Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

21.06.2024
Matif: Auf der Nordhalbkugel beginnt Weizenernte
Pflanzen

In viele Regionen der nördlichen Hemisphäre ertönte jüngst der Startschuss der Erntearbeiten von Weichweizen. Das drückte die Pariser Getreidekurse.

Die Abwärtsbewegung der Pariser Weizennotierungen hält an. Am 19.06.2024 schloss der Fronttermin September 24 bei 230,50 EUR/t, auf Wochensicht ein Rückgang um 9,50 EUR/t. Zwischenzeitlich lag der Kurs mit 229 EUR/t so niedrig wie seit dem 08.05.2024 nicht mehr. Folgetermine der kommenden Ernte verfehlen das Vorwochenniveau hingegen um bis zu 9,25 EUR/t.
Bei Mais fällt das Minus geringer aus. Der Fronttermin August 24 schloss jüngst bei 210 EUR/t und liegt damit 4,75 EUR/t unter Vorwoche. Spätere Kontrakte der Ernte 24 geben um bis zu 4,50 EUR/t nach.
Die so langsam angelaufene Weichweizenernte auf der Nordhalbkugel drückt die Pariser Notierungen. In den USA schreitet die Weizenernte rasch voran, während in der Schwarzmeerregion jüngst der Startschuss der Erntearbeiten fiel. Auch im Süden Europas begannen jüngst die Erntearbeiten. Marktteilnehmer vermuten, dass rumänische Erzeuger nach ergiebigen Niederschlägen im Frühjahr eine Rekordernte von 10,45 Mio. t einfahren könnten. Diese würde sogar das Rekordergebnis von 2019 mit 10,28 Mio. t und des Vorjahres mit 10,14 Mio. t übertreffen. Eine rumänische Rekordernte an Weizen könnte wiederum den erwarteten Rückgang der EU-Produktion in Grenzen halten, nachdem übermäßige Niederschläge in großen EU-Erzeugerländern wie Frankreich und Deutschland die Aussaat und Entwicklung der Kulturen unterbrochen bzw. beschädigt hatten. (Quelle: AMI)

21.06.2024
Abwärtstrend der Vorwoche bestätigt sich beim Brotgetreide
Pflanzen

Geringe Umsätze sowohl mit alterntigen Partien als auch mit Kontrakten ex Ernte haben den schwachen Terminkursen nichts entgegenzusetzen.

Auch wenn am 19.06.24 der Kursrückgang eine Pause einlegte, der Abwärtstrend ist noch nicht nachhaltig beendet. Paris verlor knapp 10 EUR/t zur Vorwoche und die Kassapreise glitten mit abwärts. Zusätzlich schwächte das äußerst geringe Handelsinteresse. Immer wieder werden alterntige Partien platziert, können bei ausbleibendem Kaufinteresse aber nur mit deutlichen Preiszugeständnissen abgegeben werden. Das wird bei Braugerste besonders deutlich. Regional brachen die Meldungen um bis zu 44 EUR/t ein, sodass im Bundesdurchschnitt mit 264,65 EUR/t alterntige Braugerste frei Erfasserlager 15,30 EUR/t unter Vorwochenlinie tendiert. Die Verkaufsideen franko Oberrhein sind sogar um 20 auf 350 EUR/t gesenkt worden, ohne jedoch irgendein Kaufinteresse wecken zu können. Anders sieht es da für Ware zur Lieferung ab Oktober aus. Die Unsicherheit hinsichtlich der Qualität der Ernte 24 wächst mit jedem Regentag und der nicht enden wollenden Aussicht auf unbeständige Wetterlage. Daher zeichnet sich erstes Kaufinteresse ab, dass 295 EUR/t bietet, 13 EUR/t weniger als die Offerten und damit vorerst eine unüberwindbare Differenz. Vor einem Jahr lagen die Gebote zur Lieferung ab Oktober bei 330 EUR/t, auch für die Ernte 24.
Brotweizen frei Erfasserlager zur prompten Lieferung wird in der 25. KW mit 185,50 EUR/t bewertet und damit knapp 7 EUR/t unter Vorwochenlinie. Partien der Ernte 24 kosteten 195 EUR/t, was sogar knapp 14 EUR/t weniger war als zuvor. Auf Großhandelsstufe sind die Brotweizenpreise für vordere Ware auf 214-216 EUR7t um 10 EUR/t im Gleichklang mit Paris abgesackt. Partien zur Lieferung im September werden franko Niederrhein mit 234 EUR/t rund 12 EUR/t niedriger bewertet.
Brotroggen verzeichnet aktuell keinen Markt, wird anscheinend nicht einmal mehr besprochen. Mit 193 EUR/t werden franko Niederrhein 7 EUR/t weniger genannt als vor eine Woche. Auf Erzeugerstufe werden für prompte Partien zumeist nominelle 152 EUR/t genannt, 6 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Neuerntige wird Brotroggen mit 160 EUR/t bewertet, 13 EUR/t weniger als zuvor. (Quelle: AMI)

21.06.2024
Umsatz am Rapsmarkt ruht
Pflanzen

Angesichts schwacher Terminkurse setzen die Rapspreise ihre Abwärtsbewegung fort. Dabei laufen die Aktivitäten auch weiterhin auf Sparflamme.

An der Pariser Börse geht es abwärts. So verzeichneten die Notierungen allein zum Wochenstart einen Tagesverlust von 11 EUR/t, drehten zuletzt jedoch auch wieder ins Plus. Mit 463,50 EUR/t schloss der Fronttermin August am 20.06.2024 dennoch rund 4,75 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Ausschlaggebend für die Kursschwäche waren dabei insbesondere rückläufige US-Sojanotierungen, welche den EU-Raps mit nach unten zogen. Begrenzt wurden die Verluste indes durch die anhaltend ungünstige Witterung in weiten Teilen der EU-27. Auch in den kommenden Wochen werden gebietsweise starke Niederschläge erwartet.
Mit dem Minus in Paris wurden auch die Offerten für Raps auf Großhandelsstufe nach unten korrigiert. Franko Niederrhein sind am 19.06.2024 bei unverändertem Aufgeld bis zu 460 EUR/t für Partien der Ernte 2023 möglich und damit 10 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Partien der Ernte 2024 franko Hamburg vergünstigen sich, bei stabiler Prämie, ebenfalls um 10 auf 448 EUR/t. Umsätze stehen hier jedoch auch weiterhin nicht dahinter. Auch die Nachfrage nach Partien aus Osteuropa bleibt aktuell verhalten. Das dürfte sich bis zum Start der diesjährigen Rapsernte auch nicht ändern.
Den Entwicklungen am Terminmarkt folgend, setzen auch die Erzeugerpreise ihre Talfahrt weiter fort. So sind im Bundesdurchschnitt für Partien der Ernte 2023 rund 418 EUR/t im Gespräch und damit 7 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 390-450 EUR/t. Deutlicher fällt indes die Abwärtskorrektur für Partien der Ernte 2024 aus. Mit 424,90 (400-459) EUR/t erhalten Erzeuger rund 15,70 EUR/t weniger. (Quelle: AMI)

21.06.2024
Kartoffel-Außenhandel im April etwas lebhafter
Pflanzen

Im April lebte der grenzüberschreitende Handel mit Kartoffeln und Kartoffelprodukten teilweise auf. Den schwachen Jahresstand beim Produktexport verbesserte das aber nicht mehr. Mehr Importe von Frühkartoffeln und weniger Pflanzgut spiegeln die Marktumstände wider.

Das zweite Quartal des Jahres 2024 startete mit rasch wachsenden Importen von Speisefrühkartoffeln. Zunächst war Ägypten mit mehr als der Verdopplung der Vorjahresmenge am Start, dann lieferte vor allem in der zweiten Aprilhälfte Israel zweimal so viel wie 2023. Andere Speisekartoffelzufuhren, beispielsweise aus Frankreich, gingen dagegen zurück.
Pflanzgut traf weniger ein. Das kann sowohl an der allgemeinen Verfügbarkeit als auch an der Verspätung der Pflanztermine gelegen haben. Im April fehlten 46 % der Vorjahresmenge, die vorwiegend aus den Niederlanden stammten. Aus Frankreich traf dagegen so viel wie 2023 ein. Andere Länder sind kaum relevant.
Tiefgefrorene Kartoffelprodukte wurden im April 2023 umfangreicher eingeführt. Neben Frühkartoffeln sind sie die einzige Ware, von der auch im gesamten Wirtschaftsjahr mehr kam. Auch wenn der April mehr Chips und Kartoffelstärke brachte bleiben diese Positionen und dazu noch die Trockenprodukte bei der Einfuhr gegenüber 2023 zurück. Bei TK-Pommes frites setzt sich der Trend fort, dass immer mehr aus Belgien kommt. Niederländer konnten ihre Menge aber noch behaupten. (Quelle: AMI)

21.06.2024
Zustand der Zwiebelbestände unterscheidet sich deutlich
Pflanzen

Die Qualität der laufenden Ernte sind derzeit sehr unterschiedlich. Besonders falscher Mehltau bereitet derzeit Sorgen. Noch ist ein Mix aus alter und neuer Ernte sowie importierter Zwiebeln am Markt zu finden.

Die Ernte und Einlagerung von Winterzwiebeln schreiten weiter voran. Dabei wird über ein sehr heterogenes Qualitätsbild der Bestände berichtet. Es gibt sowohl Partien, die von Befall mit falschem Mehltau betroffen sind, als auch zufriedenstellende Qualitäten. Nach wie vor fehlt es deutlich an Wärme und Sonneneinstrahlung für die Entwicklung und das Wachstum der Zwiebelkulturen.
Der Vermarktungsbeginn von Zwiebeln aus der neuen Ernte verzögert sich etwas. Das liegt unter anderem daran, dass es regional noch immer Zwiebeln aus der Ernte 2023 gibt. Zudem ist der Handel mit Importware weiterhin im Gange. Je nach Zielregion werden neuseeländische Zwiebeln weiterhin stabil zwischen 87,00 und 93,00 EUR/dt in Big Bags frei Packbetrieb geliefert.
Um den Absatz anzukurbeln und Ware zu platzieren, hält sich die Werbeakitvität weiterhin auf einem für den Saisonstand unüblich hohen Niveau. Erneut wird in der aktuellen 25. Woche 14-mal im deutschen Lebensmitteleinzelhandel mit Zwiebeln geworben. (Quelle: AMI)

21.06.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt ist der Handel mit alterntiger Ware zum Erliegen gekommen. Somit stehen hinter den genannten Erzeugerpreisen kaum Mengen. Bei aktuell wieder negativen Preistendenzen hält sich die Bereitschaft zum Abschluss von Vorkontrakten auf Erzeugerseite allerdings auch in Grenzen. Grund für die Entwicklung ist vor allem die zügig fortschreitende Ernte in den USA. Nachdem die geringere Ernte in Russland bereits in den Vorwochen eingepreist worden war, blicken Marktteilnehmer nun also vor allem auf die kommende Ernte. Somit steht für die Erzeugerpreise in der 25. KW vor allen Marktfrüchten ein Minus im Vorwochenvergleich. Beispielsweise wurden im Bundesmittel zur für Brotweizen 185 EUR/t frei Erfasser aufgerufen.
Auch die Rapspreise sind zuletzt weiter unter Druck geraten. Wie üblich folgt Matif-Notierung hier der schwächeren Tendenz am Sojamarkt und somit sind letztendlich auch die Erzeugerpreise im Wochenvergleich gesunken. Gründe sehen Marktteilnehmer hier in erster Linie bei den guten Erntebedingungen in Argentinien sowie der zügigen Aussaat in den USA.
Am Kartoffelmarkt ist freie alterntige Ware nahezu nicht mehr verfügbar. Das, was noch an Resten vorhanden ist, ist in der Regel kontraktiert. So rückt der Fokus auf die aktuelle Saison und die Marktversorgung mit heimischen Frühkartoffeln. Der LEH scheint nun mehr losschalige Ware nachzufragen. Für freie losschalige Knollen wurde eine erste Preisempfehlung von 83,00 EUR/t in den Raum gestellt. Derweil läuft die Reifeförderung, was zu einer baldigen Vermarktung größerer Mengen schalenfester Ware führen wird.

21.06.2024
Forschungsprojekt zu Dürreversicherungen im Ackerbau
Pflanzen

Im Rahmen einer Masterarbeit an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel führt Lars Ruschmeyer (Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend, BDL) eine Befragung zur „Ausgestaltung von Dürreversicherungen für Ackerkulturen“ durch. Ziel ist es, die Ausgestaltung und Akzeptanz von Dürreversicherungen zu verbessern, um ein geeignetes Instrument zum Risikomanagement zu schaffen. Wir würden uns freuen, wenn Sie die Online-Befragung zur Teilnahme an Interessierte in Ihrem Umfeld weitergeben. Die Teilnahme dauert etwa 10 Minuten und ist bis zum 7. Juli 2024 möglich. Die Umfrage online kann aufgerufen werden unter: https://ww3.unipark.de/uc/duerreversicherung/. Die genannte Masterarbeit wird von der Vereinten Hagel begleitet, und der DBV wird die fertige Arbeit später einsehen können.

21.06.2024
Rindermarkt: Rinderschlachtungen 2024 in der EU ausgeweitet
Milch und Rind

(AMI) In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden in der EU mehr Rinder der Fleischerzeugung zugeführt. Mit 5,6 Mio. Tieren stiegen die Schlachtzahlen gegenüber den Vorjahreswerten um 3,8 %.

Die Entwicklung in den einzelnen Ländern unterscheidet sich sehr stark. So verringerten sich beim größten Produzenten, Frankreich, die Schlachtungen um 3,5 %. Deutschland belegt den zweiten Platz in dieser Hitliste mit in etwa stabilen Schlachtungen. Auffällig hoch fällt in Italien die Veränderung zum Vorjahr mit einem Plus 15,7 % aus. Insgesamt scheint der rückläufige Trend aus den Vorjahren gebrochen und im Durchschnitt aller EU-Staaten kamen mehr Rinder zur Schlachtung.

Die in den beiden vergangenen Jahren relativ hohen Erlöse für Schlachtrinder machen diesen Betriebszweig für die Landwirte wieder lukrativer. Zusätzlich entwickelten sich die Kosten für Futtermittel eher leicht sinkend, was die Wirtschaftlichkeit der Rinderhaltung erhöht. Durch immer wieder auftretende Dürreperioden kommt es jedoch regional zu Futterunsicherheiten. 

21.06.2024
Deutscher Bauerntag 2024 in Cottbus
Milch und Rind

(DBV) Unter dem Motto „Gemeinsam stark – Für die Landwirtschaft“ findet am 26./27. Juni der Deutsche Bauerntag mit der Wahl des neuen DBV-Vorstandes in Cottbus statt. Das vollständige Programm mit der Grundsatzrede von DBV-Präsident Rukwied, der Rede des Bundeslandwirtschaftsministers Özdemir sowie den drei Fachforen finden Sie im Downloadbereich auf der Homepage des DBV. Einzelne Programmpunkte des Deutschen Bauerntages können im Livestream mitverfolgt werden.