Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

08.02.2024
„Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe“

Landvolk ist zum Dialog bereit – Fünf Kernforderungen sind schnell umsetzbar

„Die aktuelle Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft zeigt, welch hohen Stellenwert unser Berufsstand hat und wieviel wir schon erreicht haben, zum Beispiel bei der signifikanten Minderung des Nitrateintrags bei der Düngung“, sagt Dr. Holger Hennies, Präsident des Landvolks Niedersachsen. „Das beste Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Regierung und Verbänden sind die Verabredungen beim Niedersächsischen Weg. Dieses ‚Dialogformat‘ kann auch für die Bundespolitik ein Vorbild sein. Es hat gezeigt, was möglich ist, wenn die Akteure an einem Strang ziehen.“

Zudem gelte für das Landvolk Niedersachsen die „Gemeinsame Erklärung zu den Plänen der Bundesregierung zur höheren Besteuerung von Agrardiesel und von landwirtschaftlichen Fahrzeugen“, am 4. Januar unterzeichnet von Ministerpräsident Stephan Weil und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte. „Darauf aufbauend, haben wir inzwischen fünf Kernforderungen formuliert, denn die Unzufriedenheit mit dem zögerlichen Handeln seitens der Bundespolitik ist in der Landwirtschaft immer noch groß“, stellt Hennies klar. „Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe.“

Zu den – schnell umsetzbaren – Forderungen zählen neben der Rücknahme der geplanten Veränderungen beim Agrardiesel die steuerliche Entlastung der Landwirtschaft insgesamt, einen vereinbarten Aufschub für nationale Auflagen zum Beispiel beim Pflanzenschutzrecht, der Rückbau von Überregulierung beim Düngerecht und bei der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) sowie die finanzielle und rechtliche Unterstützung für eine Weiterentwicklung einer wettbewerbsfähigen Tierhaltung.

„Für uns geht dabei nicht nur um die Landwirtschaft, sondern um die Zukunft des gesamten ländlichen Raums. Niedersachsen ist Agrarland Nr. 1; die Wertschöpfung auch im vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft ist von großer Bedeutung. Wir haben jetzt die Chance, die Weichen neu zu stellen; wir sind zum Dialog bereit, unter anderem mit vielen Vorschlägen zum Bürokratieabbau“, bekräftigt der Landvolkpräsident abschließend.

06.02.2024
Medienpräsenz und Hintergrundwissen begeistern die Jury

Vortragswettbewerb an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg

Gestern fand an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg der Vortragswettbewerb der Landwirtschaftskammer statt. 48 angehenden Landwirtinnen und Landwirte des dritten Lehrjahres stellten sich dabei in vier Gruppen der Herausforderung.

Studiendirektor Norbert Kaufmann richtete seinen Dank an alle Mitwirkenden des Wettbewerbes und machte dessen Relevanz nochmals deutlich: „Das Vortragen ist eine gute Übung für die bald anstehenden Abschlussprüfungen!“

Die meist gewählten Themen bei den Vorträgen waren: Landwirtschaft in 20 Jahren und gewandelter Fleischkonsum. Die Auszubildenden sorgten hierbei mit ihrer Medienpräsenz und ihrem Hintergrundwissen für Begeisterung bei der Jury. Während der Siegerehrung motivierte der Kreislandwirt und Landvolkvorsitzende des Kreisverbandes Rotenburg-Verden e.V., Christian Intemann, die angehenden Berufskolleginnen- und Kollegen dazu auch diese Kompetenzen auch künftig zu nutzen, um mit der Gesellschaft in den Dialog über Landwirtschaft zu treten: „Die Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Verbraucher muss auch künftig noch weiter ausgebaut werden, da ist jeder gefragt! Dieser Wettbewerb ist auch hierfür eine hervorragende Übung.“

Jeweils den ersten Platz gewannen Fabian Dinter aus Hildesheim, Jonas Vajen aus Sothel, Simon Lippianowski aus Bremen und Louis Meier aus Halvesbostel. Über den zweiten Platz freuten sich jeweils Svea Diane Kupke aus Achim, Bendix Mahnken aus Sothel, Ines Köstler aus Hassel und Daniel Uhlenbrock aus Aerzen.

01.02.2024
Schleichfahrt mit Stopp beim Kirchlintelner Bürgermeister

sendet klares Signal

Gemeinsam wurde in den letzten Wochen Vieles erreicht: Sowohl die KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge als auch der sofortige Ausstieg aus dem Agrardiesel konnte verhindert werden. Jetzt werden weitere zentrale Themen der Entlastung der Landwirtschaft diskutiert – das ist ein toller Erfolg. Anlässlich der Generaldebatte im Deutschen Bundestag am gestrigen Mittwoch (31.1.24) hat der Landvolk Kreisverband eine Schleichfahrt um und in Verden organisiert, um nochmals ein deutliches Zeichen hinsichtlich seiner Forderungen zu setzen. Mit ca. 40 Fahrzeugen startete die Tour bei dem Deelsener Milchviehbetrieb von Familie Meier.

Über die bekannten Forderungen hinaus bewegte die Landwirt*innen noch ein weiteres regionales Anliegen: Die in der Gemeinde geplante Gewerbe- und Grundsteuererhöhung. Denn in den vergangenen Wochen hat sich bei den Haushaltsdebatten abgezeichnet, dass der Gemeinderat im Februar die Hebesätze anziehen wird, bei der Grundsteuer A, die landwirtschaftliche Flächen betrifft, soll von 370 auf 460 Prozent erhöht werden. Um ein entsprechendes Forderungspapier gegen die Gewerbe- und Grundsteuererhöhung legte die aus Treckern und weiteren Fahrzeugen bestehende Kolonne einen Stopp beim Kirchlintelner Bürgermeister Arne Jacobs ein. Darüber hinaus sprachen sich die Landwirt*innen deutlich dafür aus, dass im KiTa- und Schulbereich keine Kürzungen vorgenommen werden. „Kinderlärm ist Zukunftsmusik!“, machten sie deutlich. Jacobs versicherte den Landwirt*innen: „Ich nehme Ihre Forderung ernst!“ Allerdings habe die Gemeinde viele Verpflichtungen, die durch Bund und Land immer mehr würden.

30.01.2024
Schleichfahrt in und um Verden

setzt deutliches Zeichen anlässlich Generaldebatte im Deutschen Bundestag

Gemeinsam haben wir Landwirt*innen in den letzten Wochen Vieles erreicht: Die KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge ist vom Tisch und der sofortige Ausstieg aus dem Agrardiesel auch. Jetzt werden weitere zentrale Themen der Entlastung der Landwirtschaft diskutiert – das ist ein toller Erfolg. Zudem haben wir großen Rückhalt in der Bevölkerung erfahren.

Am morgigen Mittwoch (31.1.24) ist die Generaldebatte im Deutschen Bundestag, weshalb wir an diesem Tag gemeinsam in ganz Deutschland nochmal ein deutliches Signal senden wollen. Der Landvolk-Kreisverband hat daher eine Schleichfahrt (langsames Fahren im Verband) in und um Verden angemeldet, zu der wir alle Mitglieder einladen, sich zu beteiligen. Zudem wird darüber hinaus ein kurzer Stopp beim Rathaus in Kirchlinteln eingeplant, welchen ortsansässige Berufskolleg*innen nutzen möchten, um dem Bürgermeister ein Forderungspapier gegen die Gewerbe- und Grundsteuererhöhung zu überreichen. Versammlungsbeginn ist 9:00 Uhr am Brammer Weg 3, Kirchlinteln. Teilnehmende sollten sich rechtzeitig vor Ort einfinden.

Schleichfahrt (31.1.24)
Wann: 9:00 Uhr – 12:00 Uhr
Start- und Endpunkt: Brammer Weg 3, Kirchlinteln (Hofstelle Holger Meier)

Route:
• START: Brammer Weg 3
• Brammer Weg, dann Zum Wiedeland Richtung Brammer
• Brammer Hauptstr., dann Kreepener Str. Richtung Kirchlinteln
• Alte Mühle, dann Alter Kohlenförder Weg Richtung Rathaus Kirchlinteln (kurzer Stopp am Rathaus)
• Am Bauhof, dann rechts ab Kükenmoorer Str.
• Hauptstr., dann Lindhooper Str. Richtung Verden bis zur B215
• B215 Richtung Walle
• Holtumer Str. Richtung Holtum
• Föscheberg Richtung, dann Holtumer Weg Richtung Kirchlinteln
• ENDE: Brammer Weg 3

HINWEIS: Alle Teilnehmenden haben sich an folgende Auflagen zu halten:

 Vorlesen der Auflagen vor Schleichfahrt-Beginn durch Versammlungsleiterin
 Polizei: Die Polizei wird uns mit zwei Fahrzeugen durch die Route leiten (eins die meiste Zeit vorne weg und eins ganz am Ende). Den Anweisungen der Polizei ist jederzeit Folge zu leisten.
 Ordner: Wir müssen insgesamt drei Ordner stellen. Diese dürfen lediglich als Beifahrer auf den Treckern mitfahren und müssen jederzeit via Handy erreichbar sein. Wir empfehlen zusätzlich dieselbe Funkfrequenz zur gemeinsamen Kommunikation zwischen den einzelnen Treckern.
 Fahrt/Tempo: Wir fahren im Verbund. Das bedeutet, alle Trecker fahren mit ca. 30 km/h (Richtgeschwindigkeit) mit entsprechendem Sicherheitsabstand hintereinander her, ohne anzuhalten oder zu blockieren.
 Ampeln: Da wir im Verbund fahren, darf das erste Fahrzeug bei grün über die Ampel fahren, alle weiteren Fahrzeuge fahren hinterher, egal, ob die Ampel rot oder grün anzeigt.
 Kennzeichnung Trecker: Alle Trecker müssen sich mit einem rot-weißen Flatterband außen am Spiegel angebracht kennzeichnen, damit zu erkennen ist, welche Trecker gemeinsam im Verbund fahren.
 Plakate: Alle Plakate müssen sicher und fest an den Treckern angebracht sein.
 Fahrer und Fahrzeuge müssen fahrtauglich sein.

24.01.2024
Bundesweiter Aktionstag am 26.01.

„Brückentag“ soll sichtbares Zeichen setzen

Um den Protesten gegen die Pläne der Bundesregierung, den Agrardiesel höher zu besteuern, noch einmal Nachdruck zu verleihen, rufen wir unsere Mitglieder zur bundesweiten Aktion „Brückentag“ am kommenden Freitag, den 26. Januar 2024 auf. Mit Traktoren soll ein sichtbares Zeichen des Protests an verkehrsneuralgischen, gut sichtbaren Punkten in Niedersachsen, zum Beispiel an Autobahnbrücken, gesetzt werden. Mit Blick auf die breite Zustimmung der Bevölkerung sollte die Aktion zeitlich begrenzt sein, nicht blockieren und unter dem Motto „Brückentag“ entsprechend bei den zuständigen Behörden angezeigt werden.

„Der Begriff ‚Brückentag‘ macht deutlich, dass wir noch nicht am Ende unserer Kundgebungen angelangt sind. Das Gesetzgebungsverfahren zum Bundeshaushalt 2024 geht in der kommenden Woche final den Bundestag und soll am 2. Februar den Bundesrat passieren. Bis dahin bleibt Zeit für uns, weiterhin für unsere Forderung nach Rücknahme der schrittweisen Steuererhöhung für Agrardiesel einzutreten“, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

Alle anderen Aktionen wie Mahnfeuer und Warnleuchten am Hofeingang, Bürgerdialog und Gespräche mit Abgeordneten, können und sollen unabhängig davon weiterhin stattfinden. In der jetzt laufenden zweiten Hälfte der Grünen Woche in Berlin nutzt der Landvolkverband die Möglichkeit, den Anliegen des Berufsstandes weiter Gehör zu verschaffen.

18.01.2024
Bauernpräsident fordert klares Zukunftssignal von der Ampelregierung

Konjunktur- und Investitionsbarometer Agrar: Schlechte Stimmung – trübe Zukunftsaussichten

Anlässlich der VDAJ-Fragestunde auf der Grünen Woche in Berlin fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, erneut die Bundesregierung und die Fraktionen auf, die Pläne einer Steuererhöhung beim Agrardiesel zurückzunehmen. „Wenn jetzt beim Agrardiesel nichts kommt, kommen die nächsten Proteste und Aktionen ab der kommenden Woche. Alles, was bislang angekündigt wurde, hat die Verärgerung der Bauern noch weiter gesteigert statt beruhigt. Die Verantwortung liegt jetzt einzig bei der Bundesregierung und den Regierungsfraktionen. Nur sie können weitreichendere Bauernproteste verhindern.“

Das aktuelle Konjunkturbarometer Agrar zeige, dass für die abermals gesunkene Stimmung in der Landwirtschaft neben den hartnäckig hohen Betriebsmittelkosten gerade die Politik verantwortlich sei. Besonders besorgniserregend sei dabei, dass diese Einschätzung schon vor den „unsäglichen Steuererhöhungsplänen beim Agrardiesel und der Kfz-Steuer“ vorgelegen habe, so der Bauernpräsident wörtlich.

Auch die Bewertung der zukünftigen wirtschaftlichen Lage verharrt laut Konjunkturbarometer Agrar auf niedrigem Niveau. Bei den Veredelungsbetrieben erreicht sie sogar einen neuen Tiefstand. Umso wichtiger sei es jetzt, so die wiederholte Forderung von DBV-Präsident Rukwied, dass die Ampelregierung die Steuererhöhung bei Agrardiesel zurücknehme. Dies sie ein unverzichtbares Zukunftssignal der Ampelregierung an die Landwirtschaft.

15.01.2024
Jörn Ehlers zu Gast im Podcast der Kreiszeitung

Geht es den Landwirten wirklich so schlecht?

Die aktuellen Proteste der Landwirt*innen sowie weiterer Branchen u.a. zu den geplanten Kürzungen der Bundesregierung beherrschen derzeit die Medien. Nach tagelangen Protesten ist die Bundesregierung etwas zurückgerudert, doch die bisherigen Zugeständnisse reichen uns Landwirt*innen nicht aus. Im Podcast der Kreiszeitung erklärt Landvolk-Vizepräsident und Vorsitzender unseres Kreisverbandes Jörn Ehlers nun warum dies so ist. Die komplette Folge mit dem Titel „Geht es den Landwirten wirklich so schlecht?“ gibt es ab Freitag überall dort, wo es Podcasts gibt. Feedback und Anregungen könnt ihr gerne unter podcast@kreiszeitung.de geben.

15.01.2024
Internationale Grüne Woche 2024

Berlin wird zur Drehscheibe der Landwirtschaft und der Ernährung

Nach aktuellen Zahlen hungert jeder zehnte Mensch auf der Erde – mehr als zwei Milliarden Menschen können sich keine gesunde Ernährung leisten. Eine Welt ohne Hunger durch innovative Lösungen für Ernährung und Landwirtschaft rückt die Internationale Grüne Woche (IGW) vom 19. bis 28. Januar 2024 in Berlin in den Fokus. Mehr als 300 Seminare und Fachdiskussionen bringen Expertinnen und Experten aus aller Welt in Berlin zusammen. Sie sind teilweise öffentlich zugänglich und bieten damit Besuchern die Möglichkeit, sich über die wichtigsten Fragen rund um Ernährung, Landwirtschaft, Nachhaltigkeit, ländliche Entwicklung oder zukünftige Kraftstoffversorgung auszutauschen, schreibt der Landvolk-Pressedienst.

Niedersachsen ist in Halle 20 durch zahlreiche Aussteller*innen vertreten und präsentiert dort u.a. seine typischen kulinarischen Köstlichkeiten wie Kartoffeln, Schinken und Milch. Ebenfalls wieder mit dabei ist auch unsere Landvolk-Imageinitiative „Eure Landwirte - Echt grün e. V.“, die im Rahmen ihres Messeauftritts auf Stand 113 mit den zahlreichen Besucher*innen in den Dialog zur heimischen Nahrungsmittelerzeugung tritt.

Der Normalpreis für ein Tagesticket von Montag bis Samstag liegt bei 16 Euro, an Sonntagen bei 13 Euro. Mit dem „Happy Hour-Ticket“ kann die Messe von Montag bis Freitag ab 14 Uhr besucht werden. Eintrittskarten können HIER erworben werden, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Die Grüne Woche ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet – am Freitag, den 26. Januar sogar von 10 bis 20 Uhr.

05.01.2024
Aktionswoche "Agrardiesel"

Kundgebung in Bremen mit gemeinsamer Anreise

Berlin war in 2023 der Auftakt: Ab dem 8. Januar wird es landes- und bundesweit eine Woche lang dezentrale Protestaktionen der Landwirte und Landwirtinnen sowie nahestehender Verbände geben, bevor am 15. Januar erneut Berlin das Ziel sein wird. Der Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden schließt sich der gemeinsam mit dem Bremischen Landwirtschaftsverband sowie dem Landesbauernverband Niedersachsen und weiteren Kreisverbänden aus der Region organisierten Aktion in Bremen an. Am 8. Januar 2024 findet dort ab circa 10 Uhr in Bremen-Überseestadt (An der Reeperbahn) eine Kundgebung statt. Alle Mitglieder haben vor Ort die Möglichkeit, ihren Unmut gegenüber den Sparplänen der Regierung kundzutun. Landvolkpräsident Holger Hennies sowie der Präsident des Bremischen Landwirtschaftsverbandes, Hilmer Garbade, werden ihre Ansprache halten.
Wir planen gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Land schafft Verbindung (LsV) eine gemeinsame Anfahrt mit dem Traktor Richtung Bremen. Hier gilt das Motto „Bremen ist das Ziel, Ankommen eine Option“. Alle Mitglieder, die mit einem Traktor anreisen wollen, treffen sich an den jeweiligen Autobahnauffahrten der A1 sowie A27 Richtung Bremen (Stuckenborstel, Posthausen, Oyten/Verden, Langwedel, Achim) zwischen 5 und 6 Uhr morgens. Es ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen, weshalb der Großteil der Traktorfahrer*innen den Kundgebungsort nicht erreichen wird. Die Kundgebung wird daher via Livestream über folgenden LINK übertragen:

20.12.2023
FINKA bietet Einblicke

in Flora & Betriebswirtschaft

Seit 2020 arbeiten im Rahmen des Projektes FINKA (Förderung von Insekten im Ackerbau) 30 Betriebspaare bestehend aus je einem konventionell wirtschaftenden Betrieb und einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb eng zusammen, um herauszufinden wie der Verzicht von Pflanzenschutzmitteln, die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden, auf einer Versuchsfläche betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch am besten gelingen kann. Zusätzlich wird wissenschaftlich untersucht, wie sich die geänderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auch auf die Insektenvielfalt auswirkt. Hierzu führen das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig Bonn und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Untersuchungen durch.

Landwirt Heinrich Blohme und seine Frau Mintja Blohme bilden gemeinsam mit dem Landwirt Uwe Michaelis eines der 30 Betriebspaare und boten Interessierten vergangenen Donnerstag spannende neue Projekteinblicke auf ihrem Betrieb in Hagen bei Langwedel.

Hans Tüllmann, der die Betriebspaare im Bereich Nord-Ost als landwirtschaftlicher Berater vom Kompetenzzentrum Ökolandbau unterstützt, informierte die Besucher*innen über die betriebswirtschaftlichen Projektauswirkungen am Beispiel des Winterweizens 2021. Eine interessante Beobachtung dabei: Bei den Erträgen gab es keine massiven Unterschiede zwischen konventionell bewirtschafteten Flächen und denen ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Das allerdings bietet noch keine taugliche Grundlage für Verallgemeinerungen, so der ausdrückliche Hinweis von Tüllmann. Dafür seien schlicht zu wenige Betriebe in der Auswertung gewesen. Zudem müsse beachtet werden, dass auch das Wetter einen wesentlichen Einfluss drauf habe, wie sich Flächen maschinell bewirtschaften ließen und wie das Kraut wachse. Dies alles habe einen Effekt auf den Ertrag. „Jedes Jahr wird uns mehr Ergebnisse bringen. Ich bin jetzt gespannt auf die Auswertung 2023“, so Tüllmann. Eindeutig zu sehen sei aber: Was auf der Fläche passiert, ist hochgradig kulturabhängig. Silomais, Weizen und Raps etwa seien nicht zu vergleichen.

Dr. Stefan Meyer von der Universität Göttingen lieferte Untersuchungsergebnisse zu der Flora. Als Wissenschaftler mit Wurzeln in der Landwirtschaft nimmt er genau unter die Lupe was wann und wo wächst und welche Insekten es gibt. Aussagen zu der Frage, welche Pflanze welchem Insekt helfe, seien nur bedingt möglich. Jedoch vertrete Meyer die These: Herbizidverzicht reiche nicht aus, um ein signifikantes Mehr an Blütenangebot zu schaffen, da die Art und Weise des Düngens auch Auswirkungen auf den Boden und die dann dort wachsenden Pflanzen habe. Einen spannenden Fachvortrag gab es zudem auch von Imker Heinrich Kersten von den Bienenfreunden Verden zum Thema Landwirtschaft und Insektenschutz, der einmal mehr deutlich machte, dass wir Landwirt*innen im Verbandsgebiet mit unterschiedlichen Maßnahmen aktiv zu mehr Artenvielfalt beitragen.

Neben den vielfältigen Vorträgen konnten die Besucher*innen auch einen Grubber sowie einen Striegel von der Firma Treffler und eine Sichelhacke der Firma Leibing mit 9 Meter Arbeitsbreite besichtigen.

Aktuelles aus dem Landesverband

05.04.2024
Online-Marktvortrag für alle Landvolkmitglieder am 8. April
Milch und Rind

Das Landvolk Niedersachsen lädt alle interessierten Mitglieder zu einem kostenlosen Online-Marktvortrag am 8. April um 19:30 ein. Als Referent wird Herr Dr. Jan-Hendrik Paduch, Geschäftsführer der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen etwas zur aktuellen Marktlage, sowie zur Milcherzeugung Niedersachsens im Wandel vortragen. Wir freuen uns über alle interessierten Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist über folgenden Link möglich: https://us02web.zoom.us/j/84450647308?pwd=ZUtKL21RU0ZXaWRNRGRLUkd2enBSdz09

05.04.2024
Fleischeinkäufe in diesem Jahr leicht erhöht
Geflügel

(AMI) – Die privaten Haushalte in Deutschland haben im Zeitraum von Januar bis Februar 2024 im Vergleich mit dem Vorjahr etwas mehr Fleisch, Wurst und Geflügel nachgefragt. Insgesamt ergab sich eine Zunahme von 2,8 %.

Ein besonders deutliches Plus konnten Geflügelfleisch, sowie gemischtes Hackfleisch verbuchen. Diese landeten rund 10 % häufiger in den Einkaufswagen als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Auch bei Rindfleisch ließ sich ein Anstieg der nachgefragten Menge feststellen. Lediglich Schweinefleisch hat in der Gunst der Verbraucher weiter verloren und wurde knapp 5 % weniger gekauft.

Nicht nur bei der nachgefragten Menge, sondern auch bei der Entwicklung der Preise wurde eine Zunahme ermittelt. Diese fiel mit knapp 1 % jedoch verhältnismäßig gering aus. Für einige Fleischarten konnten sogar Preisrückgänge verbucht werden. Dies mündete im Fall von Rind- und Geflügelfleisch in einer zunehmenden Nachfrage. Wurstwaren und Schweinefleisch wurden hingegen zu höheren Preisen als im Vorjahr verkauft. Neben den Einkäufen von Fleisch wurden auch die vegetarischen Alternativprodukte verstärkt nachgefragt, wobei auch dort eine Steigerung der Preise feststellbar war.

05.04.2024
Hähnchensteaks sind beliebte Aktionsartikel, Schweinefleisch wird am häufigsten beworben
Geflügel

(AMI) – Die Entwicklung der vergangenen Jahre, in denen der Lebensmitteleinzelhandel die Aktionen für Fleisch erweiterte, setzt sich in diesem Jahr fort. Im ersten Quartal 2024 wurde den Verbrauchern gut 8 % mehr Fleisch in den Aktionsheften angeboten als im gleichen Zeitraum im Vorjahr.

Mit Abstand am häufigsten in den Prospekten zu finden ist Schweinefleisch, hier entwickelte sich die Werbung gegenüber dem Vorjahr jedoch leicht rückläufig. Das zeigt sich besonders an der Verringerung verschiedener Produkte wie Schweinebraten, der rund ein Fünftel seltener angeboten wurde als im Vorjahr. Die Aktionen mit Geflügel wurden hingegen sehr stark ausgebaut. So steigerte der Lebensmitteleinzelhandel die Werbung für Fleischwaren aus Geflügel um 25 %. Auf dem ersten Platz der Rangliste mit den am häufigsten beworbenen Artikeln steht daher das naturbelassene Hähnchensteak.

Außer Steaks wurden in den ersten drei Monaten 2024 auch Schweinebraten, gemischtes Hackfleisch und Bratwurst vom Schwein recht intensiv beworben. In den kommenden Wochen ist damit zu rechnen, dass deftigere Artikel zunehmend aus den Aktionsheften verschwinden. Dafür wird dann bei steigenden Temperaturen verstärkt Grillfleisch angeboten. Besonders marinierte Steakvarianten dürften in den Vordergrund rücken.

05.04.2024
Endgültige Agrarstrukturergebnisse veröffentlicht
Geflügel

In der vergangenen Woche veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) die endgültigen Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023. Zum Stichtag am 1. März 2023 existierten in Deutschland etwa 161.700 viehhaltende landwirtschaftliche Betriebe. Diese Zahl zeigte im Vergleich zu 2020, als es rund 168.800 solcher Betriebe gab, einen Rückgang um etwa 4 % oder 7.100 Betriebe. Somit haben 63 % der insgesamt rund 255.000 Betriebe in Deutschland Viehhaltung betrieben. Dies entspricht nahezu dem Anteil viehhaltender Betriebe im Jahr 2020, der bei 64 % lag. Im Geflügelbereich eignen sich die Tierbestände aufgrund von kurzen Produktionszyklen und damit einhergehenden Schwankungen nur eingeschränkt für die Darstellung von Entwicklungen im Zeitverlauf. Verlässlichere Aussagen lassen sich hier über die Anzahl der Haltungsplätze tätigen. In den Jahren 2020 bis 2023 stieg die Anzahl der Haltungsplätze für Legehennen in Deutschland um 5 % von 60,3 Millionen auf 63,3 Millionen. Gleichzeitig sank die Anzahl der Betriebe, die solche Haltungsplätze bereitstellen, um 10 % von 47.100 auf 42.400 Betriebe. Niedersachsen ist ein zentraler Standort für die Legehennenhaltung in Deutschland, da mehr als ein Drittel (36 %) der Haltungsplätze in diesem Bundesland konzentriert sind. Auch in der ökologischen Tierhaltung nimmt das Geflügel inzwischen eine bedeutendere Rolle ein. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 10,38 Mio. Tiere in 5.600 Betrieben ökologisch gehalten.

05.04.2024
Geflügelpest: Impfgeschehen in Frankreich
Geflügel

Der jüngste Bericht der EFSA zeigt, dass die Impfungen von Entenbeständen in Frankreich erfolgreich zu sein scheinen. Zwischen Dezember 2023 und März 2024 waren vor allem ungeimpfte Geflügelbestände von der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) betroffen. Im Südwesten Frankreichs, wo vornehmlich Enten gehalten werden, gab es keine neuen Fälle. Die HPAI-Nachweise bei Wildvögeln und in Geflügelhaltungen waren auf europäischer Ebene im Vergleich zum Vorjahr geringer. Mögliche Ursachen könnten eine gesteigerte Immunität bei wildlebenden Arten sowie veränderte Erreger sein. Der Infektionsdruck durch Wildvögel verringerte sich für das Nutzgeflügel laut EFSA. Das HPAI-Virus wurde hauptsächlich durch direkten Kontakt mit Wildvögeln in Geflügelhaltungen übertragen. Auch Übertragungen von einem Betrieb zum anderen wurden beobachtet, vor allem durch gemeinsam genutzte Geräte und enge Nachbarschaft. In Frankreich soll nun bei der Impfung von Enten ein zweiter Impfstoff, von einem heimischen Hersteller, eingesetzt werden. Das Landwirtschaftsministerium bestellte 61 Millionen Impfdosen nach, wovon Ceva Santé Animale etwa die Hälfte liefern wird. Boehringer Ingelheim wird 34,2 Millionen Dosen bereitstellen. Ihr Impfstoff basiert auf inaktivierten Untereinheiten des H5-Virus und ist für Mulard-, Barbarie- und Pekingenten zugelassen. Die Immunisierung erfolgt durch subkutane Injektion. Boehringer gibt an, dass ihr Impfstoff seit fast einem Jahrzehnt auf dem Markt ist und an über eine Milliarde Vögel verabreicht wurde.

05.04.2024
HPAI bei Milchkühen in den USA nachgewiesen
Geflügel

In den Vereinigten Staaten wurden Milchkühe mit dem hochpathogenen Aviären Influenza-Virus (HPAI) infiziert. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) gab bekannt, dass das Virus bei Milchkühen in Texas, Kansas und New Mexico nachgewiesen wurde. Die jüngsten Feststellungen basieren auf Milchproben, Nasenabstrichen und der Sequenzierung des viralen Genoms der betroffenen Herden. USDA bestätigte, dass Wildvögel wahrscheinlich für die Übertragung verantwortlich sind. Es besteht kein Gesundheitsrisiko für Verbraucher, da die vorgeschriebene Pasteurisierung schädliche pathogene Bakterien, einschließlich Viren, abtötet und somit das Übertragen der Krankheit durch Milch und Milchprodukte verhindert. Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt sich jedoch, die Milch von Kühen aus betroffenen Herden nicht zur Herstellung von Rohmilchkäse zu verwenden. Zusätzlich wurde ein Farmmitarbeiter positiv auf HPAI getestet. Das Hauptsymptom des Patienten war eine Bindehautentzündung, die darauf zurückzuführen ist, dass bestimmte Zellrezeptoren im menschlichen Auge ähnlich denen in den Atemwegen von Vögeln sind.

05.04.2024
Grünlandzentrum lädt zum Weideaustrieb mit dem Motto „Genug Raum zum Wohlfühlen“
Milch und Rind

(Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nds) Das Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen e.V. eröffnet am Samstag, den 13. April, die Weidesaison 2024 mit einem eindrucksvollen Weideaustrieb auf dem Weidemilchbetrieb von Anne und Ralf Collmann in Filsum (Ostfriesland). Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) unterstützt den Tag mit einem bunten Mitmachprogramm vor Ort.

Das Event hält ein vielfältiges Rahmenprogramm aus Kinder- und Familienaktivitäten, Hofrundgängen und Informationsständen, Live-Musik und Podiumsdiskussion sowie gastronomischen Angeboten bereit. Im Mittelpunkt stehen die springenden Kühe, die beim Öffnen der Stalltüren ein unvergessliches Bild purer Lebensfreude bieten.

Die Veranstaltung zum Weideaustrieb steht in diesem Jahr unter dem Motto „Genug Raum zum Wohlfühlen“. Der Tag soll dabei nicht nur „Wohlfühlräume“ für Besucherinnen und Besucher bieten, sondern gleichermaßen aufzeigen, was Kühe für ihr Wohlbefinden brauchen: Angelehnt an die international anerkannten „Fünf Freiheiten“ zur Bewertung des Wohlbefindens von Tieren werden auf dem Hof interaktive Bereiche gestaltet, die den Interessierten das Handwerk der Landwirtschaft und die Verantwortung der Menschen gegenüber den Tieren näherbringen.

05.04.2024
Schlachtrinderpreise stabilisieren sich
Milch und Rind

(AMI) Kurz nach Ostern entwickeln sich die Preise am Schlachtrindermarkt durchweg unverändert. Zwar waren die Schlachtungen aufgrund der Feiertage zuletzt eingeschränkt, Überhänge gibt es allerdings nicht. Im Handel mit Jungbullen scheinen die meisten Marktteilnehmer nach den deutlichen Abschlägen in den Vorwochen aktuell eher eine abwartende Haltung einzunehmen. Das Angebot dürfte in den kommenden Wochen eher knapper werden, gleichzeitig ist die Nachfrage um diese Zeit im Jahr aber auch verhalten. Hier und da ist entsprechend etwas Druck von Seiten der Schlachtunternehmen zu spüren, zumindest vorerst gibt es aber keine weiteren Preisabschläge. Bei den Schlachtkühen ist das Angebot tendenziell eher zu knapp. Aufgrund der kurzen Schlachtwoche kann der Bedarf aktuell gedeckt werden, im weiteren Monatsverlauf werden aber wieder Engpässe und damit festere Preise erwartet.