Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

23.03.2023
(Online-)Veranstaltung des Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt e. V.

Was bringt uns auf den richtigen Weg? Ein Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Michael Hüther und Sven Giegold zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum"

Wir möchten auf die heutige (Online-)Veranstaltung des Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt e. V. ” Was bringt uns auf den richtigen Weg? Ein Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Michael Hüther und Sven Giegold zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum” hinweisen.

Termin: 23. März 2023 von 19 – 20 Uhr in Hannover und NEU VIA ZOOM!
Zielgruppe: Alle Interessierten

Referent*innen/Podium:
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor Institut der deutschen Wirtschaft
Sven Giegold, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Moderation: Sonja Borski, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Bremen

Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Teilnahme ist online per ZOOM möglich

Anmeldung: Es wird um eine kurze Mail an Angela Haubrich (a.haubrich@kwa-ekd.de) gebeten. Sie möchten das Streitgespräch digital verfolgen? Bitte melden Sie sich mit dem Stichwort ZOOM an. Ihnen sollten umgehend die Einwahldaten zugesendet werden.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

22.03.2023
Demonstration anlässlich der Agrarministerkonferenz in Büsum

Der Bauernverband Schleswig-Holstein organisiert anlässlich der Agrarministerkonferenz in Büsum eine Demonstration. Am 23.3.23 von 9 bis 12 Uhr am Hafen von Büsum (Südstrand). Geplant ist eine Kundgebung ab 10 Uhr mit dem Präsidenten Lucht sowie weiteren Vertreter*innen anderer Verbände. Hiermit rufen wir auch unsere Mitglieder dazu auf, sich an der Demo zu beteiligen.

22.03.2023
Bundesweiter Aktionstag "Landwirt für einen Tag"

Höfe gesucht!

Das Forum Moderne Landwirtschaft veranstaltet auch in diesem Jahr die bundesweite Aktion „Landwirt für einen Tag“. Ziel ist es, interessierte Menschen auf die Höfe zu holen, die dort einen Tag mitarbeiten. Auch unser Vorsitzender Jörn Ehlers hat im letzten Jahr bei der Aktion mit gemacht in ein positives Resümee gezogen: „Viele Dinge in der Landwirtschaft lassen sich nicht mit zwei Sätzen erklären, da es ist schön, wenn man sich einen ganzen Tag Zeit nehmen kann, seinen Beruf darzustellen.“ Interessierte Betriebe können sich noch bis zum 31. März 2023 online HIER anmelden.

21.03.2023
Mitgliederversammlung in Hellwege

Mit Gastreferent David McAllister

Gestern fand unsere Mitgliederversammlung in Prüser‘s Gasthof in Hellwege statt. Als Gastreferent war David McAllister geladen, der einen Vortrag über die europäische Landwirtschaftspolitik sprach. Der Verdener Landrat Peter Bohlmann sprach das Grußwort. Außerdem wurden die ausgeschiedenen Ortsvertrauenslandwirte geehrt. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für euren Einsatz: Jürgen Böschen, Frank Heilemann und Bernd Pralle. Auch Ina Behrens wurde für ihr langjähriges Engagement bei den LandFrauen geehrt sowie Anja Meier für ihr großes Engagement im Verein NEUA e. V. Auch euch nochmal ein herzliches Dankeschön! Einen ausführlichen Bericht lest ihr in der kommenden Mitgliederzeitung.

15.03.2023
Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins an der Wiedau

Lütjens bleibt vorerst Vorsitzender des lwd. Vereins Vereins an der Wiedau

Die Jahreshauptversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins an der Wiedau war mit über 50 Teilnehmer*innen, die sich im Landgasthaus Meyer in Hemslingen zusammenfanden, auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Die Vorstandswahlen ergaben eine Wiederwahl von Lutz Lütjens in seiner Funktion als erster Vorsitzender des Vereins. Dieser kündigte jedoch an sein Amt im nächsten Jahr abtreten zu wollen, geeignete Kandidat*innen werden daher gesucht. Kreislandwirt Christian Intemann trat sein Amt als Kassenwart nach 15 Jahren des Engagements an Malin Lünsmann ab und wurde hierfür geehrt. Geehrt wurde ebenfalls der Nachwuchs des Berufsstandes: Kai Lüdemann für die erfolgreich abgeschlossene einjährige Fachschule sowie Maren Lüning für die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur Landwirtin.

Neben interessante Vorträge zu aktuellen landwirtschaftlichen Themen von Intemann (auch Vorsitzender des Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) und Alexander Kasten (Geschäftsführer Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden) sowie Dr. Gerd Kracke (Außenstellenbeauftragter Landwirtschaftskammer Außenstelle Verden), erhielten die Anwesenden einen Bericht über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Hier stand die Feldrundfahrt mit rund 100 Teilnehmer*innen im Fokus. Im nächsten Jahr möchte der Verein das Programm erweitern.

14.03.2023
Kostenlose Werbemöglichkeit für Direktvermarkter*innen

Im Zuge des Relaunchs der Website unserer Imagekampagne „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ wird diese bald mit neuen Funktionen begeistern. So soll es künftig unter anderem eine Übersicht der Direktvermarktungsangebote unserer Mitgliedsbetriebe geben. Hiervon profitieren nicht nur die Seitennutzer*innen, die hierdurch eine ausführliche Übersicht der regionalen Angebote erhalten, sondern auch unsere Betriebe, indem sie eine zusätzliche kostenlose Werbemöglichkeit erhalten.

Egal ob Hofladen, Selbstpflückangebot, Marktstand, Pflanzenabverkauf, Imkerei oder Verkaufsautomaten bei Interesse nehmen wir die Angebote unserer Mitgliedsbetriebe gerne auf die neue Website unserer Imagekampagne mit auf, meldet euch hierfür unter sievers@landvolk-row-ver.de.

09.03.2023
Wichtige LVB Mitteilung zur Ersatzversorgung

Neuer Landvolk-Tarif mit EWE beauftragt

Die Landvolk Betriebsmittel GmbH (LVB) teilt nach einiger Wartezeit mit, dass ein neuer Landvolk-Tarif mit der EWE beauftragt ist. Dieser gelte für Kund*innen, die sich in der Ersatzversorgung befänden (Ersatzversorgung = Jahresverbrauch größer als 10.000 kWh). Die LVB teilt mit, dass die EWE Ihnen im Laufe des Monats März eine Auftragsbestätigung zusende. Die neue Vertragslaufzeit gelte dann vom 01. April 2023 bis zum 31. März 2024.

• Es gelte für Sie in jedem Fall die jeweilige Energiepreisbremse.
• Keine Unterbrechung der Versorgung durch das Ende der Ersatzversorgung.
• Offizielles Anschreiben der LVB sollte bis Anfang nächster Woche (KW 11) erfolgt sein.
• Sollten Sie bereits einen Energieliefervertrag außerhalb des Landvolk-Tarifes abgeschlossen haben, teilen Sie dieses der LVB bitte kurzfristig mit unter info@lvb-clp.de oder per Fax an 04471/965-4245
• Verhandlungen für Stromkund*innen unter 10.000 kWh und Erdgaskund*innen würden derzeit laufen.

Für Mitglieder (bzw. Abnahmestellen), für die bislang keine Vollmacht bei der LVB vorliegt, können durch Abschluss eines Energiepreisberatungsvertrages mit der LVB dennoch am neuen Vertrag teilnehmen. Bei Bedarf melden Sie sich bitte bei der LVB.

08.03.2023
Veranstaltung "Tierwohl in der Landwirtschaft"

am 15. März der CDU Dörverden

Während Tierschutz in unserem Grundgesetz verankert ist, entbrennt die Diskussion ums Tierwohl immer wieder. Was ist Tierwohl und wie kann man es messen? Dies und mehr möchte die CDU Dörverden mit dem Agrarpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Dr. Marco Mohrmann, sowie Interessierten am 15. März 2023 um 19 Uhr im Gasthaus Waidmannsheil in Dörverden klären. Auch andere aktuelle Themen der Landwirtschaft sollen an diesem Abend berücksichtigt werden. Vorab wird gemeinsam ein Betrieb in der Gemeinde Dörverden besucht. Interessierte sind herzlich eingeladen sich bis zum 10. März per Mail an cdudoerverden@gmx.de anzumelden. Ausführliche Informationen zur Veranstaltung finden Sie HIER.

28.02.2023
Mitgliederversammlung 2023

Vortrag von David McAllister

Wir laden alle Mitglieder zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am 20.3.23 ab 13:30 Uhr in Prüser‘s Gasthof in Hellwege ein.

Mit auf der Tagesordnung steht ein Vortrag zum Thema „Europäische Landwirtschaftspolitik - Ziele und Herausforderungen im Jahr 2023“ von MdEP David McAllister. Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen! Bei allen Fragen dazu meldet euch bitte bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de). Eine offizielle Einladung solltet ihr mit der letzten Ausgabe unserer Mitgliederzeitung erhalten haben.

28.02.2023
Großes Interesse an landwirtschaftlicher Ausbildung

40 Prozent des Berufsnachwuchses in Niedersachsen kommen nicht aus der Landwirtschaft

Der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel ist in aller Munde – doch das Interesse der jungen Generation an einer Ausbildung im Beruf Landwirt*in ist in Niedersachsen nach wie vor hoch, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. „Das zeigt sich auch daran, dass inzwischen rund 40 Prozent der Auszubildenden in ganz Niedersachsen keinen landwirtschaftlichen Hintergrund haben“, berichtet die Bildungsreferentin des Landesbauernverbands, Christine Kolle.

Derzeit befinden sich 1.746 junge Menschen in Niedersachsen im zweiten und dritten Ausbildungsjahr der landwirtschaftlichen Ausbildung. Seit 2017 ist die Anzahl der Auszubildenden zwar um rund 350 gesunken, „wir haben angesichts des demographischen Rückgangs aber mit noch geringeren Ausbildungszahlen gerechnet“, stellt Christine Kolle fest.

Wie kommen junge Menschen, die nicht auf einem Bauernhof aufgewachsen sind, auf die Idee, eine landwirtschaftliche Ausbildung zu machen? „Die Rückmeldungen aus der Praxis zeigen immer wieder, dass viele Jugendliche zum Beispiel durch einen Urlaub auf dem Bauernhof in der Kindheit oder das Mithelfen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nachbarschaft das Interesse an diesem Beruf entdecken“, sagt Kolle.

Zwei von ihnen sind Tom Knief und Kiara Rosenhagen von den Berufsbildenden Schulen Verden, die über ihr Fachabitur beide im zweiten Lehrjahr in die landwirtschaftliche Ausbildung eingestiegen sind. Beide sind nicht auf einem Bauernhof groß geworden. Über seine Tante, die einen Milchviehbetrieb in Oyten im Landkreis Verden bewirtschaftet, erhielt Knief einen ersten Bezug zur Landwirtschaft. Vor der Ausbildung packte er auf dem Hof bereits kräftig mit an.

„Selbst Landwirt zu werden kam für mich lange Zeit nicht in Frage, erst in der Coronazeit entwickelte ich diesen Berufswunsch“, erzählt der junge Mann. Anstatt online die Schulbank zu drücken, habe er die praktische Arbeit auf dem Hof als sinnvoller erachtet. „Zuerst habe ich mich hauptsächlich für die Maschinen begeistert, doch im Laufe der Ausbildung schlug mein Herz mehr und mehr für die Arbeit mit den Tieren, insbesondere für das Milchvieh.“

Die Kühe haben es auch Mitschülerin Kiara Rosenhagen angetan. „Mein Freund ist Lohnunternehmer, so saß ich zum ersten Mal auf einem Trecker“, berichtet die Auszubildende, die vor ihrem Ausbildungsbeginn noch gar keinen Bezug zur Landwirtschaft hatte. Aber sie wollte schon immer gern mit Tieren arbeiten. „Ein Studium, um zum Beispiel Tierärztin zu werden, wollte ich nicht machen. Als ich mich nach Alternativen umschaute, bin ich auf den Beruf der Landwirtin aufmerksam geworden, und die Vielfältigkeit des Jobs hat mich auf Anhieb begeistert.“

Der abwechslungsreiche Arbeitsalltag ist ein Aspekt, den Rosenhagen besonders schätzt. Auch Agrarwirtschaft-Lehrerin Caren Ahrendt, die an den Berufsbildenden Schulen in Verden unterrichtet, schwärmt von den umfangreichen Laufbahnen, die die Ausbildung ermöglich: „Wer später nicht im Stall oder auf dem Acker arbeiten möchte, hat zum Beispiel auch im vor- oder nachgelagerten Bereich gute Perspektiven.“

„Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz und einen späteren Arbeitsplatz in der Landwirtschaft sind sehr gut“, ergänzt Christine Kolle. Zudem gebe es nach der Ausbildung viele Möglichkeiten, sich fortzubilden: Meisterkurs, ein- und zweijährige Fachschulen und/oder Studium. „Fachkräfte sind auch in der Landwirtschaft gesucht“, betont Kolle. Sie empfiehlt Interessierten die Broschüre „Berufsbildung in der Landwirtschaft: Ausbildung – Fortbildung – Studium“

Aktuelles aus dem Landesverband

02.05.2025
Legehennen-Schlachthof in Bayern geschlossen
Geflügel

Im mittelfränkischen Wassertrüdingen (Landkreis Ansbach) wurden im Geflügelschlachtbetrieb Buckl Geflügel GmbH & Co. KG von einer Tierrechtsorganisation heimlich Videoaufnahmen angefertigt, die tierschutzwidriges Verhalten einzelner Mitarbeiter dokumentieren. Die zuständige Behörde ordnete daraufhin einen vorläufigen Schlachtstopp an. Der Betrieb gilt als größter Althennen-Schlachthof in Bayern und als einer der größten bundesweit. Ein vergleichbarer Schlachthof befindet sich lediglich in Norddeutschland. Durch die Schließung ergeben sich jetzt erhebliche Herausforderungen für Legehennenbetriebe, insbesondere in Süddeutschland. Der Bayerische Bauernverband und der Landesverband der Bayerischen Geflügelwirtschaft stehen mit dem Betreiber und den Behörden in Kontakt.

02.05.2025
HPAI bei US-Milchkühen von Wildvogel ausgelöst
Geflügel

Der Ausbruch der Geflügelpest bei Milchkühen im vergangenen Jahr in den USA lässt sich einer neuen Studie zufolge auf einen einzelnen Kontakt mit einem infizierten Wildvogel zurückführen. Die Untersuchung wurde am 25. April im Fachmagazin Science veröffentlicht. Demnach ereignete sich die erste Übertragung vermutlich „Mitte bis Ende 2023 in Texas“, nachdem es bei Wildvögeln zur Vermischung verschiedener Virusstämme gekommen war. Laut der Studie, an der unter anderem die Iowa State University beteiligt war, breitete sich das Virus in der Folge durch symptomfreie Tiere rasch auf Herden in 17 Bundesstaaten aus. Auch andere Tierarten wurden infiziert. Zudem konnten genetische Veränderungen des Virus nachgewiesen werden. Da H5N1 grundsätzlich auch Menschen infizieren kann, wird die weitere Entwicklung genau überwacht.

02.05.2025
Aktuelle HPAI-Lage in Deutschland und Europa
Geflügel

(FLI) Laut der aktuellen Ausgabe des Radar Bulletins des Friedrich-Löffler-Instituts zur HPAI-Situation ist die Zahl der gemeldeten Ausbrüche in Europa mit 235 Fällen im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert geblieben. Der vorherrschende Subtyp bleibt weiterhin H5N1, und das Risiko eines Eintrags wird nach wie vor als hoch eingeschätzt. Seit Jahresbeginn bis Ende März wurden 91 Ausbrüche beim Hausgeflügel registriert (Vormonat: 48). Die meisten Fälle traten in Ungarn (53, Vormonat: 10) und Polen (29, Vormonat: 22) auf. Einzelne Ausbrüche wurden auch aus Albanien und Bulgarien gemeldet. Weitere sporadische Fälle kamen aus Belgien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich. In Deutschland wurden vier H5-Ausbrüche bei Geflügel, einschließlich in Gefangenschaft gehaltener Vögel, gemeldet, darunter 30.150 betroffene Puten in Bayern und Sachsen sowie knapp 28.200 Hühner in Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Bei Wildvögeln wurden im Berichtszeitraum 137 Fälle erfasst (Vormonat: 179). Aus Deutschland wurden 32 betroffene Wildvögel aus 9 Bundesländern gemeldet, vor allem Schwäne und Gänse. Viele Meldungen kamen – wie im Vormonat – auch aus den Niederlanden (31). Während die Fallzahlen bei Wildvögeln und in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln leicht zurückgingen, stieg die Zahl der Ausbrüche beim Hausgeflügel deutlich an. Ursache dafür ist ein massiver Anstieg in Ungarn, wo zahlreiche Ausbrüche in Enten- und Gänsefarmen zur Stopfleberproduktion registriert wurden. Den vollständigen Bericht finden Sie unter: https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00065508/Radar_Bulletin_Deutschland_Maerz-2025-bf.pdf.

30.04.2025
Alois Rainer wird neuer Landwirtschaftsminister
Geflügel

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alois Rainer soll künftig das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft übernehmen. Der 60-jährige Metzgermeister aus Haibach (Niederbayern) sitzt seit 2013 im Bundestag. DBV-Präsident Joachim Rukwied, sieht ein positives Signal in diesem Vorschlag: „Die Herausforderungen für Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und ländliche Räume sind enorm. Dafür braucht es einen klaren agrarpolitischen Kompass und Entscheidungen im Sinne der Bauernfamilien. Der Vorschlag, Alois Rainer für die Spitze des Bundeslandwirtschaftsministeriums zu benennen, ist ein positives Signal, denn er verfügt über eine hohe Fachkompetenz und langjährige politische Erfahrung. Ganz oben auf der Agenda des designierten Bundeslandwirtschaftsministers müssen die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Landwirtschaft sowie ein echter Abbau von Bürokratie sein.“

30.04.2025
Aktuelle ASP-Lage in Deutschland und Europa
Schwein

(FLI) Gemäß der aktuellen Ausgabe des Radar Bulletins des Friedrich-Loeffler-Instituts zur ASP-Situation ist seit Beginn des Jahres bis Ende März ein Rückgang der ASP-Fälle bei Wildschweinen in Deutschland zu verzeichnen. Im März wurden in Deutschland 206 Fälle gemeldet – im Januar waren es 341 Fälle und im Februar 320. Die meisten Fälle stammten aus Hessen (199). Aus Rheinland-Pfalz wurden drei und aus Brandenburg neun Fälle gemeldet. Brandenburg konnte in diesem Monat das letzte Kerngebiet aufheben. Seit einem Jahr wurde im Landkreis Spree-Neiße innerhalb des Kerngebiets kein ASP-positives Wildschwein mehr gefunden oder erlegt. Hingegen wurden im März das erste Mal seit Juli 2024 auch wieder Fälle in Baden-Württemberg gemeldet – zwei Totfunde in Mannheim, wobei es sich bei einem Fund nur um einen Vorderlauf handelte. Die direkte Nähe zu dem hessischen Cluster im Landkreis Bergstraße deutet auf einen Zusammenhang der Fälle hin. Aus Sachsen wurden in diesem Monat keine weiteren Fälle bekannt gegeben. Auch im März wurden die meisten Fälle aus Polen (716) gemeldet. Die Verhinderung einer weiteren Ausbreitung im Wildschweinbereich hat nach wie vor höchste Priorität. Es gilt auch weiterhin, Einträge in Hausschweinebestände zu verhindern. In den letzten Jahren kam es regelmäßig zu einem Anstieg in den Sommermonaten (meist ab Juni), sodass vermutlich auch in diesem Jahr wieder mit einem solchen Anstieg zu rechnen ist, vor allem in Regionen, wo die Wildschweinpopulation stark von der ASP betroffen ist. Den vollständigen Bericht finden Sie unter: www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00065508/Radar_Bulletin_Deutschland_Maerz-2025-bf.pdf.

30.04.2025
EU-Hilfen für MKS-betroffene Betriebe zugesagt
Schwein

(BMEL) Die EU-Kommission hat finanzielle Unterstützung für Betriebe in Aussicht gestellt, die von der Maul- und Klauenseuche (MKS) betroffen sind. Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erfolgt die Hilfe im Rahmen einer außerordentlichen Marktstützungsmaßnahme, die wirtschaftliche Auswirkungen der Seuchenbekämpfung abmildern soll. Unterstützungsberechtigt sind mastschweinehaltende Betriebe in den Sperr- und Überwachungszonen sowie Milchviehbetriebe in Brandenburg. Eine Durchführungsverordnung der EU-Kommission, in der die Höhe der Hilfen konkretisiert wird, befindet sich derzeit in Vorbereitung.

30.04.2025
Ausfuhren von Schweinefleisch durch MKS verringert
Schwein

(AMI) Von Januar bis Februar 2025 exportierte Deutschland rund 355.300 t Schweinefleisch. Das entspricht einem Rückgang von knapp 3 % gegenüber 2024. Hauptursache waren Transportsperren infolge des MKS-Ausbruchs. Die Ausfuhren in Drittstaaten brachen um über 25 % ein. Seit Mitte April gelten keine Handelsbeschränkungen mehr, ein Exportanstieg wird erwartet.

28.04.2025
Frühjahrsmahd: Mähtod vermeiden
Milch und Rind

Junge Wildtiere effektiv schützen

Die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen wie Grünroggen fällt in die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Ducken und Tarnen schützen Hase und Reh zwar vor dem Fuchs, nicht aber vor dem Kreiselmäher. Der sogenannte „Drückinstinkt“ der Jungtiere in den ersten Lebenstagen führt dazu, dass Rehkitze, statt zu fliehen, meist bewegungslos auf dem Boden verharren, sobald eine Gefahr droht.

Die heutige Mähpraxis mit Mähgeschwindigkeiten bis zu 15 km/h und Mähbreiten von 13 m und mehr lassen Fuchs und Hasen oftmals keine Chance. Es ist nicht nur der Schaden, den die Natur und nicht zuletzt die Artenvielfalt nehmen, im schlimmsten Falle stellen die durch Wildtierkörper verunreinigten Silagen eine Eintragsquelle für Botulismus dar.

Landvolk und Landesjägerschaft Niedersachsen empfehlen präventive Maßnahmen

Verluste entstehen in erster Linie beim Mähen von Grünlandflächen, die vielen wildlebenden Tieren als Rückzugsraum und Schutz dienen. Durch unmittelbar vor der Mahd durchgeführte Vergrämungsmaßnahmen auf den zu mähenden Flächen kann bereits ein großer Teil der Wildtiere gerettet werden. Dabei sollten die Ernteflächen gezielt in den Stunden vor dem Mähtermin – idealerweise am Vorabend beunruhigt werden. Denn vor allem junge Kitze verlassen die Fläche nicht von allein, sondern werden dann von den Ricken aus der Fläche geführt. Nutzen sie einfache Hilfsmittel wie blauweißes Flatterband, akustische Signaltongeber („Pieper“) und farbigen Rundumleuchte.

Zum Teil ist es nicht möglich, zu einem Schnittzeitpunkt, auf den kompletten Flächen Vergrämungsmaßnahmen durchzuführen. Sprechen sie in jedem Fall mit Ihrem Jagdpächter ab, in welchen Flächen er am ehesten Wild vermutet, und beunruhigen Sie möglichst diese Flächen. Konzentrieren sie sich auch auf den Randbereich, denn der Großteil des Wildes (bis zu 80 %) nutzt diesen. Während der Mahd sollte die Mähtechnik dem Tierverhalten angepasst werden:

Es wird empfohlen das Feld flächenspezifisch zu mähen, z.B. von innen nach außen, Kopfenden freilegen, an stärke befahrenen Straßen einseitig von der Straße beginnend oder bei besonders großen Flächen eine zeitlich gestaffelte Mahd auf verschiedenen Parzellen.

Zeit vor der Mahd nutzen

  • Jäger und/oder Landwirt „beunruhigen“ abends vor dem Schnitt gezielt die Erntefläche
  • Absuche im Randbereich mit oder ohne Jagdhund
  • Beunruhigung der Wildtiere mit akustischen Signaltongebern („Pieper“), farbige Rundumleuchten und bunten Trassierband oder Knistertüten

Während der Mahd

  • Vermeiden Sie das Mähen in der Dunkelheit
  • Mähen Sie flächenspezifisch, z. B. von innen nach außen, Kopfenden freilegen, an stärker befahrenen Straßen einseitig von der Straße beginnend
  • Verringern Sie die Mähgeschwindigkeit bei hohem Wildaufkommen

Wildtierfreundliche Mahd: von innen nach außen, von Straßen weg, Vorgewende zuerst, abschnittsweises Mähen auf großen Schlägen. Quelle: LJN

Möglichst frühzeitig sollten sich die Landwirte mit den Jagdausübungsberechtigten vor Ort in Verbindung setzen, damit rechtzeitig alle Vorkehrungen getroffen werden können. So verfügen viele Jägerschaften oder Hegeringe bereits über eigene Drohnenteams, die nach Absprache direkt vor dem Mahdtermin zur Wildtiersuche eingesetzt werden können. Auch für das Abfliegen der Flächen mit Wärmebilddrohnen gilt: Eine frühzeitige Bekanntgabe der Mahdtermine ist wichtig.

Zusätzlich zur richtigen Erntestrategie ist eine frühe und gute Kommunikation zwischen Landwirt, Jäger und Lohnunternehmer unverzichtbar, da nur gemeinsam etwas bewegt werden kann!