Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 02.08.2024

Rapspreise im Rückwärtsgang

Rückläufige Terminmarktnotierungen und anhaltend geringe Umsätze setzen die Rapspreise unter Druck. So geht es sowohl auf Erzeuger- als auch auf Großhandelsstufe abwärts.

(AMI) An der Pariser Börse geht es Auf und Ab. Zuletzt ging es mit Tagesverlusten von bis zu 13,75 EUR/t wieder deutlich abwärts. So schloss der neue Fronttermin November am 01.08.2024 bei 472,50 EUR/t und damit rund 21 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Gleiches gilt für Partien der Ernte 2025. So verzeichnet der August-25-Kontrakt ein Minus von 10,75 auf 455 EUR/t. Druck kam dabei insbesondere von Übersee, denn sowohl für US-Sojabohnen als auch für kanadischen Canola ging es zuletzt ebenfalls abwärts. Ersteres geriet dabei insbesondere unter den Druck der anstehenden Ernte in den USA, zumal die Witterung der vergangenen Wochen die Entwicklung der Bestände begünstigte. Hinzu kommen die laufenden Rapsernten in der EU, welche trotz enttäuschender Erträge das Angebot saisontypisch vergrößern.

Mit dem Minus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe zurückgenommen. Meldungen für Partien zur Lieferung im August sind nur noch auf Anfrage erhältlich. Einzig franko Rostock werden noch Lieferungen ab September für 464 EUR/t offeriert. Hier gilt die Anlehnung allerdings bereits an den November-Kontrakt. Franko Niederrhein sind zur Lieferung ab Oktober aktuell 482 EUR/t möglich, bei unverändertem Aufgeld 28 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg sind mit 469 ebenfalls 28 EUR/t weniger im Gespräch. Dabei ruht die Handelsaktivität auch weiterhin.

Entsprechend der Entwicklung an den Terminmärkten haben auch die Erzeugerpreise merklich nachgegeben. So werden im Bundesdurchschnitt 440,60 EUR/t für Partien der Ernte 2024 genannt und damit 15,30 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 402-465 EUR/t. Noch ist die Rapsernte regional nicht beendet, wurde teils jedoch auch zugunsten von Weizen erstmal stehen gelassen, nachdem Niederschläge die Feldarbeiten gebietsweise verzögerten. Mitunter wird von einem hohen Unkrautbesatz berichtet.

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