Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 29.11.2024

Deutsche Weizenpreise behaupten sich

Die schwachen Vorgaben vom Terminmarkt bremsen den Handel am Kassamarkt. Die Preise für Weizen tendieren stabil bis leicht fester, bei Brotroggen ging es weiter nach oben. Leicht nachgegeben haben demgegenüber die Preise für Braugerste.

(AMI) Die schwankenden Kurse am Terminmarkt erschweren die Preisfindung am Kassamarkt. Nachdem der Weizenkurs in Paris in der vergangenen Woche noch ein kräftiges Plus verzeichnen konnte und für Bewegung am Kassamarkt sorgte, ging es in der laufenden Woche in Paris wieder nach unten. So schloss der Fronttermin Dezember 24 am 28.11. bei 211,25 EUR/t, was einem Minus von 9 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Der meistgehandelte Kontrakt März 25 verlor auf Wochensicht sogar 10 EUR/t. Das Minus in Paris bremste dann die Geschäfte am Kassamarkt in Deutschland aus. Die Preisgebote für Brotgetreide lagen häufig unter den Vorstellungen der Erzeuger und es kam nur vereinzelt zu Umsätzen. Auch die Bereitschaft, Vorkontrakte für die neue Ernte zu schließen, ist eher gering. Erzeuger spekulieren auf festere Preise – insbesondere für gute Qualitäten – nach dem Jahreswechsel.
Vor diesem Hintergrund haben die Erzeugerpreise für Weizen sich in der Berichtswoche behauptet. Eliteweizen kostet im Bundesdurchschnitt weiter rund 250 EUR/t und damit minimal weniger als in der Vorwoche. Qualitätsweizen legte um knapp 1 auf 220 EUR/t zu. Brotweizen sogar um gut 2 auf 199 EUR/t. Die Preise für Mahl- und Brotroggen folgen mit Verzögerung den Weizenpreisen der Vorwoche und legen um 5 auf knapp 166 EUR/t zu. Dagegen vergünstigte sich Braugerste um 1 auf 225 EUR/t.
Die Großhandelspreise folgten im Gegensatz zu den Erzeugerpreisen stärker den Vorgaben des Terminmarkts. Hier machte sich auch das geringe Kaufinteresse der Mühlen bemerkbar. Brotroggen vergünstigt sich gegenüber Vorwochenniveau am 24.11.2024 franko Niederrhein um 3 auf 201 EUR/t. Brotweizen wurde hier mit 233 ebenfalls 3 EUR/t niedriger bewertet. In Hamburg verzeichnete Brotweizen ein Minus von 2 auf 226 EUR/t.

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