Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 10.01.2025

Russische Weizenfelder stehen schlecht da

(AMI/DBV) Analysten von SovEcon haben ihre Dezemberprognose über die russische Weizenernte 2025 um 3 auf 78,7 Mio. t zurückgenommen. Die Schätzung der Weizenernte 2024 liegt bei 81,9 Mio. t, das langjährige Mittel sogar bei 88,2 Mio. t. Die Ernteprognose für Winterweizen wurde sogar um 3,6 auf 50,7 Mio. t gesenkt. Nach Angaben des russischen Amtes für Niederschlagsmeteorologie und Umweltbeobachtung Roshydromet befanden sich Mitte Dezember 24 rund 37 % der Feldbestände an Winterweizen in einem schlechtem Zustand. Das ist das schlechteste Ergebnis seit mindestens 20 Jahren. Das trockene Herbstwetter beeinträchtigte den Zustand der Winterkulturen. Im letzten Quartal des Jahres 2024 lagen die Niederschläge in der Zentral- und Wolgaregion 20-40 % unter der Norm, im Süden sogar 40-60 %. Die staatliche Pflanzenschutzaufsicht gibt für die russische Region Rostow im Südwesten Russlands an der Grenze zur Ukraine eine Rate von 22,8 % an lückigen Feldbeständen an. Aus diesem Grund senkte SovEcon seine Ertragsschätzung für Winterweizen gegenüber Vormonat um 3 % auf 34 dt/ha. Einige Feldbestände sind noch nicht im Stadium der Vegetation angekommen und dürften sich erst nach dem Winter entwickeln – vorausgesetzt sie überleben. Aber nicht nur lückige und schwach entwickelte Bestände limitieren die Ertragsaussichten. Es wird zudem erwartet, dass sich die Anbaufläche von 15,4 Mio. ha aufgrund von Auswinterungsschäden auf eine Erntefläche von 14,9 Mio. ha reduzieren dürfte. Im Gegensatz dazu wurde die Produktionsprognose für Sommerweizen um 0,6 Mio. t auf 27,9 Mio. t angehoben, was auf die Erwartung einer größeren Anbaufläche zurückzuführen ist, die jetzt auf 13,3 Mio. ha geschätzt wird, gegenüber 13 Mio. ha zuvor.

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