Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

06.12.2024
Bio-Rinderpreise steigen
Öko-Landbau

(DBV/AMI) Ganz untypisch für die Jahreszeit steigen auch die Rinderpreise – und das für alle Kategorien außer Färsen. Die Versorgung bleibt also knapp. Die Tiere sind nach und nach von den Weiden gekommen, sodass die Schlachtzahlen zwar hochgegangen sind, aber kein Stau entstanden ist. Außerdem beginnt bei den konventionellen und Bio-Rindern schon das Weihnachtsgeschäft, denn jetzt kommen die Masttiere für Weihnachten an den Haken. Besonders knapp bleibt auch die Versorgung mit Jungbullen der Haltungsform 3.

06.12.2024
Erzeugerpreise für Bio-Milch nahe 60 Cent
Öko-Landbau

(DBV/AMI) Die Bio-Milchpreise in Deutschland sind im Oktober nochmals deutlich gestiegen. Hier kamen unter anderem die zusätzlich gezahlten Winterzuschläge zum Tragen. Aber auch unabhängig von den saisonalen Effekten zeigte sich der Markt fest. Den saisonal rückläufigen Bio-Milchmengen steht nach wie vor eine belebte Verbrauchernachfrage gegenüber.

06.12.2024
Weizenkurse an den Terminmärkten nahe Vorwochenniveau
Pflanzen

Größere Kursschwankungen blieben aus. Am Exportmarkt herrscht Flaute, die Nachfrage großer Importeure ist aktuell schwindend gering.

(AMI) Am globalen Markt ist die Importnachfrage aktuell schwach. Für die EU wichtige Importeure aus dem Nahen Osten oder Nordafrika veröffentlichen derzeit nur selten Ausschreibungen. Hinzu kommt die große Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion, da rutscht EU-Getreide oftmals ohnehin in den Hintergrund. Der aufgrund der politischen Krise Frankreichs schwächere Eurokurs konnte die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Ware zwar etwas steigern, Kaufinteresse konnte aber nicht verzeichnet werden.
Die bisherigen EU-Weichweizenausfuhren 2024/25 belaufen sich auf rund 9,48 Mio. t verglichen mit 13,75 Mio. t zum Vorjahreszeitpunkt. Nach Nigeria ging mit 1,61 Mio. t und einem Marktanteil von 17 % bisher die mit Abstand größte Menge. In Richtung Vereinigtes Königreich wurden bislang 808.426 t EU-Weichweizen verschifft, die 3,5-fache Menge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nach Marokko und Ägypten wurden mit 714.180 t und 691.683 t hingegen deutlich weniger exportiert. In der aktuellen Saison hatte Russland bei Ausschreibungen der beiden Länder aufgrund attraktiverer Preise oftmals die Nase vorn. Zudem wird argentinischer Weizen aktuell ebenfalls günstiger als EU-Weizen angeboten, was den Exportwettbewerb nochmals verschärft.
Lichtblick sind Meldungen über mögliche französische Weizenexporte in Richtung Marokko. Das Land ist, auch da Algerien vor dem Hintergrund diplomatischer Spannungen mit Frankreich französischen Weizen ablehnt, eine wichtige Destination. Marokkos Abhängigkeit von Importen ist aufgrund einer katastrophalen heimischen Ernte nochmals gestiegen, allerdings fiel die französische Weizenernte ebenfalls schlecht aus, was das Exportpotenzial des Landes limitiert. Das könnte Marokko im weiteren Wirtschaftsjahresverlauf drastischer in Richtung Russland lenken. Denn Russland plant ohnehin schon, jährlich rund 1,5 Mio. t Weizen nach Marokko zu verschiffen, nachdem es ein Abkommen mit dem marokkanischen Getreidehandelsverband unterzeichnet hat.
Jenseits des Atlantiks geht es an der CBoT für Weizen hingegen marginal aufwärts. Nach einer verkürzten Berichtswoche aufgrund des US-Feiertages ,,Thanksgiving“ schloss der Weizenfronttermin am 04.12.2024 bei umgerechnet 188,39 EUR/t und damit immerhin 0,80 EUR/t über Vorwoche. Für Gegenwind sorgt ebenfalls die große Exportkonkurrenz bei einer geringen globalen Nachfrage. Der feste US-Dollarkurs senkt die Wettbewerbsfähigkeit zusätzlich. Die Meldung aus Russland, dass das Land seine Exportquote für 2025 kürzen und die Weizenausfuhrzölle erhöhen möchte, bot etwas Unterstützung. Ebenso wie die weitere Meldung aus dem Land, dass sich aktuell rund 37 % der russischen Weizenbestände in einem schlechten Zustand befinden, so groß war der Anteil noch nie.

06.12.2024
Großhandelspreise und Getreide-Terminmarkt durchaus fest gestimmt
Pflanzen

Saisontypische Weihnachtsruhe ist verfrüht eingekehrt. Schwindende Erzeugerpreise trotz zuletzt fester Kurse bremsen die Abgabebereitschaft in einem nachfrageschwachen Brotgetreidemarkt.

(AMI) Die Feldbestände entwickeln sich sehr erfreulich. Regional wird noch Winterweizen nach Zuckerrüben gedrillt und auch dafür ist die Witterung gut. Damit wären die Feldarbeiten für dies Jahr erledigt, letzte Aufräumaktionen laufen noch – und dann ist Weihnachten. Und weil sich die Gebote des Erfassungshandels nicht so entwickeln wie erhofft – Paris zeigte in den zurückliegenden Tagen stetig nach oben – ist auch die Abgabebereitschaft erlahmt. Vereinzelt wird noch verkauft, wenn pauschalierende Betriebe aus steuerlichen Gründen den Verkauf in diesem Jahr vorziehen, aber darüber hinaus ist es sehr still. Insbesondere weil es auch kaum Käufer gibt. Die Mühlen zeigen sporadisch Kaufinteresse für Partien im nächsten Jahr. Aber die als durchaus kurios zu beschreibende Unsicherheit am den Getreidemärkten friert die Aktivitäten ein. Hochpolitische Entwicklungen stören die Märkte und sind weder vorhersehbar noch einschätzbar. Dazu bieten die ungünstigen Vegetationsbedingungen bzw. negativen Meldungen aus den Hautpanbaugebieten ebenfalls kein festes Fundament. Und so spekulieren die Abgeber auf der einen Seite auf festere Preise im neuen Jahr aufgrund verringerter Exportkonkurrenz und mangelndem Top-Angebot, auf der anderen sehen Käufer mit den Ernten auf der Südhalbkugel und sich verschiebenden Wareströmen durchaus Potenzial für weiteren Kursrückgang. Anhaltend geringe Nachfrage am Inlands- wie am Weltmarkt sind ebenfalls ein Indiz. Diesen Spagat spiegeln in der aktuellen Woche bereits die Terminkurse und Kassapreise wider.
Brotweizen verlor gegenüber Vorwoche um 0,61 auf knapp 199 (179-215) EUR/t, bleibt damit weiterhin leicht unter Vorjahresniveau. Qualitätsweizen frei Erfasserlager wird mit 219,50 (195-235) EUR/t einen halben Euro unter Vorwochenlinie und ein Hauch unter dem Vorjahresniveau bewertet. Brotroggen legt zur Vorwoche im Bundesdurchschnitt minimal auf 163,13 (145-190) EUR/t zu, bleibt damit aber immer noch 12EUR/t billiger als vor einem Jahr. Braugerste ist mit 224,75 (207-235) EUR/t frei Lager ebenfalls nahezu unverändert, weist zum Vorjahr einen Preisabstand von 88 EUR/t auf.

06.12.2024
Am Ölsaatenmarkt kehrt vorweihnachtliche Ruhe ein
Pflanzen

Der Kursanstieg an der Börse in Paris kann auf Erzeugerstufe nicht nachvollzogen werden. Vor diesem Hintergrund bleibt es am Rapsmarkt vorerst ruhig.

(AMI) An der Pariser Börse ging es nahezu durchweg aufwärts. Dabei verzeichnete der Rapskurs Tagesgewinne von bis zu 13 EUR/t. Unterstützung kam dabei insbesondere aus Kanada, denn auch hier konnten sich die Notierungen zuletzt befestigen. Ausschlaggebend dafür war die Spekulation um eine kleinere kanadische Ernte. So schloss der Pariser Fronttermin Februar am 03.12.2024 bei 527,50 EUR/t und damit rund 20,50 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der Ernte 2025 tendieren fester, wenn auch weniger deutlich. Mit 477,50 EUR/t verzeichnet der August-25-Kontrakt auf Wochensicht ein Plus von rund 13,25 EUR/t.
Das zeigt auch auf Großhandelsebene Preiswirkung. Franko Niederrhein werden zur Lieferung ab Januar 540 EUR/t in Aussicht gestellt und damit 20 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Hamburg, hier sind mit 525 EUR/t zur Lieferung ab April rund 17 EUR/t mehr möglich. Für Partien der Ernte 2025 sind bis zu 471 EUR/t im Gespräch. Dabei bleiben die Umsätze allerdings anhaltend gering. Angesichts der Preissteigerungen bleibt die Nachfrage gering. Einzig Austral-Ware wird teilweise besprochen, dabei bleibt allerdings abzuwarten, wie viel letztlich von den Feldern geholt wird und die EU erreicht.
Ein anderes Bild zeigt sich demgegenüber auf Erzeugerstufe, denn hier konnten die Forderungen den Kurssprung der Pariser Börse nicht nachvollziehen. Im Bundesdurchschnitt bleiben die Offerten für Raps der Ernte 2024 mit 485,20 (445-510) EUR/t sogar knapp hinter dem Vorwochenniveau von 485,50 EUR/t zurück. Dabei sind die Preismeldungen jedoch von einer starken Heterogenität geprägt. Während beispielsweise aus Brandenburg 13,50 EUR/t mehr genannt werden, sind in Bayern 14,20 EUR/t weniger im Gespräch. Angesichts der Volatilität bleibt die Handelsaktivität am Rapsmarkt gering. Die regionalen Zugewinne reichen nicht aus, um die Abgabebereitschaft der Erzeuger zu beleben. Angebots- und nachfrageseitig haben sich die Akteure zurückgezogen. Vorweihnachtliche Ruhe kehrt ein.

06.12.2024
Speisekartoffeln weitestgehend stabil
Pflanzen

Eigentlich ist man am Speisekartoffelmarkt relativ gut beschäftigt. Dazu tragen Werbeaktion im LEH aber auch instabile Lagerpartien bei. Preislich tut sich kaum etwas. Am Markt für Verarbeitungsrohstoff ist die Orientierung weiterhin schwierig.

(AMI) In den Packstationen laufen die Vorbereitungen für die Beschickung des LEHs vor Weihnachten auf Hochtouren. Gleichzeitig müssen weitere Werbeaktionen im LEH bedient werden, die nun wieder etwas verstärkt einsetzen. Insofern ist es am Kartoffelmarkt durchaus lebhaft. Die aktuellen Umsätze sind meistens zufriedenstellend, meinen Informationspartner aus den verschiedenen Regionen. Dazu tragen auch Exportanfragen bei, die weiterhin umfangreicher als sonst um diese Zeit zu sein scheinen.
Eher schlechter als besser werden die angelieferten Qualitäten in manchen Gebieten und damit stiegt auch der Anteil an Absortierungen. Die Erlössituation verschlechtert sich für manchen Landwirt und die Aufbereiter haben mehr Arbeit. Dass dies noch 2024 durch weitere Preisaufschläge ausgeglichen werden könnte, meint indessen derzeit niemand. Es lassen sich schließlich, soweit absehbar, auch keine höheren Forderungen gegenüber dem LEH durchsetzen.
Inzwischen gibt es keine Feldware mehr. Die dafür vor Wochen noch genannten Preise sind indessen mit der Ware nicht verschwunden. Es müssen einige Zwischenläger und Provisorien geräumt werden und die daraus angelieferte Qualität rechtfertigt in der Regel keine höheren Preise – im Gegenteil. Mitunter sieht es im Flächenlager auch nicht viel besser aus. Einzig im Osten Deutschland zogen einige Händler bei den Preisen nach und legten mal 0,50 und mal 1,00 EUR/dt gegenüber der Vorwoche drauf.
Während hierzulande Ende der Vorwoche und auch anfangs dieser Woche noch Preisaufschläge für Pommes frites Kartoffeln notiert wurden, scheint der Markt in Westeuropa eher unter Druck zu stehen. Überall heißt es, dass nicht mehr lagerwürdige Partien auf Absatz drängen. Sobald diese nicht mehr im Rahmen von vertraglichen Verpflichtungen von den Fabriken aufgenommen werden können, werden sie teils schon mit Abschlägen bedacht. Nur beste Qualitäten, die knapp und gesucht sind, behaupten sich gut im Preis. Ob die Situation noch prekärer wird, muss sich zeigen. Für die Halter von stabilen und vertragsfreien Partien im Lager scheint das aber eine Chance zu sein, im kommenden Jahr mehr zu erzielen. Teils kauft die Industrie auch schon entsprechend für Juni 2025 vor. Ob die eingelagerten Qualitäten dann dafür geeignet sind, muss sich auch erste noch beweisen.

06.12.2024
Düngemittelpreise pendeln sich ein
Pflanzen

(AMI) Fundamental hat sich am heimischen Düngemittelmarkt im November nicht viel verändert. Die Nachfrage bleibt auch weiterhin verhalten. Lediglich vereinzelt wird von Anfragen berichtet, Umsätze kommen dabei allerdings nur selten zustande. Aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wird von hohen Versorgungsgraden berichtet. Regional konnten bereits bis zu 3/4 des Gesamtbedarfes für 2025 gedeckt werden. Im Süden des Landes zeigt sich demgegenüber ein anderes Bild, hier liegt der Versorgungsgrad im Mittel bei etwa 40 %. Hier dürfte die Logistik im Frühjahr eine Herausforderung darstellen, wenn sich die Nachfrage merklich belebt.
Am internationalen Markt sind die Harnstoffpreise zum Monatsstart zwar zurückgegangen, zuletzt aber wieder deutlich gestiegen. Nach Einschätzung des Marktes dürfte das aktuelle Niveau vorerst gehalten werden, auch bedingt durch die hohen Gaspreise. Mit Preisrücknahmen wird nachfragebedingt erst ab dem zweitem Quartal 2025 gerechnet. Granulierter Harnstoff mit UI wird derzeit mit 445 EUR/t frei Hof im Schnitt rund 2 EUR/t über Vormonatsniveau angeboten. Das sind aber immer noch 23 EUR/t weniger als im Vorjahr. Der Preis für Kalkammonsalpeter ist mit 306 EUR/t ebenfalls leicht über das Niveau des vergangenen Monats von 300 EUR/t gestiegen. Auch AHL hat sich verteuert, bleibt jedoch bezogen auf den Preis je Kilogramm Stickstoff nach wie vor ein sehr preisgünstiger Stickstoffdünger. Im Mittel sind mit 282 rund 4 EUR/t mehr möglich. Der Preis für Diammonphosphat bleibt mit 661 EUR/t demgegenüber knapp unter dem Vormonatsniveau von 663 EUR/t.

06.12.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt hat sich in der vergangen Berichtswoche kaum etwas getan. Zwar wird von einer uneinheitlichen Entwicklung berichtet, im Schnitt halten sich die Erzeugerlager auf Vorwochenniveau. So wird frei Erfasser ein durchschnittlicher B-Weizenpreis von 209,50 EUR/t gemeldet, was exakt dem Durchschnitt der KW48 entspricht. Entsprechend wenig überrascht es, dass Landwirtinnen und Landwirte weiter sehr zurückhaltend agieren. Die Bereitschaft, Vorkontrakte abzuschließen, ebbt ebenfalls ab. Von internationaler Seite fehlt es unterdessen weiter an Impulsen. Zwar konnte der kurzzeitige Abwärtstrend beendet werden, jedoch drücken die guten Bedingungen im Schwarzmeerraum, sowie die laufende Ernte in Australien und Argentinien die Stimmung. Am Ölsaatenmarkt konnte der Preissturz beim Raps aufgefangen werden, sodass es in der laufenden Woche an den Terminmärkten wieder aufwärts ging. Da die Erzeugerpreise der zuletzt negativen Entwicklung gefolgt sind und unter die 500 EUR-Marke gerutscht sind, hat sich der Markt in den vergangenen Tagen wieder etwas beruhigt. Durchschnittlich waren frei Erfasser in dieser Woche 494,50 EUR/t möglich. Der Kartoffelmarkt hält sich unterdessen weiter ausgeglichen. Frei Erfasser sind in der Heide weiter durchschnittlich 24 EUR/dt möglich. Aktuell wartet man am Markt aktuell auf die erwartete steigende Nachfrage der Verbraucher, die möglicherweise neue Möglichkeiten in der Preisfindung bringen wird.