Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 31.01.2025

Regionaler Marktkommentar

Am heimischen Getreidemarkt haben die Erzeugerpreise (wie in ganz Deutschland) leicht nachgegeben. Hier folgt der Markt dem zunächst schwachen Start des MATIF-Weizens. Dieser bleibt jedoch wie den gesamten Januar über recht volatil und legte zum Ende der Handelswoche wieder zu. Gründe sind unter anderem die schwache EU-Ernte, schwächelnde Exportgeschäfte, die Unsicherheit über die Auswirkungen der durch US-Präsident Trump angekündigten Zölle und jüngste Exportzollsenkungen für Getreide in Argentinien. Am Kassamarkt sorgen diese schwankenden Vorgaben für Schwierigkeiten in der Preisfindung. Insgesamt hat sich an der regionalen Marktlage jedoch wenig verändert. Berichten zufolge gehen Erzeuger nun doch wieder dazu über, Lagerware zu vermarkten, da die Hoffnung auf steigende Preise bis zur neuen Ernte schwindet.
Am Ölsaatenmarkt geht es weiter abwärts mit den Rapspreisen. Während im Bundesschnitt in dieser Woche mit nur noch knapp 492 EUR/t deutlich unter der 500-Euro-Marke gezahlt wird, waren in Niedersachsen zuletzt noch Preise um die 500 EUR/t zu erzielen. Allerdings lagert scheinbar ohnehin kaum noch 2024er Raps auf den Höfen. Entsprechend wenig Ware wird von Erzeugerseite angeboten.
Bei den Speisekartoffeln werden die Diskussionen um mögliche Lageraufschläge lauter. Mittlerweile kommt die Ware vermehrt aus gekühlten Kistenlägern. Erzeuger hoffen, einen Ausgleich für die höheren Kosten zu erhalten. Schließlich kostet jetzt jede Lagerwoche bares Geld. Auf der anderen Seite stehen Händler jedoch einem reichlichen Angebot gegenüber, das den Bedarf mehr als deckt. Somit fällt es aktuell schwer, sich auf einen Aufschlag zu einigen. Die Nachfrage vom LEH ist unterdessen weiterhin gut und es fließt auch stetig Ware über den Export ab.

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