Fr, 10.01.2025
Rapspreise unter Druck
Zum Jahresauftakt standen die Preise am Kassamarkt unter Druck. Insbesondere die volatilen Vorgaben von der Börse in Paris hatte den Handel ausgebremst.
(AMI) Die Pariser Rapsnotierungen schwankten zum Jahresauftakt stark. Zuletzt überwogen dann die festen Signale durch steigende Palmölpreise und den Höhenflug der Rohölnotierungen. Die volatilen Vorgaben vom Weltmarkt erschwerten die Preisfindung am Kassamarkt. Hinzu kam der Invers zwischen dem Front- und Folgetermin. Spätere Termine in Paris notierten in den vergangenen Tagen teils deutlich niedriger als der Februar-Kontrakt. Auch wenn sich die Lücke zuletzt geschlossen hat, bremste das den Handel und die Nachfrage deutlich aus. Die Ölmühlen haben sich für den prompten Bedarf zum Jahresauftakt spätestens vor Weihnachten eingedeckt. Vor dem Hintergrund der volatilen Vorgaben von den Börsen ist das Angebot aus Erzeugerhand überschaubar. Marktteilnehmer rechnen mit einer Belebung des Marktes in der kommenden Woche.
Auf Großhandelsebene spielte der jüngste Aufwärtstrend an den Börsen noch keine Rolle. Die Preise gingen leicht zurück. Partien zur Lieferung April werden franko Niederrhein für 531 EUR/t, insgesamt 1 EUR/t günstiger offeriert. Franko Hamburg waren mit 522 EUR/t 2 Euro weniger im Gespräch. Partien der Ernte 2025 lagen unverändert bei bis zu 471 EUR/t.
Auf Erzeugerstufe ging es beim Raps zum Jahresauftakt kräftig nach unten. Mit 488 EUR/t sind für Partien der Ernte 2024 knapp 19 EUR/t weniger im Gespräch als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 445-510 EUR/t. Relativ stabil blieben die Preise für Partien der Ernte 2025. Es werden 440 (422-465) EUR/t in Aussicht gestellt.