(DBV) Das zum Tag der Milch gelaunchte Musikvideo „Hallemuhjah!“ hat auf YouTube inzwischen eine beachtliche Reichweite generiert. Dazu kommen Beiträge in verschieden Medien, wie bei McDonalds (Teil 1/ Teil 2), der Welt am Sonntag oder auch RTL sowie die neue Podcast-Folge #18 „Zwischen Traditionen und Trends“.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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21.06.2024
21.06.2024
DBV-Kritik am Entwurf des Tierschutzgesetzes Milch und Rind
(DBV) DBV-Präsident Rukwied hat erneut auf die weitreichenden Verschärfungen für die Tierhalter durch geplanten Änderungen des Tierschutzgesetzes hingewiesen. „Der vorgelegte Gesetzentwurf enthält praxisferne und nicht praktikable Regelungen und Verbote, die dringend nachgebessert werden müssen! (…) Die Tierhalter sind bereit zur Weiterentwicklung des Tierwohls und des Tierschutzes. Dazu brauchen sie aber praktikable Regelungen im europäischen Gleichklang und keine nationalen Alleingänge, die nur die Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland zum Ziel haben.“ Der DBV erwartet in diesem Sinne ein deutliches Zeichen vom Bundesrat im anstehenden parlamentarischen Verfahren.
21.06.2024
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Die Milchanlieferungsmenge lag in KW 23 0,6 % unter der Menge der Vorwoche, jedoch 0,9 % über dem Vorjahresniveau. Markt für abgepackte Butter weitestgehend ruhig mit Abrufen auf saisonal üblichem Niveau. Blockbutter mit ruhigem Marktverlauf, aufgrund hoher Rahmpreise wurde v.a. für den direkten Bedarf produziert und quasi nicht eingelagert. Käsemarkt weiterhin stabil, LEH rief nach Plan ab, weiter gute Nachfrage aus südlichen Urlaubsregionen.
MMP in Lebensmittelqualität mit wenig neuen Geschäften, das Niveau des Vorjahres wurde deutlich verfehlt. Futtermittelware zurückhaltend nachgefragt mit begrenztem Neugeschäft zu tend. schwächeren Preisen. VMP ruhig. MP ausreichend verfügbar durch starke Käseproduktion und geringe Nachfrage. Preise hier stabil, teils leichte Abschläge. Beim GDT-Tender am 18. Juni 2024 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 0,5 % geringere Preise als beim letzten Handelstermin realisiert. Die gehandelten Mengen gingen um 4,8 % auf 16.787 t zurück.
20.06.2024
Ausbreitung von Blauzungenkrankheit vorbeugen – Region Hannover empfiehlt dringend Notimpfung bei Schafen und Ziegen Milch und Rind
(Region Hannover) Der Ausbreitung von Blauzungenkrankheit vorbeugen – seit kurzem sind drei Impfstoffe von verschiedenen Herstellern freigegeben, die vor der Blauzungenkrankheit schützen. Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine virusbedingte Krankheit, die nicht direkt von Tier zu Tier, sondern über kleine, blutsaugende Mücken (Gnitzen) übertragen wird. Für Menschen ist das Virus völlig ungefährlich. Empfänglich sind ausschließlich Wiederkäuer wie Schafe, Ziegen und Rinder. Das Virus verursacht teilweise schwere Symptome und kann insbesondere bei Schafen zum Tod der Tiere führen. Bei Rindern wurde zum Beispiel ein starker Milchrückgang beobachtet. In den Niederlanden hat sich die Infektion im Herbst 2023 sehr schnell ausgebreitet. Auch in Niedersachsen sind bereits im Oktober 2023 die ersten Fälle der Blauzungenkrankheit aufgetreten. „Wir rechnen damit, dass sich die Krankheit auch in Niedersachsen flächendeckend ausbreitet, wie es hier in Deutschland schon einmal im Jahr 2008/2009 der Fall war. Es ist jedoch möglich, die Tiere zum Schutz vor der Infektion impfen zu lassen. Bereits damals konnten durch eine Notimpfung massive Tierverluste verhindert werden“, so Dr. Petra Spieler, Leiterin des Fachbereichs Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover.
Die Region Hannover empfiehlt daher allen Halter*innen von Schafen und Ziegen, ihre Tiere gegen die Blauzungenkrankheit impfen zu lassen. Bei Rindern ist eine Impfung ebenfalls empfehlenswert, jedoch erscheint eine Abwägung von Kosten und Nutzen sinnvoll. Die Impfung erfolgt durch den jeweiligen Haustierarzt oder der jeweiligen Haustierärztin. Laut dem Friedrich-Löffler-Institut bietet die Impfung den einzigen sicheren Schutz der Tiere vor einem schweren Verlauf und sollte bis zum Beginn der Hauptflugzeit der übertragenden Gnitzen im Sommer (in der Regel ab Juli) abgeschlossen sein. Bei Schafen und Ziegen ist dazu eine Impfung ausreichend, die nach drei Wochen einen Schutz vermittelt. „Mit den Impfungen sollte also zügig begonnen werden“, empfiehlt Spieler.
Die Niedersächsische Tierseuchenkasse unterstützt die Impfung von Schafen und Ziegen mit einer Beihilfe in Höhe der nachgewiesenen Kosten, maximal aber mit drei Euro pro Tier. In diesem Zusammenhang müssen alle Impfungen in der HI-Tier-Datenbank dokumentiert werden, was auch die Haustierärzt*innen übernehmen können. Die Dokumentation ist Voraussetzung für die Beihilfe zur Impfung seitens der Tierseuchenkasse.
Weitere Informationen zur Blauzungenkrankheit sind unter https://tierseucheninfo.niedersachsen.de zu finden. Der Fachbereich Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region hat eine Allgemeinverfügung mit der erforderlichen Genehmigung für Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit veröffentlicht. Die Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung der Region Hannover zur Genehmigung der freiwilligen vorbeugenden Schutzimpfung ist hier hinterlegt: https://bekanntmachungen.region-hannover.de
19.06.2024
Änderung des Tierschutzgesetzes enthält praxisferne und nicht praktikable Regelungen und Verbote Schwein
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied hat erneut auf die weitreichenden Verschärfungen für die Tierhalter durch die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geplanten Änderungen des Tierschutzgesetzes hingewiesen. „Der vorgelegte Gesetzentwurf enthält praxisferne und nicht praktikable Regelungen und Verbote, die dringend nachgebessert werden müssen! Vor allem die Vorgaben zur Schweinehaltung führen zu weniger Tierschutz und zu mehr Bürokratie“, so Rukwied.
„Die Tierhalter sind bereit zur Weiterentwicklung des Tierwohls und des Tierschutzes. Dazu brauchen sie aber praktikable Regelungen im europäischen Gleichklang und keine nationalen Alleingänge, die nur die Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland zum Ziel haben.“ Der Deutsche Bauernverband erwartet in diesem Sinne ein deutliches Zeichen vom Bundesrat, wenn den Bundesländern etwas an einer Zukunft der Tierhaltung zur Stärkung und Stabilisierung des ländlichen Raumes gelegen ist.
19.06.2024
Erster ASP-Fall bei Wildschwein in Hessen bestätigt Schwein
Am Samstag, den 15. Juni, wurde im Landkreis Groß-Gerau, Hessen, erstmals ein Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet. Das infizierte Tier ist südlich von Rüsselsheim in der Nähe einer Landstraße aufgefallen und geschossen worden und bisher der einzige Fall in dieser Region. Das hessische Landwirtschaftsministerium berichtete am Folgetag, dass das Tier eine sehr hohe Viruslast aufwies, was auf eine relativ frühe Infektion hindeutet und Hoffnung auf eine effektive Eindämmung gibt. Es wird vermutet, dass das Virus durch Speisereste entlang der nahegelegenen Autobahn eingeschleppt wurde, doch dies ist bisher nicht abschließend bestätigt. Die Suche nach weiteren Kadavern wird durch den Einsatz von Kadaverspürhunden und Drohnen unterstützt. Die Virus-Sequenzierung durch das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) steht noch aus. Um eine Ausbreitung der ASP in der Region sowie einen Übertritt auf Hausschweine zu verhindern, wurden bereits umfassende Schutzmaßnahmen eingeleitet. Rund um den Fundort wurde eine Restriktionszone mit einem Radius von 15 km eingerichtet. In dieser Zone befinden sich 60 Schweinehalter mit insgesamt etwa 5.000 Tieren. Dabei handelt es sich größtenteils um kleinstrukturierte Betriebe, bis auf einen größeren, im geschlossenen System wirtschaftenden Betrieb mit rund 2.000 Plätzen. Eine Besamungsstation liegt genau an der Grenze der Restriktionszone. Der Transport von Tieren innerhalb dieser Zone ist bis auf Weiteres untersagt.
19.06.2024
DBV-Fachausschuss Schweinefleisch Schwein
Am 18. Juni 2024 tagte unter Vorsitz von DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier der DBV-Fachausschuss Schweinefleisch. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand vor allem der vorliegende Gesetzesentwurf des BMEL zur Änderung des Tierschutzgesetzes. Am 24.05.2024 ging der Entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes im Umlaufverfahren durch das Kabinett. Gegenüber dem ersten Referentenentwurf vom Februar sind deutliche Verschärfungen für die Schweinehalter hinzugekommen. Aus Sicht des DBV-Fachausschusses bedarf es hier deutlicher Nachbesserungen. Tierhalter stehen zu Weiterentwicklungen beim Tierschutz. Dazu bedarf es aber machbarer, praktikabler Regelungen im europäischen Gleichklang. Andernfalls kommt es nur zu einer Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland. Ferner beschäftigte sich der Fachausschuss mit den Themen Sustainable Finance, Taxonomie und CSRD-Nachhaltigkeitsberichtspflichten sowie den aktuellen Anstrengungen des Sektors zur Harmonisierung von CO2-Berechnungs-Modellen für die Klimabilanzierung.