Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

28.06.2024
Deutscher Schweinebestand unverändert
Schwein

(AMI) – Bei der jüngsten Viehbestandserhebung Anfang Mai dieses Jahres blieb die Zahl der in Deutschland gehaltenen Schweine gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Allerdings haben sich die schweinehaltenden Betriebe nach den vorläufigen Daten innerhalb von zwölf Monaten um 3,4 % verringert.

Damit setzt sich der Trend der steigenden Betriebsgrößen in der Schweinehaltung weiter fort. Im bundesdeutschen Durchschnitt wurden im Mai 2024 mit 1.338 Schweinen 45 Tiere mehr gehalten als ein Jahr zuvor. In der langfristigen Betrachtung ist der Schweinebestand in Deutschland stark gesunken. So reduzierte sich die Anzahl der gehaltenen Schweine innerhalb von zehn Jahren um 7,2 Mio. Tiere oder um gut ein Viertel. Noch deutlicher verringerten sich die Halterzahlen. Diese sanken von 2014 bis 2024 um 42 % auf 15.700 Betriebe mit Schweinehaltung.

Bei den einzelnen Tierkategorien sind unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. Während die Sauenherde fast unverändert blieb, gab es Zuwächse bei den Ferkeln und Jungschweinen. Gesunken ist dagegen die Zahl der Mastschweine mit einem Minus von 3,2 %. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen mit einer rentablen Schweinehaltung kam es zu einer Stabilisierung der Haltung. 

28.06.2024
DE: Keine Vogelgrippehinweise bei Milchkühen
Milch und Rind

(DBV) Seit März dieses Jahres wird von einem Infektionsgeschehen in US-Milchviehherden durch den Vogelgrippevirus HPAIV H5N1 berichtet. Laut dem Friedrich-Löffler-Institut (FLI) haben Untersuchungen von Rinderserum keinen Hinweis auf Infektionen in Deutschland ergeben. Derzeit wird ein bundesweites Screening von Milchviehherden auf Basis von Tankmilchproben durch das FLI in Zusammenarbeit mit Veterinärbehörden und Milchviehhaltern durchgeführt. Auch hier waren erste Ergebnisse negativ. Das FLI schätzt das Risiko aufgrund vorliegender Handelsdaten und strenger tierseuchenrechtlicher Regelungen in Deutschland als sehr gering ein.

28.06.2024
Niederlande: Pilotimpfung gegen Vogelgrippe
Geflügel

Die Niederlande starten nach dem Sommer einen Pilotversuch zur Impfung von Geflügel gegen HPAI. Feldversuche hätten gezeigt, dass Impfstoffe in der Praxis funktionieren, sagte Landwirtschaftsminister Adema. Seit zwei Wochen gibt es eine europäische Zulassung für einen Impfstoff. Im „Intensivierungsplan zur Bekämpfung der Vogelgrippe“ seines Ministeriums sind neben der Impfung auch langfristige, strukturelle Maßnahmen vorgesehen.

28.06.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 24. KW lag die Milchanlieferungsmenge 0,3 % unter der der Vorwoche und 0,9 % über der Vorjahreslinie. Der Buttermarkt zeigt sich insbesondere bei abgepackter Butter fester. Bei den Preisen stehen Aufschläge an bzw. werden gefordert. Der Schnittkäsemarkt ist weiterhin ausgeglichen mit guter Nachfrage. Für den Juli sollen höhere Preise durchgesetzt worden sein. Die Nachfrage nach MMP hat sich etwas belebt bei sich stabilisierenden Preisen. VMP und MP werden ruhiger nachgefragt bei fester Preistendenz.

Der bundesdurchschnittliche AMI-Vergleichspreis für Milcherzeuger hat sich im Mai im Vgl. zum Vormonat um 0,5 Ct/kg (bei 4,2% Fett; 3,4% Eiweiß) erhöht.

28.06.2024
Agrarpaket der Ampelfraktion unzureichend
Milch und Rind

(DBV) Der DBV schätzt das angekündigte Agrarpaket, u.a. bestehend aus steuerlicher Gewinnglättung, Förderung der Weidetierhaltung und Bürokratieabbau, zwar als längst überfällig, aber dennoch als unzureichend ein. „Wir müssen feststellen, dass wir noch immer Lichtjahre von einer echten Kompensation der Belastungen und Steuererhöhungen der zurückliegenden Monate entfernt sind“, so Rukwied.

28.06.2024
Präsident Rukwied auf dem Bauerntag bestätigt
Milch und Rind

(DBV) Auf dem diesjährigen Bauerntag in Cottbus hat die Mitgliederversammlung den Vorstand des DBV für die nächsten vier Jahre gewählt. Es wurde Joachim Rukwied, LBV BW, in seinem Amt als DBV-Präsident bestätigt. In den Vorstand wurden als Vizepräsidenten gewählt: Günther Felßner, BBV, Dr. Holger Hennies, LV NI, Torsten Krawczyk, SLBV, und Karsten Schmal, HBV. Susanne Schulze Bockeloh, LV NI, wird als kooptiertes Mitglied dem Vorstand angehören.

28.06.2024
Strukturwandel setzt sich 2024 deutlich fort
Milch und Rind

(ZMB) Laut Statistischem Bundesamt wurden bundesweit im Mai 3,67 Mio. Milchkühe (-2,8 % im Vgl. zum Vorjahresmonat) gezählt. Die Anzahl der Milchviehhaltungen sank auf 49.452 (-4,3 % im Vgl. zum Vorjahresmonat). Der Herdendurchschnitt stieg damit auf 74,2 Kühe je Haltung an.

28.06.2024
Steigendes Weizenangebot drückt Kurse
Pflanzen

Die Weizenernte schreitet in vielen Regionen auf der Nordhalbkugel voran, während das Kaufinteresse großer Importeure verhalten ist. Das belastet die Weizennotierungen.

An der Pariser Börse kann Weizen das Vorwochenniveau nicht gehalten werden. Der Fronttermin September 24 schloss am 26.06.2024 bei 223,50 EUR/t und verlor binnen einer Woche 7 EUR/t an Wert. Zwischenzeitlich fiel der Kurs mit 221 EUR/t sogar auf den niedrigsten Stand seit dem 10.05.2024. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr lag die Pariser Weizennotierung bei 236,50 EUR/t. Folgetermine der Ernte 24 geben auf Wochensicht um bis zu 6,75 EUR/t nach. Der Mais-Fronttermin verfehlt unterdessen mit 209,25 EUR/t das Vorwochenniveau hingegen lediglich um 0,75 EUR/t. Spätere Termine der Ernte 24 geben allerdings sogar um bis zu 6 EUR/t nach.

Die angelaufene Weizenernte auf der Nordhalbkugel übt saisontypischen Druck aus, während auf internationaler Ebene kaum Kaufinteresse besteht. Zum einen läuft die Winterweizenernte in den USA rasch voran. Die Erntearbeiten konnten aufgrund der trockenwarmen Bedingungen bisher zügig vonstattengehen, zudem sind die Ernteergebnisse vielversprechend. Zum anderen starteten auch in der Schwarzmeerregion die Erntearbeiten. Während die Prognose der diesjährigen ukrainischen Weizenernte jüngst sogar etwas erhöht wurde, schätzen Marktteilnehmer die rumänische Ernte auf Rekordniveau ein. Aktuell wird für Rumänien zwar von heterogenen Erträgen gesprochen, die Ernte lief allerdings erst jüngst an. Für Russland hob das russische Beratungsunternehmen IKAR seine Prognose der diesjährigen Weizenernte des Landes immerhin um 0,5 auf 82 Mio. t an, die Aussichten waren zuvor aufgrund von Frost und Trockenheit getrübt. Regenfälle im Juni hatten die Sorgen allerdings gemildert.

Unterdessen ist am EU-Exportmarkt zum Wirtschaftsjahreswechsel kaum etwas los. Bei Russland sieht dies hingegen anders aus. SovEcon schätzt die monatlichen Weizenexporte des Landes im Juni auf rund 4 Mio. t. Weizenausfuhren in Höhe von 1 Mio. t pro Woche sind zu diesem Zeitpunkt des Wirtschaftsjahres, in der das Kaufinteresse der Importeure verhältnismäßig gering ist, riesig. Marktteilnehmer erwarten, dass sich das große Exportvolumen trotz der anfänglichen Sorgen über erhebliche Ertragseinbußen in der kommenden Saison vorerst auch nicht ändern wird.(Quelle: AMI)

28.06.2024
Ernteknick bei Erzeugerpreisen
Pflanzen

 Immer deutlicher geht es mit den Preisen begab. Alterntige, nahezu umsatzlose Partien verlieren erneut deutlich an Wert, aber auch die Vorkontraktpreise können das bisherige Niveau nicht halten.

Den Kassapreisen bleibt kaum Spielraum nach oben, zumal sich der Inlandsmarkt derzeit saisonbedingt sehr ruhig verhält. Erzeuger verkaufen nicht mehr. Zum einen haben sie von der bevorstehenden Ernte einen großen Teil bereits vermarktet, zum anderen ist die Unsicherheit hinsichtlich des Ertrags und der Qualität aufgrund des anhaltend unbeständigen Wetters groß. Dennoch wird aus den meisten Regionen von guten bis sehr guten Feldbestandentwicklungen gesprochen. Die Nässe hat zwar den Krankheitsdruck erhöht, gleichzeitig aber auch das Ertragspotenzial der leichten Böden angehoben. Nun wird abgewartet, was tatsächlich vom Acker kommt und ob sich die Erwartungen bestätigen. So lange hegen Erzeuger auch noch die Hoffnung, dass sich eine Trendwende bei den Preisen einstellen könnte, während Handel und Verarbeiter ganz eindeutig auf Preisschwäche während der laufenden Ernte spekulieren.

Die Ertragserwartung für Deutschland wurde vom Prognosedienst MARS jüngst herabgesetzt. Für die meisten Getreidearten außer Roggen geht die Prognose um 1 % gegenüber Vormonat nach unten. Damit landet Weichweizen bei 75,5 dt/ha was marginal über den 75,3 dt/ha des langjährigen Durchschnitts liegt. Hartweizen soll mit 53,8 dt/ha sogar leicht darunterbleiben. Roggen wird bei 52,5 dt/ha gesehen, ebenfalls leicht unterdurchschnittlich, während Sommergerste mit 50,5 dt/ha sogar um 1 % diesen verfehlen soll. Das wären dann aber immer noch 15 % mehr als die mageren 44,1 dt/ha des Vorjahres.

Die Erzeugerpreise haben gegenüber Vorwoche noch einmal kräftig nachgegeben, wobei aus den meisten Bundesländern die Preismeldungen als nominell eingestuft werden. Es tut sich nicht mehr viel mit alterntigem Brot-/Qualitätsgetreide. Die Hoflager sind zwar noch nicht alle geräumt, aber was da jetzt noch zurückgehalten wird, wartet auf deutlich höhere Gebote. Prompter Brotweizen wurde zuletzt mit 176,75 EUR/t angeboten, was allein 14 % weniger sind als noch Ende Mai. Und auch zum Vorjahr liegt der Preisabstand bei 15 %. Ganz so deutlich ist die Differenz für Qualitätsweizen nicht. Dieser wurde zuletzt mit 202 EUR/t bewertet und damit 7 % unter Vorjahreslinie. Gegenüber Vormonat sind das aber auch 13 % weniger. (Quelle: AMI)

28.06.2024
Rapspreis ex Ernte zieht an
Pflanzen

Auch wenn der Handel am heimischen Rapsmarkt zum Ende des Wirtschaftsjahres in ruhigen Bahnen verläuft, die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 2024 steigen.

Die Rapsnotierungen an der Pariser Börse schlugen in der laufenden Handelswoche keine eindeutige Richtung ein. Während es zum Ende der 25. KW noch allein binnen zweier Börsentage rund 9,25 EUR/t aufwärts ging, drehte der Kurs zum Wochenstart ins Minus. Am 25.06.2024 schloss der Fronttermin August mit 460,25 EUR/t dennoch marginal über dem Vorwochenniveau von 460 EUR/t. Für Partien der Ernte 2025 fällt das Plus indes deutlicher aus. Mit 457,75 EUR/t schloss der August-25-Kontrakt rund 2,25 EUR/t höher.

Angesichts der nahezu unveränderten Notierungen in Paris verharren auch die Forderungen für Raps auf Großhandelsstufe auf Vorwochenniveau. Franko Niederrhein werden auch weiterhin 460 EUR/t zur prompten Lieferung in Aussicht gestellt. Franko Hamburg sind demgegenüber bei reduzierter Prämie (-1), mit 447 EUR/t zur Lieferung ab August rund 1 EUR/t weniger möglich. Dabei läuft die Handelsaktivität jedoch auch weiterhin auf Sparflamme. Nach Einschätzung der Marktteilnehmer dürfte sich das auch bis zum Beginn der diesjährigen Rapsernte, sowohl in Osteuropa als auch hierzulande, nicht ändern. Zusätzlich limitiert werden die Umsätze auf vorderen Lieferterminen, weil der Verkauf auf späteren aufgrund höherer Gebote lukrativer ist.

Auch auf Erzeugerstufe bewegen sich die Preise nur wenig. Im Bundesdurchschnitt werden für Raps der Ernte 2023 aktuell 417,70 EUR/t aufgerufen, rund 0,30 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 390-435 EUR/t. Demgegenüber können sich Partien der kommenden Ernte im Preis befestigen. Mit knapp 428 (400-447) EUR/t sind hier rund 3 EUR/t mehr im Gespräch. Am deutschen Rapsmarkt geht es fortgesetzt ruhig zu. Welche Mengen am Ende der Ernte wirklich zusammenkommen, muss sich zeigen. Diese Unsicherheit lähmt die Abgabebereitschaft der Erzeuger und lässt sie auf Preissteigerungen hoffen. Aber solange die Ölmühlen ausreichend versorgt sind oder Alternativen im Ausland finden, fehlt es an Unterstützung. (Quelle: AMI)