Vor Erntedank: Pastor wird Landwirt auf Zeit
Jörn Ehlers nimmt Pastor Dennis Oswich für ein paar Tage als Praktikanten auf
Jedes Jahr gibt es in Holtum-Geest einen Gottesdienst zu Erntedank. Vor Corona fand dieser im Dorfgemeinschaftshaus statt, während der Pandemie im Freien auf dem Platz davor. Auch Kreislandwirt Jörn Ehlers wohnte den Gottesdiensten immer bei und kam dadurch mit Pastor Dennis Oswich in Kontakt – ein freundschaftlicher Austausch entstand. „In den Gesprächen entwickelten wir dann die Idee, dass Pastor Oswich einmal ein Praktikum bei mir auf dem Hof macht und so die Landwirtschaft einmal richtig kennen lernt“, erklärt Jörn Ehlers, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V. „Da das Erntedankfest für Kirche und Landwirtschaft eine große Rolle spielt, passte es prima, dass er mich in der Woche vor Erntedank bei meinen täglichen Aufgaben begleitet.“
Jedes Jahr gibt es in Holtum-Geest einen Gottesdienst zu Erntedank. Vor Corona fand dieser im Dorfgemeinschaftshaus statt, während der Pandemie im Freien auf dem Platz davor. Auch Kreislandwirt Jörn Ehlers wohnte den Gottesdiensten immer bei und kam dadurch mit Pastor Dennis Oswich in Kontakt – ein freundschaftlicher Austausch entstand. „In den Gesprächen entwickelten wir dann die Idee, dass Pastor Oswich einmal ein Praktikum bei mir auf dem Hof macht und so die Landwirtschaft einmal richtig kennen lernt“, erklärt Jörn Ehlers, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V. „Da das Erntedankfest für Kirche und Landwirtschaft eine große Rolle spielt, passte es prima, dass er mich in der Woche vor Erntedank bei meinen täglichen Aufgaben begleitet.“ Und Pastor Osich fügt hinzu: „Gerade zum Erntedank wollte ich mehr über die Landwirtschaft erfahren. Jörn und ich haben ein freundschaftliches Verhältnis, wir fragen, wie es uns geht und wie das Jahr gelaufen ist. Reden, hören und da sein, das sind für uns die wichtigsten Aufgaben.“
Ab in den Stall
Bereits der erste Kontakt mit den Schweinen ist für Pastor Oswich anders als er sich das vorgestellt hatte: „Die sind ja größer als ich dachte“. Sofort beginnen die Tiere, an seinen Stiefeln herum zu knabbern. Und Jörn Ehlers ermahnt ihn lachend: „Wenn man sie lässt, dann hat man bald nicht mal mehr eine Hose an“. Mit dem Treibepaddel halten sich die beiden die Schweine vom Leib. Bereits seit dem frühen Morgen ist Pastor Oswich mit auf dem Hof und hat auch schon eine Einweisung in die Hygieneregeln erhalten. „Vor jedem Besuch im Stall muss man andere Sachen anziehen“, erklärt er. Der Grund dafür sei – so fügt Ehlers hinzu – dass Krankheiten wie beispielsweise die Afrikanische Schweinepest nicht in den Stall kommen sollen. Aufgrund des schlechten Wetters hat Jörn Ehlers seine ursprünglichen Pläne geändert: „Wir machen Körnermais, dafür brauchen wir Trockenheit, heute regnet es jedoch in Strömen, daher ist die Maisernte verschoben.“ Im Laufe der Woche lernt Pastor Oswich noch die Schweinehaltung in den verschiedenen Ställen kennen. Außerdem bereiten die beiden die Drillmaschine vor. Damit sollen Blühmischungen aufs Feld gebracht werden. Was für Oswich wichtig ist: „Ich möchte einen tieferen Einblick in diese Welt bekommen und etwas darüber erfahren, wie das Leben in der Landwirtschaft in dieser wichtigen Jahreszeit ist.“
Anmerkung: Aufgrund einer Corona-Erkrankung musste Pastor Oswich sein Praktikum bereits nach einem Tag beenden.