Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

07.06.2024
Einsatz von Phagen in der Geflügelhaltung
Geflügel

Der Einsatz von Bakteriophagen bietet eine vielversprechende Alternative oder Ergänzung zu Antibiotika in der Tierhaltung. Diese Methode zielt darauf ab, bakterielle Resistenzen zu verringern und die allgemeine Tiergesundheit zu fördern. Das internationale Forschungsprojekt Phage-STOP-AMR untersucht die Anwendung von Bakteriophagen zur Bekämpfung resistenter Bakterien in landwirtschaftlichen Betrieben und evaluiert gleichzeitig die Erwartungen verschiedener Interessengruppen an die Phagentherapie. Das Universitätsklinikum Münster bittet Landwirte und Tiermediziner, an einer 3-minütigen Umfrage teilzunehmen. Weitere Informationen sowie direkt zur Umfrage gelangen Sie unter diesem Link: https://lmy.de/hPwxy

07.06.2024
Rindermarkt: Deutschland reduziert Einfuhren von Rindfleisch
Milch und Rind

(AMI) Im Zeitraum von Januar bis März 2024 gelangte deutlich weniger Rindfleisch nach Deutschland als im Vorjahr. Insgesamt importierte Deutschland knapp 86.000 t Rindfleisch, das sind gut 15 % weniger als 2023.

Beim wichtigsten Herkunftsland handelte es sich um die Niederlande. Gut ein Viertel des gesamten Rindfleischs erreichte Deutschland von dort. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum sind die Einfuhren aus unserem Nachbarland um 5 % gesunken. Eine ähnliche Entwicklung ist in zahlreichen weiteren der wichtigen Herkunftsländer festzustellen, wobei sich die Importe teilweise halbiert haben. In Dänemark war das beispielsweise der Fall.

Mit einem Anteil von rund 87 % erhielt Deutschland einen Großteil des Rindfleischs aus Mitgliedstaaten der EU. Während die Lieferungen aus der EU um knapp 17 % verringert wurden, nahmen die Importe aus Drittstaaten weniger stark um etwa 5 % ab. Unter den Drittländern war Argentinien der wichtigste Herkunftsstaat. Von dort sind vor allem Edelteile für die Gastronomie gefragt, die Importmenge ging in einem vergleichsweise geringen Ausmaß zurück.

07.06.2024
Eil-VO für BTV-3-Impfstoff tritt heute in Kraft
Milch und Rind

(DBV) Das BMEL hat gestern die Eilverordnung zur Gestattung der Anwendung eines Impfstoffes gegen die BTV-3 bekanntgegeben. Mit der Eil-VO soll die Anwendung bislang nicht zugelassener Impfstoffe ab heute für 6 Monate gestattet werden. Zur Anwendung vorgesehen sind alle drei Impfstoffe, die bereits in den Niederlanden im Einsatz sind. Die Betriebe sollten die Gelegenheit ergreifen und ihre Tiere vorsorglich impfen lassen, wie auch das FLI empfiehlt. Die Impfung schützt empfängliche Tiere vor schweren klinischen Symptomen, bringt jedoch zum jetzigen Zeitpunkt keine Handelserleichterungen mit sich. Der DBV hatte sich frühzeitig für die Verfügbarkeit eines Impfstoffes eingesetzt und begrüßt die Notfallzulassung vollumfänglich.

07.06.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 21. KW wurde 0,2 % weniger Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche, womit das Milchaufkommen 1,1 % über der Vorjahreswoche lag. Insgesamt zeigt sich der Milchmarkt weiterhin fest. Am Buttermarkt besteht anhaltendes Kaufinteresse. Die Notierungen für abgepackte Butter und Blockbutter sind gestiegen. Auf dem Käsemarkt besteht ebenfalls eine gute Nachfrage im Inland und urlaubsbedingt aus Südeuropa. Die Preise haben sich befestigt. Die Nachfrage nach MMP hat sich wohl feiertagsbedingt etwas beruhigt. Vertraglich gebundene Ware wird kontinuierlich abgerufen. Die Preise tendieren stabil. Für VMP werden aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit und guten Nachfrage höhere Preisforderungen akzeptiert. Die Preise für MP (FMQ) tendieren schwächer, für MP (LMQ) aufgrund der guten Exportnachfrage fester.

Beim GDT-Tender am 4. Juni 2024 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 1,7% höhere Preise als beim letzten Handels-termin realisiert. Die gehandelten Mengen gingen um 5,0% auf 17.637 t zurück.

06.06.2024
Verringerte Schweinezahlen wirken sich auf Schlachtunternehmen aus
Schwein

(AMI) – In der Schlachtbranche setzt sich die Konsolidierung fort. Durch die geringeren Schweinebestandszahlen kommt es zu weiteren Standortschließungen, die größeren Unternehmen in der Branche bauen ihre Marktanteile aus. Im Jahr 2023 wurden gegenüber dem Vorjahr 7 % weniger Schweine geschlachtet, die Unternehmen konkurrieren um die Tiere.

In der Liste der größten Schweine-Schlachtunternehmen in Deutschland stand Tönnies 2023 trotz einem Rückgang der Schlachtzahlen um 5 % mit einem Marktanteil von fast einem Drittel an erster Stelle. Im Vergleich zum Jahr 2022 blieb die Reihenfolge der TOP 10 unter den Schlachtbetrieben unverändert. Auf dem zweiten Platz befindet sich die Westfleisch, welche fast unveränderte Tierzahlen verarbeitete. Die VION-Gruppe konnte sich im vergangenen Jahr mit einem deutlichen Minus von 9 % auf dem dritten Rang behaupten. Allerdings gab die VION zuletzt große Standorte in Emstek und Perleberg auf, daher sind für das laufende Jahr deutliche Rückgänge bei den Schlachtzahlen zu erwarten.

Durch den Abbau der Schweinebestände in den vergangenen Jahren, dürften in der Schlachtbranche generell Veränderungen anstehen. Weitere Standortschließungen sind zu erwarten. Die Schlachtunternehmen konzentrieren sich mehr auf die Sicherung der Qualitäten und benötigten Mengen im Lebendeinkauf. Die Zeiten des Größenwachstums sind vorbei. 

05.06.2024
Fütterungsmanagement gewinnt weiter an Bedeutung
Schwein

Die europäische Strategie, Anreicherungen von Metallen und sonstigen unerwünschten Stoffen auf Böden zu minimieren, hat zur Folge, dass die Höchstgehalte von beispielsweise Kupfer und Zink in Futtermitteln bereits entscheidend gesenkt wurden. Aktuell sind die Mykotoxingehalte in Futtermitteln in Bearbeitung auf europäischer Ebene. Hier soll künftig über Richtwerte, anstelle von Grenzwerten, ein wichtiger Baustein für Tiergesundheit entstehen.

Die Konsequenzen für die Futterbereitung sind in beiden Fällen, dass die Getreidereinigung, die Mischdauer bei der Futterbereitung und das Monitoring der Eisen- und Manganeinträge über die Tränke immer stärker in den Fokus des Betriebsmanagements rücken. Zuletzt war importierter Körnermais, der nicht in die Milchviehfütterung lief, mit hohen Aflatoxinwerten aufgefallen. Ein Monitoring des Mykotoxins in Körnermais wird daher aktuell angeraten.

05.06.2024
Bundesförderprogramm zum Umbau der Tierhaltung: Anträge auf Förderfähigkeit jetzt möglich
Schwein

Seit dieser Woche Dienstag, den 04.06., können schweinehaltende Betriebe, die gemäß des Bundesprogramms zum Umbau der Tierhaltung als förderfähig gelten, Anträge auf die Feststellung ihrer Förderfähigkeit stellen. Die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) hat diese Woche die Listung der Erzeugerorganisationen und Kontrollsysteme veröffentlicht, welche den förderfähigen Betrieben per Teilnahme die Förderfähigkeit attestieren sollen (Liste abrufbar unter: https://shorturl.at/RyihF). Die Auflistung wird regelmäßig aktualisiert und umfasst bisher rund 20 Organisationen beziehungsweise Kontrollsysteme. Mit der Förderung laufender Mehrkosten können Schweinhalter, die in ihren Haltungseinrichtungen die Anforderungen an das Tierwohl erfüllen, finanziell unterstützt werden. Diese Unterstützung erfolgt in Form einer Pauschale pro Tier, die an die Richtlinie vom 1. April 2024 gekoppelt ist. Die zu erfüllenden Anforderungen entsprechen den Haltungsformstufen „Frischluftstall“, „Auslauf/Weide“ oder Bio. Die formale Voraussetzung für die Antragstellung von landwirtschaftlichen Betrieben ist daher die Mitgliedschaft in einer Organisation (insbesondere Erzeugergemeinschaft), die von ihren Mitgliedern im Sinne einer Selbstverpflichtung die Einhaltung eben dieser benannten Premiumanforderungen in der Richtlinie für laufende Mehrkosten verlangt und deren Einhaltung kontrolliert.