Während die Nachfrage der Verbraucher nach Frühkartoffeln eher etwas verhaltener geworden ist, wird hiesige Ware in möglichst reifer Form nach wie vor gesucht und sehr gut nachgefragt. Es fehlt an den üblichen Importen und seit Anfang Juni wurde Raubbau and Beständen betrieben, die für den Verkauf festschaliger Frühkartoffeln ab der dritten Junidekade vorgehen waren. Da ändern auch hohe Erträge nichts dran. Die Preise dürften bis kommende Woche so gut wie stabil bleiben. Chipskartoffeln aus der neuen Ernte wurden schon verladen, es gibt auch Interesse, mit Pommes frites Kartoffeln in der kommenden Woche zu starten. Die gebotenen Preise dafür liegen deutlich über 50,00 EUR/dt. (Quelle: DBV/AMI)
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
28.06.2024
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Der Wetterumschwung der vergangenen Tage hat die nötigen Sonnenstunden gebracht, die zuletzt fehlten. Die damit einhergehenden hohen Temperaturen sorgen für eine zügig voranschreitende Abreife der Gerstenbestände. Regional hat die Ernte mit ordentlichen Hektolitergewichten bereits begonnen. Qualitätsprobleme bereiten der hohe Fusariendruck und geringe Proteingehalte.
Am Markt sind die Kassapreise für Getreide insgesamt durch die Entwicklungen an den Börsen unter Druck geraten. Beim Weizen konnten die Preise im Vorwochenvergleich (wenn überhaupt) bestätigt werden. Aufgrund der global voranschreitenden Weizenernte und dem damit einhergehenden steigenden Angebot ist damit zu rechnen, dass sich dieser Druck noch erhöht.
Auch die Rapsbestände reifen unter den aktuellen Wetterbedingungen weiter ab. Aktuell können allerdings noch keine belastbaren Prognosen für Erntemengen und Qualität aufgestellt werden. Das führt dazu, dass auf Erzeuger- und Abnehmerseite vorerst abgewartet wird. Die Preise entwickelten sich in der vergangenen Woche ohne Vorzeichen bis leicht ins Plus. Letzteres gilt vor allem für Partien ex Ernte 24. Gestützt werden die Preise durch feste Entwicklungen am internationalen Sojamarkt.
Am Kartoffelmarkt beschäftigt man sich unterdessen fast ausschließlich mit Frühkartoffeln. Die Reifeförderung läuft vielerorts auf Hochtouren, um Ware am dünn besetzen Markt platzieren zu können. Während der Anteil schalenfester Kartoffeln langsam zunimmt, blicken Erzeuger mit großer Sorge auf die Krautfäule-Situation in ganz Niedersachsen. Vor allem im Bio-Anbau stehen aktuell ohne wirksame Fungizide ganze Felder auf der Kippe. Am Preis hat sich unterdessen kaum etwas getan.
26.06.2024
Deutscher Bauerntag 2024 Schwein
Heute (26.6.) und morgen (27.6.) findet der Deutsche Bauerntag in Cottbus statt. Das vollständige Programm finden Sie hier: https://lmy.de/qBcbG. Einzelne Programmpunkte werden im Livestream übertragen. Darunter die Grundsatzrede von Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, die Rede von Bundesminister Cem Özdemir, MdB sowie die Rede von Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg. Hier kommen Sie zum Livestream: https://lmy.de/oiwRL
26.06.2024
ASP-Update: Fünf weitere Wildschweine infiziert Schwein
(AgE) Das hessische Landwirtschaftsministerium teilte am Samstag (22.6.) mit, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) nach dem ersten Ausbruch jetzt bei weiteren fünf toten Wildschweinen nachgewiesen worden ist.
Alle infizierten Tiere wurden in der 7.300 Hektar umfassenden Kernzone im Landkreis Groß-Gerau gefunden, wo auch das erste infizierte Wildschwein südlich von Rüsselsheim entdeckt wurde. Seit der Nacht von Freitag auf Samstag liegen die Testergebnisse der neuen Funde vor. Beprobt wurden in der vergangenen Woche 23 tote Wildschweine. Die weiteren Fälle kommen laut Wiesbadener Agrarressort nicht überraschend, denn die Umgebung wird seit Tagen intensiv nach Wildschweinkadavern abgesucht. Dabei kämen neben Drohnen auch speziell ausgebildete Kadaversuchhunde zum Einsatz.
26.06.2024
Verhandlungen zum Schweinefleisch-Export trotz Anti-Dumping Schwein
(AgE) Die Verhandlungen über den Export von deutschem Schweinefleisch nach China werden trotz des angekündigten Anti-Dumping-Verfahrens fortgesetzt. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) betonte, dass ein solches Verfahren die Wiedereröffnung des chinesischen Marktes nicht grundsätzlich ausschließe. Ziel ist es, den Export aus ASP-freien Regionen, der seit 2020 gestoppt ist, wiederherzustellen. Eine Marktöffnung erfordert die Einhaltung technischer ASP-Maßnahmen und hat auch eine politische Dimension. Die Auswirkungen des Anti-Dumping-Verfahrens und möglicher Zölle sind unklar. Mitte Juni leitete China eine Untersuchung gegen vermeintliche Wettbewerbsverzerrungen durch europäische Schweinefleischexporte ein. Die EU-Kommission wies die Vorwürfe zurück und vermutet eine Reaktion Chinas auf angedrohte EU-Strafzölle gegen chinesische Elektro-Autoimporte.
21.06.2024
Änderung des Tierschutzgesetzes enthält praxisferne und nicht praktikable Regelungen und Verbote Geflügel
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied weist erneut auf die weitreichenden Verschärfungen für die Tierhalter durch die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geplanten Änderungen des Tierschutzgesetzes hin. „Der vorgelegte Gesetzentwurf enthält praxisferne und nicht praktikable Regelungen und Verbote, die dringend nachgebessert werden müssen! Vor allem die Vorgaben zur Schweinehaltung führen zu weniger Tierschutz und zu mehr Bürokratie“, so Rukwied.
„Die Tierhalter sind bereit zur Weiterentwicklung des Tierwohls und des Tierschutzes. Dazu brauchen sie aber praktikable Regelungen im europäischen Gleichklang und keine nationalen Alleingänge, die nur die Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland zum Ziel haben.“ Der Deutsche Bauernverband erwartet in diesem Sinne ein deutliches Zeichen vom Bundesrat, wenn den Bundesländern etwas an einer Zukunft der Tierhaltung zur Stärkung und Stabilisierung des ländlichen Raumes gelegen ist.