Do, 27.02.2025
Rindermarkt: EU erhöht Rindfleischproduktion
(AMI) In der EU wurden von Januar bis November 2024 gut 20,5 Mio. Rinder der Fleischerzeugung zugeführt. Das war gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um fast 2 %. Neben der Zahl der Rinderschlachtungen hat auch die erzeugte Fleischmenge zugelegt. Die Zunahme lag hier bei knapp 3 %.
Das Land mit der höchsten Schlachtzahl war Frankreich, wo 3,6 Mio. Rinder zur Fleischproduktion genutzt wurden. Das war entgegen der allgemeinen Entwicklung in der EU ein Rückgang um fast 2 %. Andere wichtige Produzenten schlachteten stabile Mengen an Rindern oder weiteten die Schlachtaktivitäten aus. Besonders in Polen stieg die Schlachtzahl um mehr als ein Fünftel sehr deutlich.
Als Grund für die höheren Schlachtungen ist unter anderem das vergleichsweise hohe Preisniveau für Schlachtrinder zu nennen. Dieses dürfte zahlreiche Landwirte dazu motiviert haben, mehr Tiere zur Schlachtung zu geben. Auch die Blauzungenkrankheit, von der zahlreiche Staaten in der EU betroffen sind, könnte zu einer Erhöhung der Schlachtzahlen beigetragen haben. Die Wirtschaftlichkeit von genesenen Milchkühen hat durch eine Absenkung der Milchleistung teilweise deutlich abgenommen. Daher könnten diese verstärkt aussortiert worden sein.