeln hat die Importware im LEH in weiten Teilen Deutschlands bereits verdrängt. Vereinzelt sind noch Partien aus dem Mittelmeerraum zu finden, der Handel stellt aber zunehmend um.
Neben Kartoffeln aus sehr frühen Anbaugebieten nimmt das regionale Angebot stetig zu. Gleichzeitig stehen durch Reifeförderungsmaßnahmen immer mehr festschalige Kartoffeln zur Verfügung, wodurch sich die Menge im Versandhandel zuletzt etwas abgeschwächt hat. Vor diesem Hintergrund nimmt der Preisdruck weiter zu und es mussten Abschläge hingenommen werden.
Am Markt für Verarbeitungsware ist es ruhiger geworden. Freie Ware spielt derzeit kaum eine Rolle, dies betrifft sowohl Chipssorten als auch Kartoffeln zur Herstellung von Pommes frites. Dies dürfte angesichts von Werksferien oder dem Wartungsfenster der Fabriken auch die kommenden ein bis zwei Wochen so bleiben. Alterntige Ware ist kaum noch vorhanden, da die Erzeuger ihre Lager bereits weitgehend geräumt haben.