Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

27.09.2023
Wolf im Fokus

Jörn Ehlers im Talk der NDR Info “Redezeit”

Dass das Thema Wolf mittlerweile in der gesamten Gesellschaft angekommen ist, zeigte die Radiosendung „Redezeit“ von NDR Info vom 26.9.23: Dort diskutierte Radiomoderatorin Susanne Stichler gemeinsam mit Ernst-Dieter Meinecke von der Landesjägerschaft Niedersachsen, Wolfsexperte Theo Grüntjens sowie Jörn Ehlers, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V. Nach Aussagen der Redaktion gab es auf die Sendung eine überraschend hohe Resonanz mit vielen Mails und Anrufer*innen. Die gesamte Sendung ist HIER auch online abrufbar.

Um auf den Wolf Aufmerksam zu machen, werden am 29. September Weidetierhalter um 19 Uhr europaweit Mahnfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes und für den Schutz der Weidetierhaltung entzünden. Infos dazu gibt es HIER.

26.09.2023
4-%-Stilllegung sind für 2023/24 einzuhalten

EU-Kommission ermöglicht keine Ausnahmen

Da weder im EU-Agrarministerrat, im EP-Agrarausschuss noch auf dem EVP-Agrarkongress das Thema 4-%-Stilllegung angesprochen wurde steht fest, dass die 4 % für 2023/24 einzuhalten sind und auch keine Resthoffnung auf eine Aussetzung besteht. Nur wenn die EU-Kommission es ermöglicht hätte, hätten die Mitgliedstaaten die Ausnahme nutzen können. Hier gab es jedoch keine Initiative des zuständigen polnischen Agrarkommissars. Betroffen sind Betriebe ab 10 ha Ackerland. Die Stilllegung 2024 mit aktiver Begrünung muss unmittelbar nach Ernte der Hauptfrucht (2023) mit mindestens zwei winterharten Kulturen erfolgen.

Für Rückfragen und weitere Informationen steht Euch Thomas Exner gerne zur Verfügung: Tel: 04261-6303-101 / Mail: Exner@landvolk-row-ver.de

25.09.2023
Jörn Ehlers in der Radiosendung „Redezeit“ zu Gast

Wolf ist Thema im NDR Info

Jörn Ehlers, Kreisverbandsvorsitzender und Landvolkvizepräsident, ist am 26.09.2023 von 21:03 bis 22:00 Uhr im NDR Info in der Radiosendung „Redezeit“ zu Gast. Das Thema wird der Wolf sein. Die Hörer*innen können über ein Onlineformular oder über einen Anruf mitdiskutieren. Weitere Informationen gibt es HIER.

25.09.2023
Ende der ASP-Aufwandsentschädigung „fatales Signal“

Verbände und Organisationen fordern Unterstützung der Jägerschaft

Für Unruhe in den betreffenden Verbänden und Organisationen sorgt ein Schreiben des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums, in dem mitgeteilt wird, dass der seit Januar entstandene und künftig entstehende Aufwand beim Jagen, Suchen und Beproben von Fallwild im Sinne der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nicht mehr entschädigt werden darf. Dazu zähle auch der Mehrabschuss von Schwarzwild und der Einsatz brauchbarer Jagdhunde. Grund ist die fehlende haushaltsrechtliche Ermächtigung. Für das Landvolk Niedersachsen, die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), die Landwirtschaftskammer (LWK) und den Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachsen (ZJEN) stellt diese Entscheidung ein fatales Signal dar.

Der ASP-Fall in einem Hausschweinbestand im Emsland im Jahr 2022 hat gezeigt, welche katastrophalen Auswirkungen die Seuche für Schweinehalter*innen hat. „Die Jägerschaft hat damals ganz selbstverständlich mit großem Einsatz und Engagement gehandelt und bewiesen, dass sie ein wichtiger und verlässlicher Partner ist. Auch das Land betont immer wieder, dass es in Sachen ASP-Prävention ohne die Jäger nicht geht. Umso unverständlicher ist für unsere Mitglieder nun diese Entscheidung – zumal es in anderen Bundesländern auch geht“, sagt LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke.

„Oberstes Ziel der ASP-Bekämpfung ist es, in Deutschland wieder ASP-frei zu werden“, konstatiert Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Dazu gehöre auch die Reduzierung des Schwarzwildbestandes und ein Frühwarnsystem durch schnelles Auffinden von Fallwild und eine kontinuierliche Beprobung auf das ASP-Virus: „Wir haben keinerlei Verständnis für diese Entscheidung des Landwirtschaftsministeriums. Die Aufwandsentschädigungen müssen dringend weiterhin und auch rückwirkend zum 1. Januar 2023 gezahlt werden. ASP-Fälle in Hausschweinbeständen hätten für das Land Niedersachsen Schadenspotenzial in Milliardenhöhe – da sprechen wir von ganz anderen Dimensionen.“

Landvolk, LJN, LWK und ZJEN arbeiten seit vielen Jahren in der ASP-Sachverständigengruppe mit, die das Land Niedersachsen bereits im Jahr 2014 eingerichtet hat. „Konsens in dieser Gruppe war stets, dass die ASP-Bekämpfung in der Schwarzwildpopulation einem Marathon gleicht, und dass es daher umso wichtiger ist, das große Engagement der Jägerschaft auch durch finanzielle Anreize anzuerkennen“, betont ZJEN-Präsidentin Astrid Garben-Mogwitz. „Wir sind sehr erstaunt darüber, dass die Zahlungen künftig wegfallen sollen, obwohl Zweck und Rechtsgrundlage eines entsprechenden Erlasses aus 2018, der Ende 2022 ausgelaufen war, immer noch bestehen“, erklärt LWK-Präsident Gerhard Schwetje. Gemeinsam appellieren Landvolk, LJN, LWK und ZJEN an das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die Gewährung von Aufwandsentschädigungen für Präventionsmaßnahmen gegen ASP schnellstmöglich wieder einzuführen.

20.09.2023
Maisernte

Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr

Freudig haben die Landwirt*innen der Maisernte entgegengefiebert, nun hat sie endlich begonnen. Doch die großen Landmaschinen, die für die Ernte benötigt werden, sorgen auf den Straßen nicht immer für Freude. „Jeder von uns kennt natürlich die Situation, dass man einen wichtigen Termin hat und ausgerechnet dann fährt der 3,50 Meter breite 40-Tonner vor einem, da kommt bei dem einen oder anderen schon mal Ungeduld auf. Anstatt dann jedoch ein riskantes Überholmanöver zu starten, gilt es jetzt einmal tief durchzuatmen und die Ruhe zu bewahren, um sich selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer nicht in Gefahr zu bringen. Denn am Ende zählt es vor allem sicher am gewünschten Ziel anzukommen! Und auch die Berufskollegen sind selbstverständlich ebenso in der Pflicht bei den Erntefahrten stets die Sicherheit im Blick zu behalten“, setzt sich der Landvolk-Kreisverbands-Vorsitzende Christian Intemann für mehr gegenseitige Akzeptanz auf den Straßen während der aktuellen Maisernte ein.

14.09.2023
Deutscher Engagementpreis

Jägerschaft Verden nominiert

Die Jägerschaft Verden ist für den Deutschen Engagementpreis nominiert - einer bundesweiten Auszeichnung für freiwilliges Engagement. Er wird jedes Jahr um den Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember in Berlin verliehen und durch das Bündnis für Gemeinnützigkeit und den Bundesverband Deutscher Stiftungen vergeben.

Auch wir als Kreisverband arbeiten seit Jahren partnerschaftlich mit der Verdener Jägerschaft zusammen.

Auf der Homepage der Jägerschaft Verden könnt ihr ganz einfach online abstimmen.

14.09.2023
Zeitfaktor zählt bei Debatte um den Wolf

Entnahmen müssen schnell und unbürokratisch möglich sein – Kritik am Herdenschutz

Nachdem die Debatte um den Wolf lange nur mit festgefahrenen Positionen geführt wurde, ist nun Bewegung erkennbar. „Was jetzt an Vorschlägen auf dem Tisch liegt, ist teilweise aber nicht neu und in vielen Punkten auf das Engagement und die Hartnäckigkeit betroffener Tierhalter und anderer Akteure aus dem ländlichen Raum zurückzuführen“, bewertet Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers die aktuelle Absichtserklärung der niedersächsischen Fachminister, sich für ein regionales Bestandsmanagement und veränderte Regeln beim Herdenschutz und Schadensausgleich einzusetzen.

Auch wenn das „Hin und Her“ um Zuständigkeiten immer noch kein Ende nimmt, so sollen doch zumindest manche Handlungsgrundlagen anders bewertet werden. Dazu zählt die Frage, wann von einem „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfes zu sprechen ist. Das Verfahren zur Erhebung könnte vorgezogen werden, um schneller Folgemaßnahmen ergreifen zu können. Derzeit wird auf der Grundlage von Zahlen aus 2018 gearbeitet; dabei kann die Landesjägerschaft jederzeit aktuelle Zahlen liefern.

Auch das komplizierte und zeitraubende Verfahren bis zur Erlaubnis eines Wolfsabschusses soll gestrafft werden. Ehlers fordert dazu: „Hier brauchen wir den Verzicht auf eine genetische Überprüfung, und wir müssen einfach schneller handeln können.“ Der Landwirt aus dem Landkreis Verden befürwortet die Absicht der Landesregierung, sich endlich für regional differenziertes Bestandsmanagement einzusetzen. Dies entspreche einer langjährigen Forderung des Landvolks.

Gina Strampe, die beim „Dialogforum Weidetierhaltung und Wolf“ in dieser Woche für das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement dabei war, kritisiert die Idee, den Herdenschutz neu zu regeln, weil dieser nur für die Risse von Schafen, Ziegen oder Gatterwild in Form einer „Kopfprämie“ gezahlt werden soll. Nutztierhalter*innen sollen, so der Vorschlag, frei entscheiden können, welche Schutzmaßnahme finanziert werden soll, also auch weiter ein Zaun oder ein Herdenschutzhund. „Leider gilt dieser Ansatz für Großtiere wie Rinder oder Pferde nicht, hier werden die Halter benachteiligt“, sagt Strampe. Der Ausgleich der Kosten wäre wohl schlicht unbezahlbar, räumt die Niedersächsische Landesregierung selbst ein. Für die Weidetierhalterin wird damit das Versprechen „Wir müssen den Herdenschutz weiter stärken – unabhängig von möglichen Wolfsabschüssen“ nicht eingehalten.

13.09.2023
Umfrage zum Thema Wolf

Anonyme Erfassung eines Meinungsbildes der Bürger aus dem Landkreis Verden

In Niedersachsen leben mittlerweile mehr Wölfe als in Schweden und Norwegen zusammen.

Immer häufiger kommt es zu Rissen von Weidetieren, obwohl sie durch staatliche geförderte Herdenschutzzäune als ausreichend gesichert gelten.

Mit einer anonymen Onlineumfrage soll ein Meinungsbild der Bürger aus dem Landkreis Verden zum zukünftigen Umgang mit der Wolfspopulation eingeholt werden

Die Umfrage findet in der Zeit vom 15.09.-15.10.2023 HIER statt.

12.09.2023
Agrarministerkonferenz in Kiel

Bauernverband Schleswig-Holstein organisiert Demo

Vom 20.-22.09.2023 findet die Agrarministerkonferenz (AMK) in Kiel statt. Auf der Tagesordnung der AMK stehen unter anderem die Themen „Anpassung der GAP-Strategiepläne“, die zukünftige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, die Zukunft der Milcherzeugung in Deutschland, der Umbau der Nutztierhaltung, praxisgerechter Immissionsschutz für mehr Tierwohl, das Thema „Vollzug des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes bundeseinheitlich ausgestalten“ und auch der Wolf wird wieder eine Rolle spielen.

Anlässlich der AMK organisiert der Bauernverband Schleswig-Holstein am 21.09.2023 eine Demo am Hauptbahnhof in Kiel. Ab 9:30 Uhr sind Landwirtinnen und Landwirte eingeladen, ihren Forderungen Gehör zu verschaffen.

11.09.2023
Wildbienen entdecken und erkennen

Wildbienenbestimmungskurs in Kirchwalsede

Beim Stichwort Biene denken die meisten von uns zuerst an die Honigbiene. Doch die Honigbiene ist nur eine Bienenart unter vielen. Allein in Niedersachsen leben etwa 360 verschiedene Wildbienenarten. Eines haben alle Wildbienen gemeinsam: Sie übernehmen eine entscheidende Funktion in unseren Ökosystemen. Sie bestäuben zahlreiche Wild- und Kulturpflanzen. Das Erkennen und Bestimmen der Wildbienen ist allerdings nicht so leicht. Am Mittwoch, den 18. Oktober 2023 findet daher von 16:00 bis 21:00 Uhr im Rahmen des Projektes “Eigene Vielfalt - Gemeinsam zum Biotopverbund mit Naturschutz & Landwirtschaft” ein Wildbienenbestimmungskurs im Vereinsraum TuS & FC Walsede (Am Osterfelde 7 in 27386 Kirchwalsede) statt. Anmeldeschluss ist der 11. Oktober 2023, die Anmeldungen erfolgen bitte per Email an jakob.klucken@nds.bund.net . Für Essen und Getränke während der Veranstaltung wird gesorgt. Der Bestimmungskurs richtet sich an Interessierte ohne Bestimmungserfahrung. Gemeinsam wird die Vielfalt der Wildbienen und ihre spannende Lebensweise entdeckt. Es wird die Bestimmung anhand von Sammlungsmaterial mit dem Stereomikroskop vorgenommen und spielerisch gelernt häufige Arten anhand von auffälligen Merkmalen zu erkennen.

Dank der Förderung durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung ist der Kurs kostenlos. Bestimmungsliteratur wird für die Dauer des Kurses gestellt.

Aktuelles aus dem Landesverband

07.03.2025
Rindermarkt: Schlachtkuhpreise steigen erneut
Milch und Rind

(AMI) Das Angebot an Schlachtrindern ist, wie schon in den vergangenen Wochen, überschaubar. Dennoch wird die Luft für weitere Preisaufschläge inzwischen dünner. Die Geschäfte mit Jungbullen entwickeln sich etwas uneinheitlicher als in den vergangenen Wochen.

Nach wie vor gibt es Regionen, in denen die Tiere gesucht werden und der Bedarf nicht gedeckt werden kann. Andererseits haben die Ablieferungen zugenommen, während die Schlachtunternehmen teilweise etwas vorsichtiger agieren. Die Vermarktung ist zwar auch in diesen Regionen kein Problem, in der laufenden Woche bleibt die Preisempfehlung aber unverändert. Anders sieht es bei den Schlachtkühen aus. Zwar gibt es auch dort regionale Unterschiede, mehrheitlich wird aber weiterhin von einem sehr knappen Angebot berichtet. Daran dürfte sich auch in den kommenden Wochen wenig ändern, die Preise ziehen entsprechend weiter an.

07.03.2025
Aktuelles zur Maul- und Klauenseuche
Milch und Rind

(DBV) Ende vergangener Woche hat das BMEL mitgeteilt, dass es auf Grundlage von Artikel 220 der VO (EU) Nr. 1308/2013 der Gemeinsamen Marktordnung bei der EU-Kommission Unterstützung beantragt hat. In Brandenburg belaufen sich die Schäden auf rund 882.000 Euro für Milcherzeuger und 7 Mio. Euro für schweinehaltende Betriebe. Wird der Antrag bewilligt, könnte die EU 60 % der Schadenssumme übernehmen. Ziel der Maßnahme ist es, die aus dem MKS-Ausbruch resultierenden Einkommensverluste durch Verbringungsverbote und Marktstörungen über Stützungsmaßnahmen zu reduzieren. In zwischen konnte das BMEL mit der Volksrepublik China eine neue Version der Veterinärbescheinigung für die Ausfuhr von wärmebehandelter Milch und Milcherzeugnissen auf Basis des Regionalisierungsprinzips positiv abstimmen. China ist für Deutschland Haupt-Drittlandimporteur von Milcherzeugnissen. Das BfR hat eine Stellungnahme zur Unbedenklichkeit des Verzehrs von pasteurisierter Milch und Milchprodukten vor dem MKS-Hintergrund veröffentlicht.

07.03.2025
15. Berliner Milchforum: Last Call
Milch und Rind

(DBV) In der nächsten Woche findet das 15. Berliner Milchforum am Donnerstag und Freitag im Titanic Chaussee Hotel Berlin statt. Die Abendveranstaltung ist bereits ausgebucht. Letzte Plätze für die Podiums- und Fachveranstaltung können hier gebucht werden.

07.03.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Der Anstieg der Milchanlieferungsmenge hat sich weiter verlangsamt, was auch auf die niedrigen Temperaturen in der 2. Februarhälfte zurückzuführen ist. In KW 8 wurde 0,1 % weniger Milch geliefert als in der Vorwoche und 3,1 % weniger als in KW 8 2024. Dies ist ein vergleichsweise großer Abstand, in Frankreich beträgt die Differenz zum Vorjahr aktuell sogar 3,6 %. Die AMI veröffentlichte zuletzt u.s. Darstellung der Milchmengen 2024 nach Bundesländern. Deutlich zu erkennen sind zum einen die Rückgänge in Folge von BTV-3 sowie der Strukturwandel.

Abgepackte Butter wird aktuell sehr gut nachgefragt, auch aufgrund der letzten Preissenkungen, die Notierung in Kempten wurde etwas zurückgenommen auf 7,95-8,40 € (05.03.25). Blockbutter wird auch gut nachgefragt, jedoch wird bei langfristigen Abschlüssen aufgrund anziehender Rahmpreise gezögert. Schnittkäse umfassend sehr gut nachgefragt und Kontrakte werden abgerufen, Preistendenz steigend. MMP zeigt sich ruhig, mit etwas uneinheitlichen Preisen. VMP und MP mit ruhiger, stabiler Entwicklung.

05.03.2025
ASP: Sperrzone im Landkreis Oberhavel aufgehoben
Schwein

Die EU-Kommission hat dem Antrag Brandenburgs auf Aufhebung der Sperrzonen in Oberhavel zugestimmt. Damit entfallen alle Maßnahmen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP), sodass landwirtschaftliche Flächen wieder uneingeschränkt genutzt und Schweinefleisch vermarktet werden kann. Innerhalb von nur drei Monaten konnte nachgewiesen werden, dass Oberhavel frei von ASP ist – ein außergewöhnlich schneller Erfolg im europäischen Vergleich.

05.03.2025
EU-Unterstützung nach MKS-Ausbruch
Schwein

In einer am letzten Donnerstag, den 27. Februar, veröffentlichten Pressemitteilung teilte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit, dass es auf Grundlage von Art. 220 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) Unterstützung bei der EU-Kommission beantragt hat. Zuvor hatte das Land Brandenburg seinen erforderlichen Finanzierungsbeitrag zugesichert. Wird der Antrag bewilligt, könnte die EU 60 % der Schadenssumme übernehmen. Ziel der Maßnahme ist es, Einkommensverluste durch Verbringungsverbote und die daraus resultierenden Marktstörungen nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche mittels Marktstützungsmaßnahmen auszugleichen. Die Schäden belaufen sich auf rund 882.000 Euro für Milcherzeuger und 7 Mio. Euro für schweinhaltende Betriebe in Brandenburg. Die lange Wartezeit war kräftezehrend. Wäre jedoch eine Vorleistung von Bund oder Land erfolgt, hätte die EU möglicherweise die Unterstützung verweigert.

05.03.2025
Schweinefleischexport: Leichter Anstieg im Jahr 2024
Schwein

(AgE) Nach mehreren Jahren des Rückgangs ist der Schweinefleischexport aus Deutschland im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Nach Destatis stieg der Schweinefleischexport um 3,7% auf 1,265 Mio. Tonnen, die Erlöse um 1,0% auf 3,80 Mrd. Euro. Die Importe sanken um 7,6% auf 605.000 Tonnen, die Kosten um 10,9% auf 1,60 Mrd. Euro. Der Handelsüberschuss wuchs auf 2,21 Mrd. Euro (+11,8%). Dagegen nahmen die Exporte beim Rindfleisch um 3,2% auf 249.000 Tonnen ab, und die Geflügelexporte fielen auf 410.000 Tonnen (-6,7%).

05.03.2025
Weniger Schweinehalter bei etwas höheren Tierzahlen
Schwein

(AMI) Die letzte Viehbestandserhebung vom November 2024 zeigt einen nahezu unveränderten Schweinebestand gegenüber dem Vorjahr. Allerdings sank die Zahl der schweinehaltenden Betriebe um 3,2 % auf knapp 15.700, was den Trend zu größeren Betrieben bestätigt. Während die Gesamtzahl der Schweine nur leicht um 0,3 % stieg, gab es bei den einzelnen Kategorien unterschiedliche Entwicklungen: Mastschweine nahmen zum Stichtag um 2,6 % zu, Ferkelbestände sanken um 1,3 %, und die Zahl der Sauen blieb nahezu konstant. Jungsauen verzeichneten ein leichtes Plus von 0,6 %. Diese Entwicklung deutet auf eine stabile Schweinefleischproduktion hin. Regional zeigen sich unterschiedliche Trends: In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen nahm die Zahl der Betriebe ab, während die Schweinebestände konstant blieben. In Ostdeutschland, insbesondere in Brandenburg, Sachsen und Thüringen, wurden stabile bis leicht steigende Bestände verzeichnet.

28.02.2025
IGC schätzt Weizennachfrage 2025/26 über Erzeugung
Pflanzen

(AMI) Die weltweite Anbaufläche dürfte laut aktueller Schätzung des Internationalen Getreiderates IGC im Jahresvergleich etwas schrumpfen, aber die aktuell avisierten 222,9 Mio. ha liegen 0,6 Mio. ha über der Vormonatsprognose, was auf Aufwärtskorrekturen für die Ukraine und Kanada zurückzuführen ist. Der IGC erwartet zudem in der kommenden Saison bessere Vegetationsbedingungen und damit einen leichten Anstieg des globalen Durchschnittsertrages, so dass die Weizenerzeugung trotz kleinerer Fläche dennoch 806 Mio. t erreichen und damit das Vorjahresergebnis um 1 % übersteigen könnte.

Die Anbauflächen in der EU dürften 2025/26 wieder ein durchschnittliches Niveau erreichen und gegenüber dem Vorjahr um 5,1 % auf 23,5 Mio. ha zunehmen, einschließlich solider Zuwächse in wichtigen westeuropäischen Erzeugerländern. Nach weiteren heftigen Regenfällen gibt es in Teilen Frankreichs erneut Bedenken wegen Staunässe. In den östlichen Landesteilen dagegen hielt die Trockenheit an.

Nach einer Periode ungewöhnlich milden Wetters in Russland sanken die Temperaturen Mitte Februar wieder. Aufgrund des Mangels an Bodenfeuchtigkeit schätzte der nationale Wetterdienst den Anteil der Winterkulturen in gutem Zustand kürzlich nur noch auf 31 (Vorjahr: 74) % und 38 % sogar als schlecht ein. Die Gesamtweizenfläche dürfte voraussichtlich auf 27,2 um 1,8 % zurückgehen; ein dritter Rückgang in Folge, der zum Teil auf die sinkende Rentabilität zurückzuführen ist.

Aufgrund eher trockener Bedingungen in den südlichen Regionen des Weizengürtels in den USA liegen die Feldbestandsbonituren unter Vorjahreslinie. Zusätzlich drohten in einigen exponierten Gebieten zeitweise Frostschäden. Trotz vorsichtiger Prognosen für einen leichten Anstieg der Sommerweizenfläche könnte insgesamt das Weizenareal mit 15,2 Mio. ha das Vorjahresergebnis um 2,2 %verfehlen.