Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 23.08.2024

Regionaler Marktkommentar

Die Getreideernte in Niedersachsen ist beendet und fällt im Schnitt enttäuschend aus. Die Erträge und Qualitäten sind insgesamt unterdurchschnittlich bei Weizen, Roggen, Gerste und co. Laut Deutschem Raiffeisenverband (DRV) wurde in diesem Jahr die schwächste Ernte seit 2018 eingefahren. Insgesamt liegt das Ergebnis laut DRV 8 % unter dem Vorjahr. Eine Marktwirkung konnte das jedoch bisher kaum erzielen. Wenn überhaupt, wurde der Abwärtstrend bei den Preisen zuletzt etwas gebremst. Der Erzeugerpreis für Brotweizen liegt in dieser Woche im Bundesschnitt trotzdem mit gut 187 EUR/t etwa 4,20 EUR/t unter der Vorwoche. Das führt vor allem dazu, dass die sowieso knappen Partien mit hoher Qualität eingelagert werden, sofern sie nicht an Kontrakte gebunden sind.
Auch die Rapspreise wurden erneut nach unten korrigiert. Der schwachen heimischen Ernte steht ein großes globales Angebot gegenüber, welches zusammen mit einer guten Versorgung am Sojamarkt Druck ausübt. Gleichzeitig ist die Nachfrage seitens der Ölmühlen gering, da der Bedarf vorerst mit Kontraktware bedient wird. Somit fehlt es von allen Seiten an Impulsen für eine Preisentwicklung, die den Markt etwas beleben könnte.
Bei den Kartoffeln begünstigt das milde Wetter die Rodearbeiten. Immer mehr Knollen drängen auf den Markt und wo es das Erntegut zulässt, wird eingelagert. Die Nachfrage hat sich unterdessen noch nicht merklich belebt und somit fehlt es weiterhin an Argumenten für eine positive Preisentwicklung. Für festschalige Ware wurden zuletzt noch 28 EUR/dt genannt.

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