Fr, 29.11.2024
Regionaler Marktkommentar
In der 48. KW hat sich am heimischen Getreidemarkt kaum etwas getan. Den Terminmärkten folgend wurden die Erzeugerpreise teilweise etwas gesenkt. An anderer Stelle werden Preise auf Vorwochenniveau genannt. Auch wenn seitens der Futtermischer von einer gesteigerten Nachfrage berichtet wird, wechselt kaum Ware den Besitzer. Auf Erzeugerseite wird weiterhin auf attraktivere Preise gewartet und so deutet aktuell alles darauf hin, dass sich in diesem Jahr nicht mehr viel tut, sofern sich das Preisniveau in den kommenden Wochen nicht noch spürbar erhöht. An den internationalen Märkten gibt es aktuell jedenfalls wenig preistreibende Impulse, da die gute Bestandsentwicklung in Europa und den USA eher für Druck sorgt. Gleichzeitig ist deutsches Getreide am Exportmarkt weiter nicht konkurrenzfähig. In Niedersachsen lagen die Erzeugerpreise für Brotweizen in dieser Woche frei Erfasser noch bei durchschnittlich 209,5 EUR/t. Das sind immerhin gut 10 EUR/t mehr als der Bundesdurchschnitt.
Am Rapsmarkt ist die Preisrallye nun vorerst auch beendet. An den internationalen Märkten trüben gute Ertragserwartungen in Australien sowie eine voraussichtlich reiche Sojaernte in Südamerika die Stimmung. Die Terminkurse wurden daher deutlich nach unten korrigiert, was sich auch direkt am heimischen Markt bemerkbar machte. Während die durchschnittlichen Erzeugerpreise der Vorwoche in Deutschland noch über 509 EUR/t lagen, waren es in dieser Woche nur noch knapp 486 EUR/t. In Niedersachsen rangierten die Preise zwischen 480,5 und 519,5 EUR/t.
Am Kartoffelmarkt haben sich die Preise in dieser Woche kaum verändert. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass weiter eine große Preisspanne herrscht. Während trockene, qualitativ hochwertige Lagerware die Preisspitze bilden, werden qualitativ bedenkliche Kartoffeln aus Übergangslagern deutlich schlechter bezahlt. Durchschnittlich wurden in der Heideregion in dieser Woche 24 EUR/dt genannt.