Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

05.03.2021
Paris: Weizen im Rückwärtsgang
Pflanzen

Die Weizenkurse an der Börse in Paris tendieren schwächer. Allein in den vergangenen beiden Handelstagen verloren sie fast 13 EUR/t an Wert, was allerdings dem baldigen Ende des März-21-Kontraktes geschuldet ist. Der gestrige Schlussstand von 237,25 EUR/t verfehlt die Vorwochenlinie um 8 EUR/t oder 3,3 %. Technische Verkäufe vor dem Auslaufen des Märzkontraktes am 10.03.2021, aber auch die schwächeren Vorgaben aus Chicago, wo die Weizennotierungen auf Wochensicht 4,2 % nachgaben, belasteten. Begrenzt wurden die Kursverluste in Paris durch die knappe Verfügbarkeit von Weizen in Europa. Andererseits hebt die Aussicht auf frühlingshafte Witterung und Niederschläge über weiten Teilen des Kontinents die Erwartungen in die Weizenernte 2021. Der Folgekontrakt Mai-21 zeigte sich in den vergangenen Tagen bei weitem nicht so volatil wie der Fronttermin, neigte zuletzt allerdings auch zur Schwäche und lag unter Vorwochenlinie.

EU-Anbieter warten derzeit auf neue große Weizenausschreibungen traditioneller Importnationen. Doch viele Käufer, haben geordert, bevor Russlands neue Exportsteuer in Kraft trat. So scheint der Bedarf vieler großer Weizenimportnationen für die kommenden Wochen vorerst gedeckt zu sein. Die jüngste Erhöhung der Exportsteuer Russlands hat zwar die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Ware erhöht, doch solange die Nachfrage verhalten ist, können sie davon kaum profitieren. Auch in Deutschland macht sich das bemerkbar, insofern, als dass ein Teil des für den Export bestimmten Weizens nun stattdessen am Inlandsmarkt offeriert wird.

05.03.2021
Rapsmarkt ruhig, aber sehr preisfest
Pflanzen

Die Marktlage ist unverändert: Raps der Ernte 2020 ist bis auf Restmengen längst vermarktet. Manchen Erzeuger dürfte ärgern, im November 2020 bereits den Großteil seiner Ernte verkauft zu haben, die sehr viel höheren Preise jetzt, können deshalb nicht mehr mitgenommen werden. Wer hätte gedacht, dass die Erzeugerpreise über Wochen so deutlich zulegen, mehrjährige Höchststände erreichen und die Unterstützung vom Terminmarkt, obwohl es keine wirklich neuen Impulse gibt, bis heute nicht abreißt. Alterntig liegen die Forderungen für Raps im Bundesdurchschnitt bei 469 EUR/t frei Lager und damit noch einmal 24 EUR/t oder 5,5 % über Vorwochenniveau.Neuerntig wurde bereits einiges an Vorkontrakten abgeschlossen, so die Meldungen aus den meisten Regionen Deutschlands. Die Preise ex Rapsernte 2021 liegen in der 9. KW bei 407,50 EUR/t und damit 2,1 % über Vorwochenlinie.

05.03.2021
Futtergetreide anhaltend fest
Pflanzen

Die Erzeugerpreise für Futtergetreide hatten im Vergleich zur Vorwoche noch einmal kräftig zugelegt. Die stetige Nachfrage der Mischfutterhersteller, hier wird bis zum Anschluss an die kommende Ernte noch auf teils deutlichen Bedarfslücken spekuliert, steht einem sehr dünnen Angebot der Erzeuger gegenüber. Die haben das meiste bereits verkauft und halten Restmengen in der Hoffnung auf höhere Gebote zurück. Auch Kontrakte ex Ernte werden nur noch verhalten abgeschlossen. Die Feldbestände sehen zwar durchweg gut aus, doch die avisierten Nachtfröste könnten zu Schäden führen, die erst einmal abgewartet werden. Außerdem sind die Erzeuger derzeit nicht an der Vermarktung interessiert, zumal die jüngsten Gebote zur Schwäche neigen. Für Futtergerste ex Ernte wurden zu Wochenbeginn in Ostdeutschland 150-167 EUR/t frei Erfasserlager genannt, für Futterweizen 160-175 EUR/t und für Triticale 143-163 EUR/t. Die milden Temperaturen der vergangenen Tage begünstigen die Ausbringung von Dünger und die Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen. Die meisten Landwirte in Deutschland sind mit dem Zustand ihrer Feldbestände mehr als zufrieden. Im Gegensatz zu Brotgetreide legen die Gebote für Futtergetreide auf Großhandelsebene weiter zu und übersteigen die Vorwochenlinie deutlich. So wird für prompten Futterweizen franko bis zu 6 EUR/t mehr genannt. Franko Südoldenburg liegt Gerste bei 220 EUR/t, franko Westfalen bei 222 EUR/t. Während an der Rheinschiene die Verarbeiter 4-5 EUR/t mehr für prompten Körnermais bewilligen als in der Vorwoche, tendieren die Großhandelspreise der westlichen Veredelungsregionen stabil. In Südoldenburg wird von 238 EUR/t gesprochen.

05.03.2021
Die Ausfuhren von Rindern und Rindfleisch aus der EU sind 2020 gesunken
Milch und Rind

(AMI) – Die Ausfuhren von Rindern und Rindfleisch aus der EU sind im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 1,9 % zurück gegangen. Der Grund für diese rückläufige Entwicklung ist überwiegend in der sinkenden Rindfleischerzeugung innerhalb der EU zu finden. Besonders einige der wichtigsten Exporteure haben ihre Liefermengen deutlich reduziert. So auch die Niederlande, denn im Jahr 2020 hat das Land gegenüber 2019 16 % weniger Rinder und Rindfleisch in Drittländer ausgeführt. Bei Spanien und Frankreich waren es jeweils 8 % weniger. Irland hingegen, der größte Rinder- und Rindfleischexporteur innerhalb der EU, konnte seine Liefermengen um 1 % ausbauen. Damit halten die Iren mit 30 % weiterhin den größten Anteil der gesamten aus der EU ausgeführten Menge. Die Art der exportierten Produkte variierte stark. Lieferte Irland große Mengen an frischem Rindfleisch, so wurden aus Spanien eher lebende Tiere an Drittländer abgegeben. Das Hauptzielland für Rinder und Rindfleisch aus der EU war Großbritannien. Mit einer Menge von 361.062 t haben die Briten 2020 30 % der gesamten aus der EU ausgeführten Mengen abgenommen. Dabei war der Anteil an frischem Rindfleisch mit 48 % besonders hoch. Weitere große Abnehmer waren Israel sowie Algerien. Im Gegensatz zum Vorjahr hat Israel 21 % mehr Rinder und Rindfleisch aus der EU bezogen, Algerien hingegen hat seine Mengen um 25 % reduziert.

05.03.2021
Personelle Veränderung im Landvolk Milchreferat
Milch und Rind

Mein Name ist Nora Lahmann und ich werde in Zukunft die Tätigkeit als Referentin für Milch von Herrn Feuerriegel übernehmen. Herr Feuerriegel hat die alleinige Geschäftsführung bei der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen ab 01.03.21 übernommen. Ich bin auf einem Milchviehbetrieb im Landkreis Gifhorn aufgewachsen. Dort habe ich bei täglichen Arbeiten ausgeholfen und meine Liebe zur Milchviehhaltung entwickelt. Während meines Studiums der Agrarwissenschaften in Göttingen habe ich in verschiedenen Praktika im vor- und nachgelagerten Bereich die Milchwirtschaft theoretisch und praktisch kennengelernt. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Ihnen. Bitte beachten Sie, dass sich die Tel.-Nr. geändert hat. Sie erreichen mich unter 0511/36704-270.

03.03.2021
DBV zur Machbarkeitsstudie zum Umbau der Tierhaltung
Geflügel

Info Schwein und Geflügel

Gestern hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner die Machbarkeitsstudie Tierwohl vorgestellt, die die rechtlichen und ökonomischen Fragen zur Umsetzbarkeit der Empfehlungen der Borchert-Kommission analysieren. In dem Gutachten sieht der DBV eine klare Bestätigung der Vorschläge des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung. Hinsichtlich der Finanzierung kommt die Studie in Teilen aber zu anderen Vorschlägen. Aus Sicht des DBV sind hier zwei Faktoren entscheidend: „Zum einen muss langfristige Verlässlichkeit der vorgeschlagenen Tierwohlprämien sichergestellt sein. Fünf oder sieben Jahre sind hier keine verlässliche Grundlage. Zum anderen ist für die vereinnahmten Mittel eine langfristige Zweckbindung erforderlich – das Geld muss dauerhaft dort ankommen, wo mehr Tierwohl entsteht, nämlich beim Landwirt“, so DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Nach Einschätzung des DBV muss der im Gutachten erwähnte Verlust von Fördermöglichkeiten bei Anhebung nationaler gesetzlicher Standards vermieden werden. In jedem Fall muss die Differenz zwischen niedrigeren EU-Vorgaben und den zukünftig sehr hohen heimischen Standards durch Förderprogramme ausgeglichen werden können. Ansonsten droht eine Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland.

Positiv bewertet der DBV die Forderungen der Studie zum Baurecht für Tierwohlställe. Die Studie bestätigt die langjährige Forderung des DBV, wonach das Bau- und Umweltrecht Hand in Hand mit den fachrechtlichen Vorgaben zur landwirtschaftlichen Tierhaltung gehen muss und dem darüber hinausgehenden Umbau der Tierhaltung nicht im Wege stehen darf.

03.03.2021
DBV und Landkreistag fordern Ende der Blockadehaltung beim Tierwohlstallbau
Geflügel

Info Schwein und Geflügel

Der DBV und der Deutsche Landkreistag fordern in einer gemeinsamen Erklärung die Bundestagsfraktionen dazu auf, ihre Blockadehaltung beim Tierwohlstallbau aufzugeben, denn das derzeitige Baurecht verhindert in vielen Fällen die notwendigen baulichen Erweiterungsmaßnahmen oder einen Ersatzbau. Beide Verbände fordern daher, die notwendigen Anpassungen im Baugesetzbuch vorzunehmen, das derzeit im Rahmen des Baulandmobilisierungsgesetzes geändert werden soll.

Die gemeinsame Erklärung finden Sie unter

https://www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/pressemitteilungen/2021/KW_01_bis_KW_20/KW_09/Erklaerung-Baulandmobilisierungsgesetz_DBV_-_DLT.pdf

03.03.2021
Handel und Landwirtschaft etablieren erstmals Koordinationszentrale
Geflügel

Info Schwein und Geflügel

Die führenden Wirtschaftsverbände der Landwirtschaft und des Handels haben sich auf eine neue Vorgehensweise in der Zusammenarbeit geeinigt. Der Handelsverband Deutschland e.V. (HDE), der DBV und DRV verständigen sich in einer gemeinsamen Erklärung auf die grundlegende Verbesserung der Zusammenarbeit in der Lieferkette. Mit der Einrichtung einer „Zentrale Koordination Handel Landwirtschaft“ (Koordinationszentrale) gehen die Marktpartner neue Wege, um Konflikte gemeinsam zu erörtern und auf neutraler Ebene zu lösen. Im Fokus stehen zunächst die Frischeartikel im Lebensmittelhandel, die im Wesentlichen die Produktgruppen Milch, Fleisch, Eier und Geflügel sowie Obst und Gemüse umfassen. Perspektivisch werden weitere Bereiche hinzukommen. Zudem vereinbarten die Marktpartner die Entwicklung eines gemeinsamen Lebensmittelkodex, der verbindliche Verhaltensregeln sowie klare Prozesse zur Streitbeilegung festlegt. Der Kodex ist freiwillig und wird für die Marktbeteiligten verbindlich, die sich diesem Kodex anschließen. Die zukünftige Leitung der Koordinationszentrale wird der langjährige QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff übernehmen.

Eine ausführliche Pressemeldung mit weiteren Informationen finden Sie unter

www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/handel-und-landwirtschaft-etablieren-erstmals-koordinationszentrale