Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 31.01.2025

Weitere Preisrücknahmen am Rapsmarkt

Mit den schwächeren Rapspreisen verstummt auch die Vermarktung der Restmengen der Ernte 2024 regional. Hinsichtlich der kommenden Ernte stimmen die Feldbestände bislang optimistisch.

(AMI) Die Pariser Rapsnotierungen verzeichneten in den zurückliegenden drei Börsentagen durchweg rote Zahlen. So schloss der bald auslaufende Fronttermin Februar am 30.01.2025 bei 498 EUR/t und damit 28,25 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der Ernte 2025 rutschen leicht ab. Mit den zuletzt notierten 484 EUR/t verzeichnet der August-25-Kontrakt auf Wochensicht ein Minus von 4,50 EUR/t. Dabei lastet neben dem Kursrückgang der übrigen Ölsaaten auch die Diskussion um mögliche US-Strafzölle auf kanadische Ware auf den Notierungen.

Die Preise auf Großhandelsebene folgen den Vorgaben des Terminmarkts und gehen ebenfalls abwärts. Franko Hamburg waren am 29.01.2025 bis zu 515 EUR/t zur Lieferung ab April möglich und damit und damit bei reduzierter Prämie (-2) rund 24 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Niederrhein werden mit 516 EUR/t zur Lieferung ab Februar ebenfalls 24 EUR/t weniger genannt. Hier bleiben die Prämien unverändert. Dabei bleibt die Handelsaktivität auch weiterhin gering. Marktteilnehmer warten den Frontterminwechsel an der Matif ab, denn der Februartermin 2025 geht in der 06. KW von Bord. Die Lieferungen aus Australien laufen indes weiterhin stetig, auch wenn hier bislang noch nicht viel gehandelt wurde.

Die Kassapreise für Raps können ihr Niveau ebenfalls nicht halten. Im Mittel sind für Partien der Ernte 2024 mit 491,80 EUR/t rund 11,50 EUR/t weniger möglich als noch eine Woche zuvor. Die Meldungen der einzelnen Bundesländer rangieren dabei in einer Spanne von 470-515 EUR/t. Mit den deutlichen Preisrücknahmen erlischt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Viel Raps dürfte eh nicht mehr auf den Höfen der Erzeuger liegen. Damit rückt die Ernte 2025 verstärkt in den Fokus. Vorkontrakte wurden hin und wieder abgeschlossen. Mit 452,50 (440-500) EUR/t waren hier im Mittel 2,70 EUR/t weniger im Gespräch als in der Vorwoche. Dadurch näherten sich die Preise für alte und neue Ernte weiter an.

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