Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

04.07.2023
Landwirtschaft on Tour

Direktvermarkter-Event auf dem Buschhof Schröder

Unsere Landvolk-Imagekampagne „Eure Landwirte - Echt grün“ besucht im Rahmen einer Roadshow ganz Niedersachsen und diskutiert Themen rund um die moderne Landwirtschaft. Am 16. Juli macht das Echt grün Mobil von 11 bis 16 Uhr auch in unserem Verbandsgebiet einen Halt auf dem Buschhof Schröder (Am Linteler Feld 2, 27356 Rotenburg), um sich mit der Öffentlichkeit in einen spannenden Austausch zu dem vielversprechenden Thema Direktvermarktung zu begeben. Neben einem interessanten Vortrag zum Thema Chancen & Herausforderungen in der Direktvermarktung gibt es auch einen kleinen Bauernmarkt mit Direktvermarkter*innen aus der Region, auf welchem die Besucher*innen passend zum Anlass tolle Produkte aus regionaler Erzeugung erwerben können. Darunter Eier, Erdbeeren, Milchprodukte, Kartoffeln, Honig und natürlich auch leckere Bratwurst direkt vom Buschhof. Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

04.07.2023
Bauern durch Ausweiten der Kulisse „roter Gebiete“ massiv benachteiligt

Mit scharfer Kritik reagiert der Landesbauernverband auf die vom Kabinett zur Verbandsanhörung freigegebene Neuabgrenzung der Gebietskulisse der sogenannten „roten Gebiete“. „Die Ausweitung der ‚roten Gebiete‘ in Niedersachsen bedeutet eine massive Ungleichbehandlung der hiesigen Landwirtinnen und Landwirte gegenüber europäischen Berufskollegen“, erklärt Dr. Holger Hennies. Niedersachsen bezieht jetzt erstmals nicht nur den Nitratgehalt an seinen Grundwassermessstellen in die Abgrenzung nitratbelasteter Gebiete ein, sondern auch bereits durch natürliche Prozesse (Denitrifikation) im Grundwasser abgebautes Nitrat.

Hennies sieht die Bauern in mehrfacher Hinsicht benachteiligt, zum Beispiel durch ein wissenschaftlich nicht begründbares mathematisches Abgrenzungsverfahren, bei dem zusätzlich nur „hochgerechnete“ Nitratgehalte eingehen, die unabhängig von den realen Verhältnissen in ganz Niedersachsen ein endliches, abnehmendes Nitratabbauvermögen des Bodens unterstellen.

Nach Auffassung des Landvolks gibt es keine entsprechende Vorgabe der EU-Nitratrichtlinie, sondern dieses Vorgehen wurde erzwungen durch die EU-Kommission im Rahmen des EU-Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland, das kürzlich eingestellt wurde.

Der Landvolkpräsident wundert sich ob der Untätigkeit des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL): „Will sich der Bund nur schrankenlose Zugriffsmöglichkeiten auf einzelbetriebliche Daten unserer Betriebe zur Düngung und zu Erträgen und Qualitäten einräumen lassen und dazu bürokratische Aufzeichnungsvorschriften vervielfachen, ohne versprochene Regelungen mit Erleichterungen für gewässerschonend wirtschaftende Höfe vorzulegen? Das können wir nicht akzeptieren!“

Hennies moniert zudem, dass die Landesregierung die Möglichkeit der Düngeverordnung nicht nutzt, in den roten Gebieten die gewässerschonende Bewirtschaftung des Grünlandes vom Kürzen der zulässigen Stickstoffdüngegabe auszunehmen. Er erläutert: „Uns fehlt eine wissenschaftlich haltbare Erklärung, warum bei bundesweit einheitlichen Regeln in Bayern landesweit vom Dauergrünland keine Nitratbelastung des Grundwassers ausgeht, aber in Niedersachsen in den roten Gebieten pauschal das Gegenteil angenommen wird.“

Hennies kündigt an, dass das Landvolk den Entwurf der Landesregierung jetzt sorgfältig durcharbeiten werde – einschließlich der Frage, ob eine gerichtliche Prüfung notwendig werden wird. Mitte Juli wird dazu erneut ein vom Landvolk beauftragtes Fachgutachten zur Thematik fertig sein. Der Verband unterstützt aktuell einige ausgewählte Fälle, in denen Flächen nach Einschätzung der bisherigen Gutachten zu Unrecht als nitratbelastet eingestuft sind, bei der gerichtlichen Anfechtung des Vorgehens der Landesregierung vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg. Über diese Musterklagen, die bereits vor längerer Zeit eingereicht wurden, erhofft das Landvolk eine Entscheidung, die die Ausweisung der roten Gebiete in Niedersachsen obsolet macht.

Eine gerichtliche Prüfung auch der jetzt erfolgten Ausweitung der Gebiete scheint nach Einschätzung des Landvolks unausweichlich, denn über die Verbandsbeteiligung erwartet der Landesbauernverband kein Einlenken der Landesregierung.

Auf den Höfen wird es nicht akzeptiert, dass die Stickstoffdüngung unter den in vielen pflanzenbaulichen Versuchen ermittelten Umfang für den Bedarf der Pflanzen für einen optimalen Ertrag und die von den Kunden gewünschten Qualitäten und zur Erhaltung eines fruchtbaren Bodens abgesenkt werden muss (in den roten Gebieten auf 80 Prozent). Die Gebietskulisse wird erheblich größer, tausende von Landwirtinnen und Landwirten sind dann neu oder zusätzlich betroffen, so das Landvolk.

27.06.2023
Bauerntag spiegelt die aktuellen Themen der Gesellschaft wider

Bauern diskutieren über ihre Zukunft in Münster

„Perspektiven schaffen – Zukunft bauen“: Das Motto des diesjährigen Bauerntages lässt sich nahezu auf alle Wirtschaftsbereiche anwenden. Doch für den Agrarbereich bedeutet es, den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit, Natur- und Klimaschutz, gesellschaftliche Anforderungen, politischen Rahmenbedingungen, Lebensmittelerzeugung und einem lebenswerten ländlichen Raum inklusive aller dazu notwendigen Infrastrukturmaßnahmen zu schaffen. „Diese Vielfalt an Aufgaben und die Widersprüchlichkeit der politischen Vorgaben sind für die Landwirtschaft zur existentiellen Herausforderung geworden. Wir Landwirt*innen sehen uns als Lösungsanbieter, bringen unser Fachwissen ein und sind entschlossen, unsere Zukunft aktiv mitzugestalten“, freut sich Dr. Holger Hennies, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes und Landvolkpräsident, auf die Impulse, Diskussionen und Gespräche dieser 91. Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Sie findet am 28. und 29. Juni in Münster, Nordrhein-Westfalen (NRW), statt.

Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), wird als Gastgeber gemeinsam mit DBV-Präsident Joachim Rukwied an diesen beiden Tagen neben den fast 700 Delegierten auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir im Messe- und Congress Centrum der Halle Münsterland begrüßen. „Wir sind schon sehr gespannt, ob Minister Özdemir am zweiten Tag unseren Bauern zufriedenstellende Antworten zu unseren drängenden Themen geben wird. Vor allem zur Zukunft der Tierhaltung in Deutschland, wo unsere Schweinehalter und Ferkelerzeuger dringend Planungssicherheit und praktikable Rahmenbedingungen benötigen“, verweist Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers auf den Programmpunkt „Zukunftsperspektiven für die Tierhaltung in Deutschland“. Impulse geben hierzu Prof. Peter Kunzmann von der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Prof. Wilhelm Windisch von der Technischen Universität München.

Die Ersatzwahl eines DBV-Vizepräsidenten, der aktuelle Stand des Zukunftsbauern sowie der Begegnungsabend „Bauern treffen Bauern“ stehen neben der Grundsatzrede des DBV-Präsidenten auf der Tagesordnung des ersten Tages. Die Junglandwirt*innen eröffnen traditionell mit ihrem Frühstück Tag Zwei. Bundeskanzler Olaf Scholz sendet seine Grußworte per Video bevor der Ministerpräsident von NRW Hendrik Wüst zu den Bauern sprechen wird. Neben der Rede von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sind die Ehrungen der Sieger des Ausbildungsbetriebs des Jahres sowie des vergangene Woche beendeten Berufswettbewerbs und die Verabschiedung der Münsteraner Erklärung weitere Höhepunkte dieses 91. Bauerntags im Nachbarbundesland Nordrhein-Westfalen.

HIER finden Sie Informationen zum Programm und zu den Livestreams.

21.06.2023
Klassische Klänge erklingen auf dem Schloms Hof

Jetzt noch Tickets sichern

Nicht mehr lange, dann ertönen im wunderbar rustikalen Ambiente des Schloms Hofes in Waffensen endlich wieder die Klänge klassischer Musik. Denn am Wochenende vom 07. bis zum 09. Juli geht dort die beliebte Veranstaltungsreihe „Oper und Operette auf dem Bauernhof“ in die 21te Runde. Tickets gibt es HIER.

Die Besucher*innen dürfen sich erneut auf ein hervorragendes Musikprogramm freuen, welches der musikalische und künstlerische Leiter Adrian Rusnak mit viel Liebe und Leidenschaft zusammengestellt hat. Künstler*innen wie Sopranistin Nerita Pokvytyte, Tenor Daniel Kim und Bariton Piotr Prochera werden mit ihrem klassischen Gesang für ein unvergessliches Musikerlebnis sorgen, ebenso wie Flötistin Arevik Khachatryan mit ihrer Querflöte und Wasilij Rusnak mit seiner Geige. Das Zusammenspiel mit der idyllischen Landatmosphäre macht dieses Event einmalig und ist definitiv einen Besuch wert!

20.06.2023
Digitales Fachgespräch zum Wolf

Menschen und Weidetiere schützen – Raubtiere bejagen

Die Wolfsangriffe mehren sich in ganz Deutschland. Die Folgen sind gravierend – für die Weidetierhalter*innen, deren wirtschaftliche Existenz bedroht ist, aber auch für die Gesellschaft, denn die Weidetierhaltung prägt das Gesicht unserer Kulturlandschaften. Am Mittwoch, den 5. Juli 2023, widmet sich die CDU/CSU-Fraktion von 14.30 bis 16.00 Uhr im Rahmen eines digitalen Fachgespräches dieser Thematik. Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm gibt es HIER. Bei Interesse einer Teilnahme melden Sie sich bitte bis zum 3. Juli 2023 HIER an.

15.06.2023
SUS-Fachtagung

Am 26. Juni in Herrieden und 27. Juni in Vechta

Die diesjährigen SUS-Fachtagungen finden am 26. Juni in Herrieden und 27. Juni in Vechta satt. Alle Informationen findet ihr HIER.

09.06.2023
Zirkus Malibu auf dem Hof Kappel in Dörverden

Auf dem Hof Kappel in Dörverden (Hauptstraße 48, 27313 Dörverden) finden am Samstag (10.06.23 um 16 Uhr) und Sonntag (11.06.23 um 11 Uhr) Zirkusvorstellungen des Zirkus Malibu statt. Am Sonntag zahlen die Erwachsenen im Rahmen des “Familientages” den Kinderpreis. Weitere Informationen gibt es bei Bedarf unter folgender Telefonnummer: 01626133324

Zudem sucht der Zirkus Malibu noch nach weiteren Stellplätzen, wer sich dies auf seinem Hof vorstellen könnte, kann gerne ebenfalls unter der folgenden Telefonnummer Kontakt aufnehmen: 01626133324

Offizielle Verträge & Versicherungen könnten ggf. Auswirkung auf die Steuer haben, sollten hierzu Rückfragen bestehen, steht unsere Buchstelle gerne zur Verfügung diese zu beantworten.

31.05.2023
Echt grün - Digitale Mitgliederversammlung

Imagekampagne informiert über aktuelle Projekte

Unsere Imagekampagne “Eure Landwirte - Echt grün” lädt zu einer digitalen Mitgliederversammlung ein. Am Mittwoch, den 7. Juni ab 19:30 Uhr sprechen Vertreter*innen der Kampagne über aktuelle Themen, Zahlen und News sowie über die Roadshow und die Erfahrungen auf der Grünen Woche. Außerdem wird es um die Planung für das zweite Halbjahr gehen.

Die digitale Veranstaltung findet via Zoom statt, alle Kreisverbands-Mitglieder sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.

Webseite: www.zoom.us

Meeting-ID: 811 674 2085

Kenncode: echtgruen

31.05.2023
Perspektiven für Landwirte und die Region:

Tourismus und Direktvermarktung halten Höfe und ländlichen Raum lebendig

Rund 45 Landwirtinnen und Landwirte sowie weitere gastgebende Betriebe und interessierte Vertreter*innen aus Verbänden und Politik haben sich im Kreishaus Rotenburg (Wümme) über neue Chancen der Ferienvermietung und Direktvermarktung als weiteres Standbein informiert. Eingeladen hatte die LandTouristik Niedersachsen (LTN) zu dieser Infoveranstaltung gemeinsam mit den Kreislandvolkverbänden Rotenburg-Verden und Bremervörde-Zeven, dem Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) und dem Landkreis Verden.

Die LTN-Vorsitzende Martina Warnken, selbst Gastgeberin und Landwirtin aus Grasberg, wies eingangs auf die Bedeutung des Tourismus als wichtige Einkommensquelle hin. „Wir konnten in Zeiten schlechter Milchpreise schon manche Verluste mit Einnahmen aus unserer Ferienvermietung ausgleichen.“ So wie ihr geht es auch weiteren Berufskolleg*innen aus der Landwirtschaft, die von ihren Erfahrungen als Übernachtungsbetriebe und Hofladenbetreiber den Interessierten mit Best-Practice-Beispielen berichteten.

Rotenburgs Landrat Marco Prietz ist sich der Bedeutung des Landtourismus für die Region bewusst und ließ es sich nicht nehmen, selbst an der Veranstaltung teilzunehmen. „Die vielfältigen touristischen Angebote unserer Höfe bieten großes Potential, die Region auch langfristig lebendig zu halten. Die Hoftouristik soll die Landwirtschaft dabei ergänzen, nicht aber ersetzen“, stellte Landrat Prietz klar. Auch Jörn Ehlers, Kreislandvolkvorsitzender für den Bereich Rotenburg-Verden, riet zur Diversifizierung der landwirtschaftlichen Betriebe: „Es wird immer schwieriger in die Glaskugel zu schauen und abzusehen, welche Potentiale in 10 Jahren entscheidend sein werden. Deshalb ist Flexibilität für unsere Betriebe immer bedeutsamer geworden. Tourismus und Direktvermarktung können hierbei durchaus interessante Perspektiven darstellen.“

Die teilnehmenden Betriebe, die selbst mit dem Gedanken spielen, in die Einkommenskombination einzusteigen, konnten wertvolle Tipps für die eigene Umsetzung mit nach Hause nehmen. „Auch die Vorträge der zuständigen Behörden und Organisationen zum Thema Baurecht und Genehmigungsverfahren sowie zu Fördermöglichkeiten kamen bei den Zuhörenden gut an“, zog Alexander von Hammerstein, Kreislandvolkvorsitzender der Region Bremervörde-Zeven, sein Resümee. „Der gute Austausch im Forum und die Nachfragen aus dem Publikum haben dies gezeigt.“

Für Udo Fischer, Geschäftsführer des Touristikverbandes Landkreis Rotenburg (Wümme), machte deutlich: „Tourismus und Landwirtschaft können sich hervorragend ergänzen. Wir freuen uns über die vielfältigen Ideen der Teilnehmer und sind gespannt auf neue Angebote, die in unserer Region entstehen.“

Auf dem Weg zu diesen neuen Angeboten ist die LandTouristik Niedersachsen als Landesverband für ganz Niedersachsen den Betrieben in Form von individueller und fachtouristischer Beratung behilflich. Interessierte Höfe, die die Veranstaltung verpasst haben, können sich direkt an die LTN-Geschäftsführerin Vivien Ortmann wenden. Weitere Informationen finden Sie HIER.

23.05.2023
FINKA lädt wieder auf‘s Feld ein!

Im Rahmen des FINKA-Projektes (Förderung von Insekten im Ackerbau) verzichten 30 konventionell arbeitende Landwirt*innen mit Unterstützung ökologisch arbeitender Kollegen*innen aus ihrer Region mittlerweile schon im dritten Projektjahr auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Insektiziden und Herbiziden. Ziel des Projektes ist es eine wissenschaftlich fundierte Aussage zu der tatsächlichen Auswirkung der Maßnahmen auf die Biodiversität tätigen zu können. Hierzu führen das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig Bonn und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Untersuchungen durch.

Spannende Einblicke in das FINKA-Projekt bieten das Verdener Betriebspaar Heinrich Müller und Michael Kappel Interessierten bei einem Feldtag. Geplant ist neben der Besichtigung der FINKA-Versuchsfläche und der nur wenige Kilometer entfernten ökologischen Vergleichsfläche auch die Begehung einer EcoStack-Versuchsfläche mit Untersaaten, die in dieser Form im deutschsprachigen Raum bisher einmalig ist und das Ziel verfolgt den Raps ohne Pflanzenschutzmittel durch eine ausgetüftelte Mischung an alternativen Untersaaten vor Schädlingen zu schützen. Zudem konnten wir Dr. Anette Bartels vom Projekt FInAL (Förderung von Insekten in Agrarlandschaften) als Referentin zum Thema „Biodiversität durch vielfältige Landschaftsstrukturen“ gewinnen.

Wann: 06.06.2023 um 14 Uhr
Wo: Westen im LK Verden
Genaue Wegbeschreibung: HIER

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 05.06.2023 unter sievers@landvolk-row-ver.de. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Projekt läuft bis Ende 2025. Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn (ZFMK) und die Georg-August-Universität Göttingen.

Aktuelles aus dem Landesverband

28.02.2025
Eiermarkt: Angebot knapp
Geflügel

(AMI/MEG) Im Februar setzte sich die Entwicklung am Eiermarkt fort, die Situation blieb angespannt. Weiterhin stiegen die Packstellenabgabepreise deutlich. Der Nachfrage stand ein sehr knappes Angebot gegenüber. Das Interesse der Verbraucher an Konsumeiern war auch im Februar unverändert. Vom LEH als gesundes Lebensmittel beworben, wurden Eier rege nachgefragt. Wo Eier aus Bio- oder Freilandhaltung in den Läden nicht im Regal waren, wurden Produkte aus Bodenhaltung gewählt, sodass auch diese immer knapper wurden. Das ungebrochene Interesse der Verbraucher und die Nachfrage der Verarbeiter trafen auf ein sehr knappes Angebot. Auch die Färbereien deckten sich vermehrt ein. Besonders knapp waren Eier aus Bio- und Freilandhaltungen. Bodenhaltungsware konnte die Lücke nicht immer schließen. Die Aufwärtsbewegung der Packstellenabgabepreise hielt im gesamten Monat Februar an. Die Preise stiegen zum Teil sehr deutlich, vor allem für Eier aus Bodenhaltung und für die mittleren Größen aller Haltungsformen. Deutliche Preissteigerungen wurden auch aus dem benachbarten Ausland gemeldet.

28.02.2025
Geflügelmarkt fest
Geflügel

(AMI/MEG) Im Februar führten Ausbrüche der Aviären Influenza in Europa zu Produktionsausfällen. Besonders Polen war betroffen. In Italien hat sich die Lage offensichtlich entspannt. Teile des LEHs setzen nun stärker auf deutsche Ware. Überwiegend berichteten die Anbieter im Februar von einer regen Verbrauchernachfrage nach Hähnchen- und Putenfleisch. Auch am Entenmarkt sorgten Aktionen für einen für Februar eher untypisch belebten Absatz. Die Schlachtereiabgabepreise für Brustfilet tendierten teilweise etwas fester. Die übrige Produktpalette am Hähnchenmarkt wurde zu weitgehend unveränderten Großhandelspreisen offeriert. Die Bevorratung mit TK-Ware war weiterhin begrenzt. Im Februar rüsteten sich die Anbieter bereits für das kommende Grillgeschäft. Ab März wird vermehrt marinierte Ware im LEH angeboten werden. Angesichts einer lebhaften Verbrauchernachfrage und des stetigen Interesses der Verarbeiter blieb die Angebotsdecke am Putenmarkt auch im Februar dünn. Die Althennenpreise stiegen an. Branchenkenner berichteten von einer verstärkten polnischen Nachfrage nach Althennen.

28.02.2025
Neuer Fall von Vogelgrippe im Emsland bestätigt
Geflügel

In Niedersachsen wurde ein neuer Fall von Vogelgrippe in einer Legehennenhaltung in der Gemeinde Emsbüren im Landkreis Emsland festgestellt. Betroffen sind rund 12.000 Tiere. Wie der Landkreis Emsland und der Landesverband der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft (NGW) mitteilten, wurde das hochpathogene AI-H5-Virus zunächst vom Landeslabor des LAVES nachgewiesen. Am 24. Februar 2025 bestätigte auch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Erreger. Aufgrund des Nachweises wurde die Tötung des gesamten Tierbestands angeordnet. Um den betroffenen Betrieb wird eine Sperrzone eingerichtet, bestehend aus einer Schutzzone mit einem Radius von mindestens 3 km sowie einer Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km. Die Überwachungszone erstreckt sich über die Kreisgrenzen hinaus in den Landkreis Grafschaft Bentheim und den Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Eine entsprechende Allgemeinverfügung des Landkreises Emsland ist seit dem 25. Februar 2025 in Kraft und auf der Website des Landkreises veröffentlicht worden.

28.02.2025
Umfrage für Geflügelhalter zu Tierwohl-Maßnahmen
Geflügel

Die Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) und 23 Partner aus 11 europäischen Ländern arbeiten im EU-Projekt „aWISH“ daran, das Tierwohl von Broilern und Mastschweinen zu verbessern. Dazu werden Tierwohlindikatoren am Schlachthof automatisiert erfasst und Leitlinien für bessere Haltungs-, Transport- und Schlachtbedingungen entwickelt. Zur Erstellung dieser Leitlinien sucht die TiHo Geflügelhalter für eine fünfminütige Online-Umfrage. Teilnehmende können ihre Meinung zu Tierwohl-Maßnahmen teilen und zur Bewertung entlang der Produktionskette beitragen. Die Umfrage ist anonym und bis zum 30. April 2025 unter folgendem Link verfügbar:

https://survey.tiho-hannover.de/survey3/index.php/367846?lang=de

28.02.2025
Geschlechtsbestimmung im Ei: Aktuelle Entwicklungen
Geflügel

Auf einer Veranstaltung des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen (LLH) stellte Prof. Dr. Rudolf Preisinger neue Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Brutei und zur Bruderhahnaufzucht vor. Während Deutschland das Kükentöten verboten hat, bestehen in der EU noch Ausnahmen. Ein europaweiter Ausstieg ist geplant, jedoch ohne einheitliche Regelung. Zur Bestimmung gibt es invasive und nichtinvasive Methoden, etwa die MRT-gestützte „Genus Focus“-Technik oder laserinduzierte Fluoreszenz. Die kanadische „HyperEye“-Methode nutzt Hyperspektralanalyse, um das Geschlecht bereits am vierten Bruttag ohne genetische Eingriffe zu bestimmen. Die Zukunft des In-Ovo-Sexings hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Unversehrtheit der Eierschale, die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Hühnerrassen und die Qualität der KI-gestützten Analysen. Während moderne Technologien vielversprechend sind, bleibt die Frage, welche Methoden sich in der Praxis durchsetzen und welche von der Gesellschaft akzeptiert werden.

27.02.2025
Rindermarkt: EU erhöht Rindfleischproduktion
Milch und Rind

(AMI) In der EU wurden von Januar bis November 2024 gut 20,5 Mio. Rinder der Fleischerzeugung zugeführt. Das war gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um fast 2 %. Neben der Zahl der Rinderschlachtungen hat auch die erzeugte Fleischmenge zugelegt. Die Zunahme lag hier bei knapp 3 %.

Das Land mit der höchsten Schlachtzahl war Frankreich, wo 3,6 Mio. Rinder zur Fleischproduktion genutzt wurden. Das war entgegen der allgemeinen Entwicklung in der EU ein Rückgang um fast 2 %. Andere wichtige Produzenten schlachteten stabile Mengen an Rindern oder weiteten die Schlachtaktivitäten aus. Besonders in Polen stieg die Schlachtzahl um mehr als ein Fünftel sehr deutlich.

Als Grund für die höheren Schlachtungen ist unter anderem das vergleichsweise hohe Preisniveau für Schlachtrinder zu nennen. Dieses dürfte zahlreiche Landwirte dazu motiviert haben, mehr Tiere zur Schlachtung zu geben. Auch die Blauzungenkrankheit, von der zahlreiche Staaten in der EU betroffen sind, könnte zu einer Erhöhung der Schlachtzahlen beigetragen haben. Die Wirtschaftlichkeit von genesenen Milchkühen hat durch eine Absenkung der Milchleistung teilweise deutlich abgenommen. Daher könnten diese verstärkt aussortiert worden sein.

27.02.2025
Online-Seminar: Tierwohl beim Transport: Transportfähigkeit von Rindern am 10. März
Milch und Rind

In der Regel werden Rinder im Laufe ihres Lebens mehrmals transportiert. Häufig erfolgt der Transport von Betrieb zu Betrieb oder zu Schlachtbetrieben. Teilweise kann auch ein Transport zu Ausstellungen notwendig sein. Um einen tierschutzgerechten und tierwohlentsprechenden Transport zu gewährleisten, müssen die Rinder transportfähig sein. In dieser Veranstaltung erklärt Dr. Kathrin Herzog vom LAVES, was Transportfähigkeit bei Rindern bedeutet und wie sich diese bestimmen lässt.

10.03.25 19.30 – 20.30 Uhr
Anmeldung: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/11153

Dieses Webseminar ist für Sie kostenfrei. Ermöglicht wird dies durch eine Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Projektes Netzwerk Fokus Tierwohl.

27.02.2025
Fachgespräch Rindermast am 11. März in Verden
Milch und Rind

(LWK) Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen lädt gemeinsam mit der Masterrind GmbH zu einer überregionalen Vortragsveranstaltung zur Rindermast ein. Diese findet am Dienstag, den 11. März 2025, im Forum der Niedersachsenhalle in Verden, Lindhooper Str. 92, 27283 Verden statt.

In der Zeit von 10 bis 14 Uhr haben Sie die Möglichkeit sich über aktuelle Themen zu informieren und zu diskutieren. Es werden interessante Themen rund um die Haltung, Fütterung von Mastrindern und deren Vermarktung geboten. 

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Wegen der Planung der Bestuhlung im Saal und der Organisation der Bewirtung ist eine Anmeldung zur Tagung bis zum 09.03.2025 notwendig!

Mehr Infos und Anmeldung unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/11138_Fachgespraech_Rindermast_2025

27.02.2025
Ankündigung BTV-3-Impfgestattungsverordnung
Milch und Rind

(Landesvereinigung der Milchwirtschaft e.V.) Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMEL) weist darauf hin, dass am 20. Februar die beiden BTV-3-Impfstoffe Syvazul BTV 3 und Bluevac-3 eine zentralisierte Zulassung nach Artikel 44 der VO (EU) 2019/6 erhalten haben. Nach der geltenden BTV-3-Impfgestattungsverordnung dürfen insoweit nur noch die nunmehr zugelassenen BTV-3-Impfstoffe Syvazul BTV 3 und Bluevac-3 entsprechend ihrer Zulassung angewendet werden. Ebenfalls möglich ist eine Anwendung des in Tschechien zugelassenen Impfstoffes BioBos BTV 3 nach Artikel 113 (5) der VO (EU) 2019/6, falls die bisher zugelassenen Impfstoffe nicht verfügbar sind.

Das BMEL teilte mit, dass aufgrund des derzeit nicht absehbaren Zeitraums bis zu einer bedarfsgerechten Marktbelieferung mit zulassungskonformen Impfdosen in Deutschland ein Verordnungsentwurf (Eilverordnung) für die zeitnahe Änderung der geltenden BTV-3-Impfgestattungsverordnung erarbeitet werde, der die weitere Impfung mit den in der geltenden BTV-3-Impfgestattungsverordnung genannten BTV-3-Impfstoffen für einen befristeten Zeitraum von sechs Monaten ermöglichen solle. Hierzu sei eine zeitnahe Länder- und Verbändeanhörung geplant. Mit der vorgenannten Eilverordnung wäre auch die weitere Anwendung des bisher überwiegend genutzten BTV-3-Impfstoffes (Bultavo 3) möglich. Derzeit darf der Impfstoff Bultavo 3 noch genutzt werden, wenn er in der Tierarztpraxis vorrätig ist und die Grundimmunisierung abgeschlossen werden muss.