Fr, 26.07.2024
Der Ölsaatenmarkt bleibt volatil
(AMI) Nachdem es für die Rapsnotierungen an der Pariser Börse in der Vorwoche noch abwärts ging, drehte der Kurs zuletzt ins Plus. So verzeichnete der Fronttermin August Tagesgewinne von bis zu 11,25 EUR/t und schloss am 23.07.2024 mit 490,50 EUR/t rund 23,25 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der Ernte 2025 tendierten fester, wenn auch weniger deutlich, und legten auf Wochensicht rund 3,75 EUR/t auf 464,25 EUR/t zu. Unterstützung kam dabei insbesondere von den Entwicklungen in Übersee. So profitierte der EU-Raps zuletzt sowohl von den festen US-Soja- als auch kanadischen Canolanotierungen. Hinzu kommt die enttäuschende Rapsernte in der EU, vor allem in Frankreich.
Mit dem Plus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe angehoben. So sind franko Hamburg ex Ernte 2024 rund 476 EUR/t möglich und damit, bei unveränderter Prämie, 24 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein, welche mit 491 ebenfalls 24 EUR/t teurer offeriert werden. Umsätze stehen hier jedoch auch weiterhin kaum dahinter. Trotz der jüngsten Aufwärtskorrekturen bietet das aktuelle Preisniveau keinen Anreiz zum Verkauf, denn für spätere Lieferungen werden mit bis zu 511 EUR/t deutlich mehr in Aussicht gestellt.
Auch auf Erzeugerstufe geht es aufwärts. So werden im Bundesdurchschnitt für Partien der Ernte 2024 aktuell 455,30 EUR/t in Aussicht gestellt, knapp 23 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 420-477 EUR/t. Preismeldungen für alterntigen Raps sind nur noch vereinzelt erhältlich. Hier sind im Mittel mit 454,80 (435-470) EUR/t rund 20,50 EUR/t mehr im Gespräch.