Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Kürbisse selber ernten

Grundschule besucht Lohmannshof in Westen

Gummistiefel, Regenhose, Freude und Spaß: So lässt sich der Ausflug der 2 a der Grundschule Westen auf den Lohmannshof am besten beschreiben. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin besuchten die 22 Kinder den Bioland-Betrieb von Amalie Lohmann und Johannes Oppenhorst in Westen. Der Hoftag wurde vom gemeinnützigen Verein NEUA (=Förderverein für Nachhaltige Ernährung, Umweltbildung und Agrarwirtschaft e. V.) initiiert und organisiert, der in Kooperation mit vielen landwirtschaftlichen Betrieben mit Schulen der Region zusammenarbeitet. Und dort gab es viel zu sehen und zu lernen: „Wir zeigen den Kindern heute, wie wir Kürbisse ernten, putzen, wiegen und etikettieren“, erklärt Yannik Schmeling, einer von vielen Angestellten auf dem Lohmannshof, der die Kinder gemeinsam mit seiner Kollegin Lisa durch den Tag begleitet. Auf den insgesamt 120 Hektar werden neben den Kürbissen auch Porree, Sellerie, Möhren, Pastinaken, Wurzelpetersilie, rote Beete und Kartoffeln angebaut. Außerdem gibt es Legehennen in Mobilställen sowie einen Masthähnchenstall, Schafe und Bienen. Die Produkte werden unter anderem auf Märkten in Verden und Bremen sowie über den Hofladen vertrieben. Bereits seit 1985 wirtschaftet der Hof unter Bioland-Siegel.

Gummistiefel, Regenhose, Freude und Spaß: So lässt sich der Ausflug der 2 a der Grundschule Westen auf den Lohmannshof am besten beschreiben. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin besuchten die 22 Kinder den Bioland-Betrieb von Amalie Lohmann und Johannes Oppenhorst in Westen. Der Hoftag wurde vom gemeinnützigen Verein NEUA (=Förderverein für Nachhaltige Ernährung, Umweltbildung und Agrarwirtschaft e. V.) initiiert und organisiert, der in Kooperation mit vielen landwirtschaftlichen Betrieben mit Schulen der Region zusammenarbeitet. Und dort gab es viel zu sehen und zu lernen: „Wir zeigen den Kindern heute, wie wir Kürbisse ernten, putzen, wiegen und etikettieren“, erklärt Yannik Schmeling, einer von vielen Angestellten auf dem Lohmannshof, der die Kinder gemeinsam mit seiner Kollegin Lisa durch den Tag begleitet. Auf den insgesamt 120 Hektar werden neben den Kürbissen auch Porree, Sellerie, Möhren, Pastinaken, Wurzelpetersilie, rote Beete und Kartoffeln angebaut. Außerdem gibt es Legehennen in Mobilställen sowie einen Masthähnchenstall, Schafe und Bienen. Die Produkte werden unter anderem auf Märkten in Verden und Bremen sowie über den Hofladen vertrieben. Bereits seit 1985 wirtschaftet der Hof unter Bioland-Siegel.

Ernten, Putzen und selber verarbeiten

Zunächst teilen sich die Kinder in zwei Gruppen auf: Eine Gruppe geht zum Kürbisernten und die andere bleibt vor der Halle, um die Kürbisse zu putzen, zu wiegen und zu etikettieren. „Bitte fasst die Kürbisse nicht am Stiel an. Wenn der abbricht, muss der Kürbis direkt verarbeitet werden und ist nicht länger frisch“, betont Yannik Schmeling vor den Kindern. Und schon geht es los: Mit großer Freude starten die Kinder ihre ersten Experimente mit der Waage: „Wieviel wiegt wohl ein kleiner Kürbis und wie viel der große dort hinten?“, fragen sich direkt zwei Jungs und stellen das große Exemplar gemeinsam auf die Waage. Andere Kinder schnappen sich alte Kartoffelsäcke und reiben den restlichen Dreck von den Kürbissen. „Puh, das staubt ganz schön“, freut sich ein Mädchen und klatscht mit ihren Händen aneinander.

Auch die Gruppe auf dem Feld hat eine Menge Spaß: Vor dem Ernten erklärt Lisa vom Lohmannshof, auf was die Schülerinnen und Schüler achten müssen: „Bitte tut euch in Zweiergruppen zusammen. Einer schneidet den Kürbis ab und der andere legt den Kürbis hier in die Reihe, wir nennen das Schwadt. So können wir die Kürbisse später einfach einsammeln.“ Sofort stürmen die Kinder aufs Feld und schneiden mit großer Freude die verschieden große Kürbisse ab. „Hier hat ein Tier rein gebissen, der ist schlecht“, erkennt ein Mädchen sofort. „Das sieht aus, als sei ein Reh auf dem Feld gewesen und hätte sich bedient“, erklärt Lisa und nutzt gleich die Chance, den Kindern zu erläutern, warum rund um das Feld Sitzstangen für Vögel aufgestellt sind. „Hier gibt es viele Mäuse, die können wir nicht alle mit Fallen fangen. Greifvögel essen aber auch gern Mäuse und sitzen dazu gern auf solchen Stangen, daher haben wir die rund ums Feld aufgestellt.“ Nach getaner Arbeit treffen sich die zwei Gruppen wieder für ein gemeinsames Frühstück, bei der sie auch rote Beete und anderes Wintergemüse, das grad geerntet wurde, probieren können. Nach der kleinen Stärkung fährt die Klasse noch aufs Feld, um Möhren zu ernten. Die benötigen Sie nämlich für ihre Kürbissuppe, die sie zwei Tage später bei der Kochaktion mit den LandFrauen in der Schule zubereiten werden.

Über NEUA:

NEUA ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und leistet Bildungsarbeit in Kooperation mit Schulen und Kindergärten sowie landwirtschaftlichen Betrieben. Es handelt sich um eine Bildungsinitiative der LandFrauen aus Rotenburg und Verden sowie des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V. Zu dem NEUA-Projekt „Vom Hof auf den Teller“ gehören immer zwei Aktionstage. Am „Hoftag“ besuchen die Schülerinnen und Schüler einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe der Schule. Dort erhalten sie einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Landwirts mit vielen spielerischen Mitmach-Möglichkeiten. Beim zweiten Projekttag, dem „Kochtag“, kommen dann LandFrauen in die Schule und kochen gemeinsam mit den Kindern einen ganzen Vormittag. Hier kommen möglichst regionale Lebensmittel auf den Tisch, die die Kinder vorab auf dem Bauernhof kennengelernt haben. So soll eine Verbindung zwischen Herstellung und Produktion von Nahrungsmitteln hin zum fertigen Produkt beziehungsweise Gericht geschaffen werden.